ZUM ABSCHNITT SPRINGEN
Wie wird die Hosts-Datei verwendet?
Welche Vorteile hat eine Hosts-Datei?
Welche Nachteile hat eine Hosts-Datei?
Wie bearbeitet man eine Hosts-Datei?
Erfahre, was eine Hosts-Datei auszeichnet, wofür ein Hosts File verwendet wird und wie du Hosts-Dateien bearbeiten kannst.
Wie wird die Hosts-Datei verwendet?
Welche Vorteile hat eine Hosts-Datei?
Welche Nachteile hat eine Hosts-Datei?
Wie bearbeitet man eine Hosts-Datei?
Die Hosts-Datei ist eine lokal gespeicherte Textdatei, in der IP-Adressen von Webseiten einem Hostnamen zugeordnet und gespeichert werden. Die IP-Adresse einer Webseite wird immer einem Server zugeordnet der auch Host (engl. für Gastgeber) genannt wird. Durch die Hosts-Datei wird also festgelegt, welche Ziele unter Angabe des Namens in einem Netzwerk angesteuert werden. Sie besteht aus einer tabellarischen Auflistung von IP-Adressen und zugeordneten Hostnamen.
Die Hosts-Datei ist in allen gängigen Betriebssystemen angelegt und kann bearbeitet werden. In diesem Artikel erfährst du, wie die Hosts-Datei verwendet wird, welche Vor- und Nachteile Hosts-Dateien haben und wie eine Hosts-Datei bearbeitet wird.
Hosts-Dateien wurden ursprünglich anstelle des heute eingesetzten Domain Name Systems (DNS) verwendet. Dabei wurden Servernamen im Internet über Hosts-Dateien aufgelöst und die Datei lokal auf dem Computer gespeichert. Die Hosts-Datei sorgte also dafür, dass ein Computer wusste, welche IP-Adresse welcher Website zugeordnet war. Um das sicherstellen zu können, enthielt die Hosts-Datei eine umfangreiche Liste mit Hosts und deren Adresse.
Nach und nach verschwand die Hosts-Datei aus dem Internet und wurde vom effizienteren Domain Name System (DNS) abgelöst. Im Gegensatz zur Hosts-Datei, die lokal abgespeichert wurde, befindet sich DNS auf einem externen Server, IP-Adressen konnten damit schneller und aktueller aufgelöst werden. Auch wenn Hosts-Dateien im Word Wide Web kaum mehr eine Rolle spielen, nehmen sie als lokale Konfigurationsdateien nach wie vor eine wichtige Rolle ein.
So kann eine Hosts-Datei beispielsweise als Blacklist eingesetzt werden, um unliebsame oder schädliche Webseiten wie Trackingseiten zu erfassen und zu sperren. Wenn du über den Browser auf eine dieser erfassten Seiten geleitet wirst, wird diese blockiert und leitet auf einer Fehlerseite um.
Webentwickler verwenden die Hosts-Datei gerne, um Domains einzutragen, die gerade erst entwickelt werden. So können neue Inhalte zunächst auf einem lokalen Server unter Realbedingungen getestet werden.
Hosts-Dateien ermöglichen es einen Server eindeutig einer IP-Adresse zuzuordnen. Das kann dann ein Vorteil sein, wenn ein Rechner über einen ungünstigen oder gar keinen Namen verfügt. Außerdem ist es möglich, mithilfe eines Eintrags in einer Hosts-Datei eine Internetadresse komplett zu sperren, wenn diese Schadsoftware oder Tracking-Parameter enthält.
Die Hosts-Datei kann auch als Filter eingesetzt werden, um Werbeserver zu blockieren und hat gegenüber Ad-Blockern den Vorteil, dass der Filter nicht nur auf einen Browser beschränkt, sondern systemübergreifend aktiv ist. Im Internet kannst du zahlreiche Vorlagen im Listenformat finden, die bedenkliche Web-Adressen enthalten und einer Hosts-Datei hinzugefügt werden können. Doch Vorsicht: Du solltest deine Hosts Files nicht mit zu vielen Adressen "füttern", da eine zu umfangreiche Datei zu erhöhten Ladezeiten deines Computers führen kann.
In der Webentwicklung können Host Files eingesetzt werden, um neu entwickelte Domains zunächst auf lokalen Servern unter Realbedingungen zu testen.
Hosts-Dateien gelten als beliebtes Ziel für Schadsoftware, die die Datei so ändert, dass Benutzer*innen auf virenverseuchte Webseiten oder gefälschte Onlinedienste umgeleitet werden.
Darüber hinaus kann eine Hosts-Datei so verändert werden, dass beispielsweise die Server eines Antivirenprogramm-Anbieters gesperrt werden und das Antivirenprogramm des Computers nicht mehr aktualisiert werden kann. Mit einem regelmäßigen Virenscan deines Computers und einer aktiven Firewall kannst du dieses Risiko deutlich minimieren. Zusätzlich kannst du auch immer wieder einen Blick in deine Hosts-Datei werfen.
Die Hosts-Datei wird vorwiegend von Systemadministratoren verwendet, allerdings kannst auch du die Vorteile einer Hosts-Datei für dich nutzen. Wir zeigen dir, wo du die Hosts-Datei auf deinem Computer oder Smartphone findest:
NT, 2000, XP,
2003, Vista, 2008,
7, 2012, 8, 10
Mac OS X 10.0 bis
10.1.5
Hosts-Datei muss hier mit NetInfo-Tool
erstellt werden
Mac OS X 10.2
und neuer
Registry unter
HKEY_LOCAL_MACHINE\Comm\Tcpip\Hosts
Eine Hosts-Datei kannst du ganz einfach und direkt über einen Text-Editor bearbeiten. Wir zeigen dir, wie du Änderungen an deiner Hosts File in Windows, Mac und Linux vornimmst.
Damit du unter Windows eine Hosts-Datei bearbeiten kannst, benötigst du zunächst Administrator-Rechte. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du vorgehen musst:
Da es sich bei einer Hosts File um eine Systemdatei handelt, kann es vorkommen, dass diese schreibgeschützt ist und sich nicht direkt öffnen lässt. Bei Mac wirst du gegebenenfalls aufgefordert ein Passwort einzugeben, beim Linux-Betriebssystem kannst du dir die nötigen Rechte zur Bearbeitung der Hosts-Datei über ein Voranstellen des Befehls "sudo" im Dateiverzeichnis geben.
Du hast bereits gelernt, wofür Hosts Files eingesetzt werden, welche Vor- und Nachteile die Verwendung von Hosts-Dateien mit sich bringen und wie du eine Hosts-Datei ändern kannst. Da es sich bei einer Hosts File um eine lokale Konfigurationsdatei zur Datenübertragung handelt, kann sie nicht wie Bild-, Grafik- oder Textdateien in andere Dateiformate umgewandelt werden.
Microsoft Office-Dateien, Google-Dokumente, Bilder, Scans oder Websites kannst du beispielsweise problemlos mit den Onlinetools von Acrobat in PDF-Dateien umwandeln. Darüber hinaus kannst du PDF-Dokumente komplett neu organisieren und Seiten aus einem PDF-Dokument löschen, Seiten neu anordnen oder Dokumente zur Unterzeichnung versenden und verwalten.
Eine Hosts-Datei ist weit mehr als ein Relikt vergangener Zeiten. In der Regel von Systemadministratoren und Webentwicklern genutzt, kannst auch du Hosts Files mit ein bisschen Know-how für ein angenehmeres Surfen im Internet für dich nutzen und etwa den Zugang zu schädlichen Websites sperren.
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Hosts-Dateien spielen nach wie vor eine relevante Rolle, da sie die eindeutige Zuordnung von IP-Adressen zu Hosts ermöglichen – selbst, wenn diese mit demselben Namen hinterlegt sind. Hosts Files können damit einen vorübergehenden Ausfall eines DNS-Servers kompensieren.
Die Hosts-Datei ist eine reine Textdatei, die sich unter Windows im Texteditor öffnen lässt. Sie besteht aus einer Auflistung von IP-Adressen und Hostnamen. IP-Adresse und der zugehöriger Hostname stehen, jeweils durch eine Leerzeile getrennt, in der gleichen Zeile. Durch die Verwendung des #-Zeichens können der Datei Kommentare hinzugefügt werden.
Hosts Files haben keine Dateiendung, sie haben nur den Dateinamen "hosts".
Unter Windows 10 kannst du den Schreibschutz deiner Hosts-Datei aufheben, indem du mit der rechten Maustaste auf die schreibgeschützte Datei klickst und die Option "Eigenschaften" wählst. Jetzt kannst du die Option "Schreibgeschützt" über "Anwenden" deaktivieren.
Damit du eine Hosts-Datei bearbeiten und anschließend speichern kannst, musst du unter Windows den Editor als Administrator öffnen. Suche die Editor App auf deinem Computer und klicke mit der rechten Maustaste auf das Programm. Jetzt wird dir unter anderem die Option "Als Administrator ausführen" angezeigt, die du über einen Klick auswählst.
Als das Internet noch in den Kinderschuhen und aus nur wenigen hundert miteinander verbundenen Computern bestand, waren die Namen aller Computer mit der dazugehörigen IP-Adresse in der Hosts-Datei abgelegt. Der Inhalt der Datei wurde zentral von einer Organisation verwaltet und aktualisiert. Änderungen wurden also in einer zentralen Hosts-Datei gepflegt und konnten von lokalen Administratoren für eigene Computersysteme heruntergeladen werden. Das hatte gleich mehrere Nachteile: Bei der Vergabe von Namen war keine Überprüfung möglich, ob ein Name doppelt vergeben wurde. Mit Wachstum des Internets wurde die Verwaltung über Hosts-Dateien immer aufwändiger und es war nahezu unmöglich die Hosts-Datei im gesamten Netzwerk aktuell zu halten.
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