FOTOGRAFIE
Vergleich der Dateiformate BMP und JPEG.
Die Formate BMP und JPEG, die jeweils in den Neunzigerjahren eingeführt wurden, gehören zu den ältesten Bildformaten. BMP-Dateien enthalten große, hochwertige Bilder. Sie bestehen aus den „rohen“ Bilddaten und sind deshalb besser für die Bearbeitung geeignet. JPEG-Dateien sind in der Regel kleiner und von geringerer Qualität, weil sie automatisch komprimiert werden. Erfahre mehr über die Merkmale, die Geschichte und häufige Anwendungsbereiche von BMP und JPEG.
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Was ist eine BMP-Datei?
BMP steht für Bitmap – ein rasterbasiertes Dateiformat, das in der Anfangszeit der Computer-Grafik entwickelt wurde, um Bilder geräteunabhängig anzeigen zu können. BMP-Dateien sind tendenziell groß, weil sie sehr viele Informationen enthalten.
Was ist eine JPEG-Datei?
JPEG wurde von der Joint Photographic Experts Group entwickelt und ist ein weit verbreitetes Dateiformat für Rasterbilder. Es basiert auf einer innovativen verlustbehafteten Kompressionsmethode, die eine relativ hohe Bildqualität bei geringer Dateigröße ermöglicht.
Was ist der Unterschied zwischen BMP und JPEG?
Beide Formate sind rasterbasiert und stammen aus der Anfangszeit der Computer-Grafik und digitalen Fotografie. Sie bilden hochwertige Bilder ab, die komprimiert werden können. Der größte Unterschied zwischen BMP und JPEG besteht in der Art und Weise, wie sie Bilddaten komprimieren, Farbe darstellen und die Bildqualität beibehalten – und in welchen Bereichen sie zum Einsatz kommen.
JPEG-Dateien sind heute viel verbreiteter als BMP-Dateien, vor allem, weil sie sich auf Smartphones und in Social Media durchgesetzt haben.
Dateigröße.
JPEG-Dateien werden automatisch komprimiert. Der dadurch einhergehende Verlust der Bildinformationen ist für das menschliche Auge allerdings kaum wahrnehmbar. Für die Komprimierung werden Bilddaten analysiert und löschbare bzw. komprimierbare Details basierend auf dem Bildtyp erkannt.
Bei diesem Prozess lassen sich JPEG-Dateien um 5 bis 10 % verkleinern. BMP-Dateien sind dagegen generell größer als JPEG-Dateien. Sie sind grundsätzlich darauf ausgelegt, so viel Informationen wie möglich zu enthalten, und sind daher oft umfangreicher als JPEG-Dateien (auch wenn diese recht groß werden können).
Komprimierung.
Beim Speichern im JPEG-Format wird ein Bild automatisch komprimiert. Diese Komprimierung ist verlustbehaftet. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn ein JPEG-Bild gespeichert, bearbeitet, geändert, komprimiert oder entpackt wird, Informationen dauerhaft verloren gehen.** Dennoch lassen sich JPEG-Bilder oft um den Faktor zehn komprimieren, ohne dass der Qualitätsverlust mit bloßem Auge sichtbar ist.
BMP-Dateien sind normalerweise unkomprimiert, können bei Bedarf aber manuell komprimiert werden. Dabei gehen keine Bilddaten verloren. Die Komprimierung kann jederzeit rückgängig gemacht werden. Allerdings kann das Komprimieren und Dekomprimieren von BMP-Dateien lange dauern.
Qualität.
BMP-Dateien bieten generell eine höhere Qualität als JPEG-Dateien.** In einem BMP-Bild hat jedes Pixel eine eigene Farbe. Die Datei kann auch Informationen wie Farbtiefe, Farbprofile oder Alphakanäle enthalten. Deshalb haben Bilder im BMP-Format eine höhere Auflösung als im JPEG-Format. Ihre hohe Qualität und Auflösung sind der Grund, warum BMP-Dateien leichter editierbar sind – denn sie umfassen mehr Pixel, die bearbeitet werden können.
Use Cases.
JPEG ist das am weitesten verbreitete digitale Bildformat. Fast alle Digital- und Smartphone-Kameras können Fotos im JPEG-Format aufnehmen. JPEG wird zudem von den meisten Scannern unterstützt. Der wichtigste Vorteil von JPEG ist, dass die Bildqualität trotz kompakter Dateigröße sehr hoch sein kann. JPEG-Dateien beanspruchen weniger Platz auf der Speicherkarte und lassen sich schneller als BMP-Dateien kopieren oder herunterladen. Das macht sie zum idealen Format für E-Mail-Anhänge, Websites oder Selfies.
Fotoabzüge.
Für Fotoabzüge sind weder BMP noch JPEG ideal. BMP-Dateien eignen sich zum Speichern und Bearbeiten von Bildern, lassen sich jedoch nicht gut ausdrucken. JPEG-Bilder sind zwar druckbar, aber den größten Nutzen bieten sie als Web-Format. Für den hochwertigen Druck sind Formate wie TIFF und DNG viel besser geeignet. Wenn du eine JPEG-Datei drucken willst, musst du vorher den PPI-Wert (Pixels per Inch) anpassen.
Kompatibilität.
BMP-Dateien funktionieren am besten unter Microsoft Windows und OS/2. Vor allem Microsoft-Systeme bieten umfassende Unterstützung für BMP. JPEG-Dateien sind weit verbreitet und äußerst vielseitig, egal welches Betriebssystem du verwendest. Sie sind mit vielen verschiedenen Programmen auf Smartphones, Tablets, Laptops und Digitalkameras kompatibel.