Lerne fünf Prinzipien für effektives Printdesign kennen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein Printdesign-Projekt anzugehen. Im Folgenden sind ein paar grundlegende Anregungen, die dir helfen, typische Fehler zu vermeiden und effektive Designs zu gestalten.
Mit Leerräumen lenkst du die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Wesentliche und kannst so die Wirkung deiner Message verstärken.
Don’t: „Viel hilft viel“ trifft auf Printdesigns nicht zu. Überladene Entwürfe lenken nur von den wichtigen Informationen ab und sorgen oft für Verwirrung.
Do: Sorge für ausreichend Abstand zwischen Design-Elementen, damit Betrachter unterschiedliche Abschnitte visuell abgrenzen können. Nutze dafür die Funktionen für Spalten und Hilfslinien in InDesign.
Don’t: Betrachte Leerräume nicht als Lücken. Diese Bereiche (auch „negative Bereiche“ genannt) lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf wichtige Informationen oder Elemente.
Hierarchie und Organisation.
Mit einem besseren Verständnis für die Hierarchie von Inhalten in einem Layout gelingen dir bessere Designs.
Do: Gestalte einen Fokuspunkt in deinem Design. Hebe beispielsweise bei einem Event-Flyer Datum, Uhrzeit und Ort der Veranstaltung visuell hervor.
Do: Entwickle eine visuelle Sprache innerhalb deines Designs, indem du Kernelemente wiederholst. Nutze Creative Cloud-Bibliotheken, um Elemente zu speichern, die du in anderen Programmen oder Projekten wiederverwenden möchtest.
Do: Verwende InDesign-Funktionen für Schriften und Farben, um die relative Bedeutung verschiedener Komponenten visuell zu vermitteln.
Don’t: Vergiss nicht, Musterseiten als Vorlagen für Seiten mit wiederkehrenden Elementen wie Seitenzahlen oder Kopfzeilen anzulegen.
Anordnung und Ausrichtung.
Achte auf eine harmonische Anordnung und Ausrichtung von Elementen in deinen Designs. Auf diese Weise gelingen dir Layouts, die leichter navigierbar und visuell ansprechender sind.
Do: Strukturiere Seiten mit den InDesign-Funktionen für Ränder, Spalten und Hilfslinien.
Do: Verankere Design-Elemente miteinander, mit einem Raster oder mit Hilfslinien, um visuelle Beziehungen herzustellen.
Don’t: Unterschätze nicht, wie wichtig die Ausrichtung ist. Die Informationen, die du vermitteln möchtest, haben ein natürliches Gleichgewicht, das dein Design abbilden sollte.
Farben.
Farben wecken Emotionen. Mit den richtigen Farben sorgst du dafür, dass dein Design Aufmerksamkeit gewinnt.
Do: Arbeite mit Farben und Kontrasten, um wichtige Inhalte visuell hervorzuheben. Im Bedienfeld „Adobe Color-Themen“ findest du inspirierende Farbkombinationen.
Do: Speichere verwendete Farben als Farbfelder, um InDesign-Layouts mit größtmöglicher Konsistenz und Effizienz fertigzustellen.
Do: Setze Farbakzente, um Inhalte visuell hervorzuheben oder aufzupeppen.
Don’t: Verwende nicht zu viele Farben. Arbeite mit einer begrenzten Farbpalette, damit die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Wesentliche gelenkt und dein Design nicht zu unruhig wird.
Don’t: Vergiss nicht, die Farben deiner Marke in das Design einfließen zu lassen. Sie sind für den Wiedererkennungswert einer Marke sehr wichtig.
Lesbarkeit.
Text sollte leicht und gut lesbar sein.
Do: Verwende nur eine kleine Auswahl an Schriften innerhalb eines Designs. Achte darauf, dass sie gut miteinander harmonieren.
Do: Nutze die InDesign-Funktionen für Kerning, Laufweite und Ausrichtung, um die Lesbarkeit deines Textes zu verbessern.
Do: Achte auf ausreichend Kontrast zwischen Text und Hintergrund.
Don’t: Textzeilen sollten nicht zu lang werden.
Don’t: Vergiss nicht die Rechtschreibprüfung. Lies den Text abschließend erneut durch, um eventuelle Fehler zu ermitteln, die die Rechtschreibprüfung nicht entdeckt hat.
Halte dich bei Printdesign-Projekten an diese Dos and Don’ts. Aber denke daran: Sie sind nicht in Stein gemeißelt. Je nach Projekt sind Abweichungen möglich oder vielleicht sogar erforderlich.