TUTORIAL-ARTIKEL

Fortgeschritten

12 Min.

Grundlagen der Markenentwicklung.

Lerne, wie du von der Strategie bis zur Ästhetik ein komplettes Markenkonzept erstellst und wie du es bei Bedarf anpasst.

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Einführung.

Was macht eine Marke aus? Was versteht man unter Branding? Marke und Branding sind nicht einfach nur Logo und Farben. Sie sind eine visuelle Darstellung deines Business. In diesem Kurs führt dich Marken-Designerin, Kleinunternehmerin und digitale Nomadin Ayelet Werner Schritt für Schritt durch den Aufbau einer Marke.

Bevor wie beginnen, sprechen wir darüber, was eine Marke ausmacht.

Eine Marke kann viele verschiedene Elemente umfassen. In diesem Kurs beschäftigen wir uns jedoch ausschließlich mit der Marke als Identität eines Produkts oder Service in Schrift und Bild. Entscheidend ist, wie man Elemente wie Farben, Schriften und Logo kombiniert. Erst das macht eine Marke einzigartig und zeigt, wofür sie steht.

Mit Adobe Express kannst du schnell und einfach eine starke Marke entwickeln, die sich von der Masse abhebt. Legen wir los.

Entwicklung einer Markenstrategie.

Wer eine Marke aufbauen will, muss nicht nur eine konkrete Idee für die Marke oder das betreffende Business parat haben, sondern auch eine Strategie für die Art und Weise der (Re)Präsentation.

Wenn du ein kleines Unternehmen hast, solltest du dir zu Anfang ein paar Fragen stellen, die dir bei deinen Überlegungen zur Marke helfen. Die Antworten auf die folgenden Fragen machen dir die weiteren Entscheidungen leichter:

  • Unternehmensziel. Warum willst du dieses Unternehmen gründen? Was erhoffst du dir davon?

  • Zielgruppe. Welche Personen willst du ansprechen, und was weißt du über sie? Welche Hoffnungen, Träume, Herausforderungen, Bedürfnisse haben sie? Nur wenn du deine Zielgruppe gut kennst, kannst du ihr maßgeschneiderten Content bieten.

  • Angebot. Soll dein Business Service-orientiert sein und Dienstleistungen anbieten, z. B. Marken-Design und -Strategie, Grafik-Design oder Kundenberatung? Oder willst du dein Unternehmen auf Produkte ausrichten und setzt auf den Vertrieb von Waren wie Sticker, Bekleidung, Nahrungsmittel usw.?

Es gibt noch viele weitere Fragen, die du dir vorab stellen könntest (und solltest). Da es hier jedoch um die wichtigsten Grundlagen zum Design einer Marke beschäftigen, beginne mit den hier genannten Fragen.

Fragen, die Marken-Designerinnern und -Designer stellen sollten.

Wenn du auf der anderen Seite der Geschäftsbeziehung stehst, also für Kunden eine Marke entwickelst, solltest du ihnen die gleichen (und weitere) Fragen stellen.

Im Video zeigt Ayelet ein Beispiel für einen Fragebogen, der Auftraggebenden vorgelegt werden kann, um im Voraus weitere Informationen einzuholen.

Profi-Tipp Du kannst diesen Fragebogen auch für dein eigenes Design verwenden. Eine von Ayelet und dem Adobe Express-Team entwickelte Vorlage findest du in der Sammlung am Ende dieses Artikels.

Markenrichtlinien.

Du kennst jetzt deine Zielgruppe und weißt, wie deine Marke auftreten soll. Mithilfe der Tipps in diesem Tutorial kannst du jetzt die passende Markenidentität erstellen.

Wenn du Fachleute für Marken-Design und -strategie beauftragst, erhältst du von ihnen zusammen mit den von ihnen erstellten Elementen ein Dokument mit Markenrichtlinien. Es beschreibt in der Regel Farben, Schriften und Logos für die Marke sowie ihre jeweilige Verwendung. Gestaltest du selbst, empfiehlt es sich, eigene Richtlinien festzulegen, denen du bei der Entwicklung deiner Marke folgen kannst.

Durch die Einhaltung von Markenrichtlinien und Tonalität stellst du ein konsistentes Erscheinungsbild deiner Marke online (und überall auf der Welt) sicher. Zudem erstellst du immer den richtigen Content für deine Zielgruppe.

Ein Dokument mit Markenrichtlinien umfasst üblicherweise die folgenden Punkte:

  • Tonalität. Die meisten Markenrichtlinien geben Empfehlungen zu Stil und Wortwahl. Damit ist gemeint, wie die Marke kommuniziert – online, auf Social Media, in E-Mails an Auftraggebende oder in Kommentaren. Eventuell gibt es auch Empfehlungen zum Vermeiden oder Verwenden von Emojis und welche das sein könnten.

  • Logos. Die meisten Markenrichtlinien zeigen verschiedene Logo-Versionen und erläutern, für welche Zwecke sie jeweils geeignet sind. Oft gibt es auch Richtlinien zu Größe und Abstand sowie zu Hintergrundfarben, die für die Logos geeignet bzw. ungeeignet sind.

  • Farbpalette. Dieser Punkt ist im Grunde selbsterklärend: Hier wird aufgeführt, welche Farben du markenkonform verwenden kannst. Oft werden sowohl Primär- als auch Sekundärfarben genannt.

  • Typografie und Schriften. Dieser Punkt gibt an, welche Schriften du an welcher Stelle für deine Marke verwenden kannst.

  • Moodboard. Gegebenenfalls werden auch die erforderlichen „Vibes“ einer Marke besprochen.

Anpassung und Weiterentwicklung deiner Marke.

Da sich die Welt und damit auch deine Marke weiterentwickelt, musst du eventuell nach einiger Zeit Anpassungen vornehmen. Vielleicht brauchst du weitere Branding-Elemente für eine neue Social-Media-Plattform. Oder du benötigst eine Verpackung für ein neuartiges Produkt. All das kann Anpassungen oder Änderungen erforderlich machen, und das ist völlig in Ordnung. Wichtig hierbei ist Konsistenz bei der Weiterentwicklung und in der Art und Weise, wie du dich und dein Business repräsentierst.

Diese Konsistenz kannst du mit dem Branding-Feature in Adobe Express leicht sicherstellen. Für alle Fälle ist hier dein Spickzettel:

  • Konsistent bleiben

  • Grundwerte beherzigen

  • Änderungen mit Sorgfalt vornehmen

Fazit.

Wir haben über die Entwicklung einer Strategie gesprochen, die Bedeutung von Branding-Richtlinien diskutiert und die Vorgehensweise bei Anpassungen aufgezeigt.

Zur Erinnerung:

  • Entwickle als Erstes eine Strategie. Sie bildet das Fundament deiner Marke. Wenn sie steht, fallen dir die weiteren Entscheidungen leichter. Dazu musst du deine Unternehmensziele bestimmen, deine Zielgruppe identifizieren und dir darüber klar sein, woraus dein Angebot besteht.

  • Profi-Tipp: Verwende dafür den neuen Fragebogen. Die Vorlage findest du weiter unten.

  • Lege Branding-Richtlinien fest, und befolge sie. Bestimme Farben, Schriften, Logos, Moodboards sowie Tonalität. Beziehe dich immer darauf, wenn du Content für dein Business gestaltest.

  • Mit dem Branding-Feature in Adobe Express erstellst du Inhalte schneller und bleibst konsistent und markenkonform – auch, wenn sich deine Marke verändert und weiterentwickelt.

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5. Mai 2024

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