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Geschichte der XPS-Datei.

Wofür werden XPS-Dateien verwendet?

Vor- und Nachteile von XPS-Dateien.

XPS-Datei öffnen: So geht’s.

Wie kann ich XPS-Dateien in PDF umwandeln?

Weitere Dateitypen, die du kennen solltest.

Häufig gestellte Fragen.

Höchstwahrscheinlich hast du schon einmal von PDF-Dateien gehört und verwendest diese sogar regelmäßig in der Arbeit oder in der Schule – aber was ist mit XPS-Dateien? In unserem Artikel erfährst du alles, was du über das XPS-Format wissen musst. Wir erklären dir die Vor- und Nachteile einer XPS-Datei, wie man sie verwendet und wie du eine XPS-Datei öffnest.

Was ist eine XPS-Datei?

Eine XPS-Datei verwendet ein festes Dokumentenformat, das ein digitales Dokument unter Verwendung der XML-Auszeichnungssprache darstellt. Es ähnelt der PDF-Datei, ist allerdings weit weniger verbreitet und hat einige Einschränkungen. XPS-Dateien werden im Microsofteigenen XPS-Format gespeichert und haben die Erweiterung .XPS.

Was bedeutet XPS?

XPS steht für „XML-Papierspezifikation“ und enthält Seitenlayoutinformationen, die in der XML-Seitenbeschreibungssprache geschrieben sind. Im Wesentlichen beschreibt diese Sprache die Struktur und den Inhalt eines Dokuments, einschließlich seines Layouts und seines Aussehens, sodass es sich etwa für den Druck eignet.

Geschichte der XPS-Datei.

Entwickelt hat das XPS-Format die Firma Microsoft, es sollte das "Enhanced Metafile-Format" (EMF) ersetzen. Veröffentlicht wurde das Format zusammen mit Microsoft Vista im Jahr 2006. Die XPS-Datei ist die Microsoft-Alternative zur PDF-Datei. Die meisten Benutzer*innen sind jedoch nicht mit dem XPS-Format vertraut, da PDF nach wie vor als Standard für das Speichern und Präsentieren von Dokumenten verwendet wird.

Wofür werden XPS-Dateien verwendet?

XPS-Dateien bieten eine einfache Möglichkeit, digitale Dokumente zu erstellen, zu speichern, weiterzugeben und zu drucken. Schauen wir uns genauer an, wofür eine XPS-Datei verwendet werden kann:

Erstellen digitaler Dokumente: Ob für die Arbeit, für die Ausbildung oder die Freizeit – mit einer XPS-Datei kannst du digitale Dokumente erstellen.

Gemeinsame Nutzung: Du kannst XPS-Dateien problemlos mit anderen teilen. Solange du über ein Programm verfügst, das in der Lage ist, XPS-Dokumente anzuzeigen.

Speichern von digitalen Dokumenten: Wenn du deine digitalen Dokumente im XPS-Format speicherst, kannst du die Integrität eines Dokuments gewährleisten.

Drucken digitaler Dokumente: XPS-Dateien sind so konzipiert, dass sie optimale Druckqualitäten bieten. Dies kann nützlich sein, wenn du eine gedruckte Kopie benötigst oder das Dokument an jemanden weitergeben möchtest, der keinen Zugang zu einem Drucker hat.

Dokumentenaustausch: In Unternehmen wird XPS häufig für den Austausch mit Kund*innen eingesetzt, um sicherzustellen, dass ein Dokument auf verschiedenen Computern genauso aussieht, wie es erstellt wurde.

Digitales Drucken: XPS-Dateien können in hoher Qualität gedruckt werden, daher nutzen Druckereien XPS für die Druckausgabe von Broschüren, Flyer oder andere hochwertige Druckerzeugnisse.

Archivierung: XPS-Dateien werden von Behörden und Organisationen für die Langzeitarchivierung von Dokumenten verwendet, um sicherzustellen, dass diese auch über einen längeren Zeitraum hinweg lesbar sind.

Präsentationen: XPS-Dateien eignen sich für die Speicherung von Präsentationen, da sie das Layout und eingebundene Grafiken beibehalten.

Du möchtest noch mehr über andere Dateitypen erfahren? Dann schau dir unsere Artikel zum Thema Dokumentenformate und Web-Datei-Formate an.


Ob Archivierung von Dokumenten, den Dokumentenaustausch oder den digitalen Druck: Die Einsatzmöglichkeiten für XPS-Dateien sind vielfältig.

Vor- und Nachteile von XPS-Dateien.

Ähnlich wie das PDF-Format wurde die XPS-Dateientwickelt, um eine konsistente Darstellung digitaler Dokumente in allen Betriebssystemen sicherzustellen. Wie jedes Dateiformat hat auch XPS einige Vor- und Nachteile:

Vorteile von XPS-Dateien.

  1. Fixiertes Layout: Der Inhalt einer XPS-Datei wird konsistent angezeigt. Formatierung, Schriftart und Bilder sehen auch nach der Übertragung per Mail gleich aus, unabhängig davon, in welchem Betriebssystem die Datei geöffnet wird.
  2. Unterstützung Kommentarfunktion: XPS-Dateien können Lesezeichen, Hyperlinks oder Kommentare enthalten.
  3. Komprimierung: XPS-Dateien bieten einen hohen Komprimierungsgrad, dadurch benötigen sie weniger Speicherplatz auf einer Festplatte.

Nachteile von XPS-Dateien.

  1. Begrenzte Bearbeitungsmöglichkeiten: Sobald du ein Dokument als XPS-Datei gespeichert hast, kannst du es nicht mehr bearbeiten. Außerdem gibt es neben Microsoft keine weitere Software, die XPS-Dateien bearbeiten kann. PDF-Dateien kannst du hingegen mit dem Online-PDF-Editor von Acrobat bearbeiten.
  2. Eingeschränkte Kompatibilität: XPS-Dateien sind mit den meisten Prozessoren weniger kompatibel. Wenn du eine XPS-Datei öffnen möchtest, benötigst du einen Microsoft XPS-Viewer. Um eine höhere Kompatibilität zu gewährleisten, wurde als Alternative zur “XML Paper Specification” das Format “OXPS” von der ECMA (European Computer Manufacturers Association) entwickelt. Es sollte als offener Standard eine höhere Interoperabilität zwischen verschiedenen Betriebssystemen gewährleisten, unabhängig davon, ob du die Datei durch Doppelklicken in Windows Vista, Windows 7 oder Windows 8 öffnest.
  3. Geringe Bekanntheit: Das XPS-Format ist nicht sehr bekannt, ein Dokument mit der XPS-Erweiterung könnte im E-Mail-Anhang irrtümlicherweise als Malware identifiziert werden.

XPS-Datei öffnen: So geht’s.

Der XPS Document Writer ist der Standardtreiber zum Drucken von Dateien, über den Benutzer*innen auch über einen Workaround XPS-Dateien erstellen können. Er ist unter Windows 10 und 11 vorinstalliert. Um eine XPS-Datei zu erstellen, musst du zunächst ein Dokument öffnen. Das kann ein beliebiges Windows-Programm sein, das den Druck unterstützt, z. B. Microsoft Word.

Eine XPS-Datei in Microsoft Word erstellen.

  1. Öffne Microsoft Word.
  2. Klicke in der Menüleiste links oben auf "Datei" und wähle "Drucken".
  3. Wähle aus der Liste "Drucker auswählen" die Option "Microsoft XPS Document Writer" aus.
  4. Klicke auf die Schaltfläche "Drucken".
  5. Gib der XPS-Datei einen Dateinamen und klicke auf "Speichern", damit das Dokument mit der Dateiendung .XPS gespeichert wird.

Wie kann ich XPS-Dateien in PDF umwandeln?

Wenn du auf deinem Gerät Windows Office verwendest, klickst du im Programm "XPS-Viewer" auf "Datei" und wählst anschließend die Option "Drucken". Wähle nun die Option "Microsoft Print to PDF" und klicke dann auf "Drucken", um das Dokument als PDF-Datei zu speichern. Du kannst eine XPS-Datei auch in Google Drive konvertieren. Lade dafür einfach deine XPS-Datei in Google Drive hoch, klicke auf "Drucken" und dann auf "Als PDF speichern".

Hast du deine XPS-Datei in PDF umgewandelt, kannst du es mit den Acrobat Onlinetools in viele verschiedene Dateitypen konvertieren, es bearbeiten, mit anderen teilen oder es mit einem Passwort schützen.

Weitere Dateitypen, die du kennen solltest.

PDF: Das "Portable Document Format" ist eines der beliebtesten Formate zum Speichern und Versenden wichtiger beruflicher und privater Dokumente.

HTML: Die Abkürzung HTML steht für "Hypertext Markup Language", eine Auszeichnungssprache zur Strukturierung elektronischer Dokumente. HTML-Dateien sind die Grundlage für das Internet und werden von Webbrowsern dargestellt.

TXT: Dieser Dateityp ist das Standard-Textdokument, das in jedem Textverarbeitungsprogramm geöffnet und bearbeitet werden kann.

XLS: Ein Dateityp für Tabellenkalkulationen, der ursprünglich für das Programm Microsoft Excel entwickelt wurde.

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Häufig gestellte Fragen.

Was ist der Unterschied zwischen PDF- und XPS-Dateien?

PDF- und XPS-Dateien sind zwar beide druck- und weitergabefähige Dokumentenformate, doch gibt es einige entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Formaten. Du kannst PDF-Dateien auf den meisten Geräten anzeigen und mit verschiedenen Programmen öffnen, während du zum Öffnen einer XPS-Datei einen XPS-Viewer oder einen kompatiblen Browser benötigst. Außerdem können XPS-Dateien nach dem Speichern nicht mehr bearbeitet werden, während das bei PDF-Dateien in Acrobat problemlos möglich ist.

Kann Adobe Acrobat XPS-Dateien öffnen?

Nein, du kannst eine XPS-Datei nicht mit Adobe Acrobat öffnen. Acrobat unterstützt keine XPS-Dateien. Du kannst eine XPS-Datei jedoch in ein anderes von Acrobat unterstütztes Format konvertieren, z. B. in PDF. Dadurch kannst du dein Dokument als PDF-Datei in Acrobat öffnen und bearbeiten.

Was sind die Vorteile des XPS-Formats?

Das XPS-Format bietet eine einfache Möglichkeit, digitale Dokumente zu erstellen, auszutauschen, zu drucken und zu speichern. XPS-Dateien sind einfach zu erstellen, sofern du ein kompatibles Programm installiert hast. Du kannst XPS-Dateien auch leicht in andere Formate wie PDF konvertieren.

Ist XPS dasselbe wie DOCX?

Nein, XPS ist nicht dasselbe wie DOCX. Obwohl beide Dateitypen von Microsoft entwickelt wurden, ist DOCX das Standardformat zum Speichern von Dokumenten in Microsoft Word. Außerdem kann das DOCX-Format problemlos von Microsoft Word und anderen Textverarbeitungsprogrammen gelesen und geschrieben werden, während das XPS-Format ein reines Windows-Format ist.

Kann ich eine XPS-Datei in Word öffnen?

XPS-Dateien haben ein fixiertes Layout, also einem Gestaltungsraster, das auf festen Pixelwerten basiert. Aus diesem Grund ist es nicht für die Verwendung in einem Textprogramm wie Microsoft Word geeignet.

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