Weiche Blende für sanfte Übergänge einsetzen.
„Weiche Blende“ zählt zu den beliebtesten Bearbeitungstechniken in der Filmgeschichte. Dieser Effekt wird genutzt, um Szenen langsam ein- und auszublenden.
Was ist eine „Weiche Blende“?
Weiche Blende ist eine Technik der Videobearbeitung in der Postproduktion, bei der du die Deckkraft einer Szene über der vorherigen allmählich erhöhst. Im Gegensatz zum ruckartigen Übergang eines einfachen sprungartigen Schnitts geht dabei eine Szene in die nächste über und die beiden Bilder überlagern sich kurz.
Weiche Blenden, manchmal auch Überblendungen oder Cross-Fades genannt, waren in den frühen Tagen der Kinematographie am beliebtesten und können als einer der frühesten Spezialeffekte des Kinos angesehen werden. In älteren Filmen wurden sie oft verwendet, um den Lauf der Zeit zu zeigen, einen montageartigen Effekt zu erzeugen oder einen sanften Übergang von einer Szene zur nächsten zu schaffen.
Überlegungen zur „Weichen Blende“.
Jede Aufnahme kann in eine andere Aufnahme übergehen oder eingeblendet werden, aber um einen nicht aufdringlichen Überblendungsschnitt zu erstellen, muss ein Videoeditor Folgendes beachten:
1. Komposition. Wenn eine Aufnahme in die nächste übergeht, werden für ein paar Frames beide Aufnahmen sichtbar sein. Die Komposition der einzelnen Aufnahmen sollte sich daher gegenseitig ergänzen.
2. Beleuchtung. Generell sollten Szenen, die ineinander übergehen, auch ähnliche Beleuchtungsniveaus haben oder auf unterschiedliche Weise beleuchtet werden, um insgesamt einen interessanten Effekt zu erzielen.
3. Körnung & Aufhellung. Achte darauf, dass jede Aufnahme ähnliche Werte von Körnung & Aufhellung aufweist. Ansonsten verliert der Effekt „Weiche Blende“ die sanfte, traumhafte Qualität, die ihn so wirkungsvoll macht.
Weiche Blende bei Titelbildern oder als Effekt.
Der Einsatz von „Weiche Blende“ muss nicht nur auf traditionelle Filmszenen beschränkt bleiben. Titelkarten können sich in die Handlung auflösen, wie etwa ein Firmenlogo, das in einem Demo-Clip in Filmmaterial eingeblendet wird. Oder das Filmmaterial kann sich für einen dramatischen Effekt in Schwarz oder Weiß auflösen.
Etwas kompliziertere Tricks bei „Weiche Blende“.
Überblendungen mit „Weiche Blende“ können auch unsichtbar sein. Ein gängiger Schnitttrick ist es, eine Außenszene zu zeigen, auf einen klaren Himmel zu schwenken, in einen anderen Himmel zu überblenden und dann auf eine ganz andere Außenszene zu schwenken.
So fügst du in Adobe Premiere Pro einen Übergang mit „Weiche Blende“ hinzu.
„Weiche Blende“ ist ein bewährter Effekt, der in Premiere Pro als Standardübergang integriert ist. So fügst du manuell einen Überblendungseffekt hinzu:
Wähle die Frames aus, zwischen denen die Überblendung erfolgen soll.
Wähle aus dem Bedienfeld „Effekte“ die Option „Überblenden“ und dann „Weiche Blende“.
Klicke und ziehe die Kanten der Überblendung, um ihre Dauer zu ändern. Ein traditioneller Weiche-Blende-Effekt dauert 24 bis 48 Frames. Kürzere Überblendungen sind eher wie harte Schnitte, und längere Überblendungen erzeugen einen traumhaften Effekt.
Mache noch mehr mit deiner Videobearbeitung.
Überblendungen mit „Weiche Blende“ sind nur einer von vielen klassischen Videoübergängen. Premiere Pro bietet alles, was du für die Bearbeitung und den Feinschliff von Videoinhalten brauchst, egal, ob du Überblendungen und Schnitte erstellen willst, die an frühe Filme erinnern, oder Effekte zu einer professionellen Präsentation hinzufügen möchtest.
Mit dem Premiere-Pro-Workflow ist es ganz einfach, Effekte zu ändern, Audio hinzuzufügen, Szenen ein- und auszublenden und Rohmaterial in beeindruckende Videos zu verwandeln.
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