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Spezialeffekte anwenden

Als Nächstes werden Sie eine Vielfalt von grafischen Operationen durchführen, um einzigartige Effekte zu erstellen. In den folgenden Verfahren werden Sie die PDA-Grafik ändern, indem Sie ihr eine Perspektive verleihen, einen Schatten darauf anwenden und eine Transparenz erstellen.

 
Ein Objekt extrudieren
Die Extrusion ist eine leistungsstarke Funktion in FreeHand. Sie können damit auf einfache Weise flachen, zweidimensionalen Objekten eine 3D-Perspektive verleihen. In diesem Fall werden Sie den Körper der PDA-Grafik extrudieren.

1 Klicken Sie im Bedienfeld Ebenen auf das Vorhängeschlosssymbol neben der PDA-Hintergrundebene, um sie zu entsperren.
2 Wählen Sie das Extrusionswerkzeug im Bedienfeld Werkzeuge.



Wenn Sie dieses nicht sehen können, wird vielleicht ein anderes Werkzeug aus seinem Popupmenü angezeigt. Klicken Sie in diesem Fall auf das Verwischungs- bzw. das Schattenwerkzeug (je nachdem, welches angezeigt wird), und halten Sie die Maustaste gedrückt, um das Werkzeug-Popupmenü anzuzeigen. Wählen Sie dann das Extrusionswerkzeug. Werkzeuge, die über ein Popupmenü verfügen, weisen in ihrer rechten unteren Ecke einen kleinen Pfeil auf.



3 Ziehen Sie, wie unten angezeigt, von der Mitte der PDA-Grafik hin zur unteren rechten Ecke. Während Sie mit der Maus den Fluchtpunkt des Objekts ziehen, wird eine Kontur des extrudierten Objekts angezeigt.



Die Attribute der Extrusion werden im unteren Bereich des Bedienfelds Objekt angezeigt.



4 Legen Sie die Länge des Extrusionsobjekts auf 70 fest.
Wenn Sie die Werte nicht über den Schieber auswählen, sondern per Hand eingeben, müssen Sie die Eingabetaste (Windows) bzw. Return (Macintosh) drücken, damit die Einstellungen übernommen werden. Diese Regel gilt für alle Optionen in FreeHand, die auf verschiedene Art und Weise festgelegt werden können.
5 Legen Sie die X- und Y-Werte des Fluchtpunkts auf 730 und 110 fest. Vergessen Sie nicht, nach der Eingabe von Werten in ein Textfeld die Eingabetaste (Windows) bzw. Return (Macintosh) zu drücken, damit die Einstellungen übernommen werden.
Als Nächstes werden Sie die Oberfläche der Seiten des extrudierten Objekts definieren. Sie werden eine Lichtquelle erstellen, um einen Schatten zu simulieren.
6 Klicken Sie auf die Oberflächenschaltfläche im Bedienfeld Objekt, um die Oberflächenattribute anzuzeigen.



7 Wählen Sie im Popupmenü Lichtquelle 2 den Eintrag Links.
Als Nächstes werden Sie das Profil des extrudierten Objekts festlegen. Das Profil bestimmt die Form des Pfades, dem die Seiten des extrudierten Objekts folgen. Um das Profil festzulegen, kopieren Sie einen Pfad aus einem Bibliotheksymbol und fügen ihn in Ihr Dokument ein.
8 Wenn das Bedienfeld Bibliothek nicht angezeigt wird, wählen Sie Fenster > Bibliothek.
9 Doppelklicken Sie in der Symbolliste des Bedienfelds Bibliothek auf das Symbol neben dem Geschliffen-Symbol.
Es wird ein Bearbeitungsfenster mit dem Pfad angezeigt.
10 Wählen Sie Bearbeiten > Auswählen > Alles und dann Bearbeiten > Kopieren. Der Pfad wird in die Zwischenablage kopiert.
11 Schließen Sie das Bearbeitungsfenster, um zu Ihrem Dokument zurückzukehren.
12 Klicken Sie auf die Profilschaltfläche im Bedienfeld Objekt, um die Profilattribute anzuzeigen.



13 Wählen Sie im Extrusionstyp-Popupmenü die Option Geschliffen.



Im Fenster unten im Bedienfeld wird das Profil des extrudierten Objekts angezeigt.
14 Klicken Sie auf die Schaltfläche Einfügen.
Die Vorschau und das extrudierte Objekt im Dokument werden mit dem aus der Bibliothek kopierten und eingefügten Pfad aktualisiert.



15 Klicken Sie im Dokumentfenster außerhalb des extrudierten Objekts, um die Extrusionseinstellungen zu übernehmen.
 
Einen Schlagschatten als Live-Effekt anwenden
Wenn Sie das erste Tutorial absolviert haben, haben Sie einen Live-Effekt, den Ausgefranst-Effekt, auf die Tintengrafik des Logos angewendet. Der Ausgefranst-Effekt ist ein Vektoreffekt. Mit Live-Vektoreffekten werden Vektorgrafiken erstellt. In FreeHand können Sie außerdem Rastereffekte anwenden. Wenn man Live-Rastereffekte auf Vektorobjekte anwendet, entstehen Raster- oder Bitmapgrafiken.

Die Unterschiede zwischen diesen beiden sollten schon bei der Projektplanung berücksichtigt werden. Während sich Vektoreffekte unabhängig von der Monitorauflösung sauber skalieren und verkleinern/vergrößern lassen, sehen Rastereffekte am Besten aus, wenn man sie bei der richtigen Auflösung für den Monitor bzw. das Ausgabegerät rendert, auf dem sie erstellt werden.

Da dieses Broschürendokument ausgedruckt und als Film angezeigt werden soll, haben wir die Auflösung bereits auf 144 dpi eingestellt. Diese Einstellung liegt zwar unter der normalen, für den Ausdruck verwendeten Einstellung, aber auch über der erforderlichen Bildschirmauflösung. Bei dieser Auflösung sollten die Rastereffekte als Ausdruck und als SWF-Film auf dem Bildschirm ähnlich aussehen. Weitere Informationen zum Einstellen der Rastereffektauflösung finden Sie in FreeHand MX verwenden oder den FreeHand-Hilfethemen.

In diesem Verfahren werden Sie das 3D-Erscheinungsbild der PDA-Grafik durch Anwenden eines Schlagschattens, also eines Rastereffekts, weiter verbessern.

1 Klicken Sie auf das Auswahlwerkzeug im Bedienfeld Werkzeuge.



2 Wählen Sie die extrudierte PDA-Grafik aus, und klicken Sie auf die Effekt hinzufügen-Schaltfläche im Bedienfeld Objekt.



3 Wählen Sie in der Liste der Effekttypen Schatten und Glühen > Schlagschatten.
Auf die PDA-Grafik wird ein Schlagschatten angewendet.
Der Schlagschatten ist ein Rastereffekt. Vergleichen Sie ihn mit dem im vorausgegangenen Tutorial angewendeten Live-Effekt. An ihrer Position in der Liste der Effekttypen kann man sehen, welche Life-Effekte Vektoreffekte und welche Rastereffekte sind. Effekte im oberen Bereich der Liste sind Vektoreffekte, die im unteren Rastereffekte.
4 Legen Sie im unteren Bereich des Bedienfelds Objekt die folgenden Schlagschattenattribute fest, und vergessen Sie nicht, nach einer manuellen Eingabe der Werte stets die Eingabetaste (Windows) bzw. Return (Macintosh) zu drücken.
Breite: 15
Kontrast: 50
Weichheit: 15
Winkel: 315



5 Klicken Sie im Bedienfeld Ebenen auf das Vorhängeschloss, um die PDA-Hintergrundebene zu sperren, damit Sie später keine Objekte oder Inhalte unabsichtlich verschieben.
In diesem Verfahren lernen Sie zwei Typen von Live-Effekten kennen, Vektor- und Rastereffekte. Im nächsten Verfahren werden Sie einen weiteren Rastereffekt anwenden.

 
Eine Verlaufsmaske als Live-Effekt anwenden
Als Nächstes wenden Sie einen weiteren Live-Rastereffekt auf den PDA-Bildschirm an, die Verlaufsmaske.

Masken stellen im Grafikdesign eine leistungsstarke Funktion dar. Je nach der für die Maske verwendeten Farbe können Sie damit darunter liegende Objekte verbergen oder einblenden. Indem Sie als Maske einen Farbverlauf verwenden, verleihen Sie dem Objekt ein gleichmäßig transparentes Erscheinungsbild.

1 Klicken Sie im Bedienfeld Ebenen auf das Vorhängeschloss, um die PDA-Bildschirmebene zu entsperren.
2 Klicken Sie auf den weißen PDA-Bildschirm, um ihn auszuwählen.
3 Klicken Sie im Bedienfeld Objekt auf das Effekt hinzufügen-Symbol.
4 Wählen Sie in der Liste der Effekttypen Transparenz > Verlaufsmaske. Auf den PDA-Bildschirm wird eine Verlaufsmaske angewendet.
Außerdem werden am Objekt Verlaufsgriffe angezeigt. Der runde Griff ist der Startpunkt des Farbverlaufs, der quadratische Griff sein Endpunkt. Durch Ziehen des Startpunkts wird der ganze Farbverlauf neu positioniert, durch Ziehen des Endpunkts werden Länge und Winkel des Verlaufs geändert.
5 Positionieren Sie die Griffe so wie in der nachfolgenden Abbildung gezeigt. Ziehen Sie zuerst den Start- und dann den Endpunkt.



6 Sperren Sie den PDA-Bildschirm im Bedienfeld Ebenen, damit Sie ihn später nicht unabsichtlich auswählen oder verschieben.
Die angewendete Verlaufsmaske lässt den PDA-Bildschirm halb durchsichtig und reflektiv erscheinen. Weiter hinten im Tutorial werden Sie den vollständigen Effekt sehen, dann nämlich, wenn Sie den PDA-Bildschirm als Einfügepfad für eine importierte Animation verwenden.

Tipp: Denken Sie daran, Ihr Dokument regelmäßig mit Datei > Speichern zu sichern.

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