Wie erstellt man eine Hasenzeichnung?

Skizziere die grundlegenden Proportionen.

Vor allem für eine realistische Zeichnung anstelle eines Comic-Hasens gilt: „Am einfachsten ist es, das Tier in Grundformen aufzuteilen. Hierzu sollte man sich zahlreiche Beispielbilder ansehen und überlegen, welche Formen man in dem Tier sieht“, erklärt Illustratorin Chioma Iloegbunam.

Zeichne zunächst zwei kleine Kreise, die etwas breiter als hoch sind. Der erste wird der Kopf des Hasen, der zweite der Körper. Beide Formen sollten einen relativ geringen Abstand zueinander haben.

Je nach Perspektive auf dem Referenzbild muss die Form für den Körper möglicherweise länger sein als bei einem Cartoon-Hasen. Versuche, die Kreise, Quadrate und Ovale zu skizzieren, die du in deinem Referenzbild siehst. Anschließend kannst du an der jeweiligen Pose und Perspektive arbeiten.

Pose und Perspektive zeichnen.

Nachdem du die Grundproportionen gezeichnet hast, kannst du anfangen, an der Pose, Perspektive und Körperhaltung zu arbeiten. Du musst hier noch nicht ins Detail gehen. Wenn du die Beine skizzierst, solltest du jedoch an die Perspektive denken, die deine Skizze haben soll. Bei einem sitzenden Hasen liegen die Beine eng am Körper. Verlängere die Beine und verändere ihre Form, um einen sich bewegenden Hasen zu zeichnen. Gleichzeitig kannst du das Zeichnen gebogener Linien üben.

Details, Details, Details.

Um Details zu zeichnen, wie etwa das Gesicht des Hasen, solltest du dir dein Referenzbild ganz genau ansehen. Das Bild mag zunächst komplex erscheinen. Der Künstler Alex Braun erklärt, wie leicht er bei einem Hasen die Details herausarbeitet: „Die Nase ist diese Linie über der Schnauze, die um den Kopf herum verläuft. Mit dunkelbraunen Linien trennt man die einzelnen Zehen voneinander. Für das Auge zeichnet man einfach ein großes dunkles Oval.“

Es geht nicht darum, den Stil eines anderen Künstlers zu imitieren oder das Referenzbild exakt abzuzeichnen. Bei der Detailarbeit solltest du die kleinen Makel und Unvollkommenheiten des Hasen herausarbeiten, die ihn erst lebendig wirken lassen. Digitale Werkzeuge können dabei eine große Hilfe sein. Fresco ist genau das richtige Tool für diese Art von Arbeit.

Arbeite mit Ebenen.

In Fresco ist das Erstellen neuer Ebenen ganz einfach. Eine Ebene dient als separate Arbeitsfläche, auf der du die Details erstellen kannst. Tippe zum Erstellen einer Ebene auf das Pluszeichen. Die neue Ebene wird über allen anderen Ebenen angezeigt. Sie lässt sich beliebig positionieren. Erstelle eigene Ebenen für Schatten, Farben und Linien. Um verschiedene Varianten auszuprobieren, kannst du jederzeit weitere Ebenen hinzufügen.

Spiele mit Details und Deckkraft.

Hasen haben ein flauschiges Fell mit verschiedenen Strukturen. Für eine detailgenaue Darstellung empfiehlt es sich, mit den Einstellungen für Deckkraft und mit verschiedenen Pinseln zu experimentieren. Mit Pixelpinseln kannst du z. B. die Linienführung optimieren. Mit dem Kohlestift kannst du dem Fell eine flauschige Struktur geben. Wenn du möchtest, kannst du auch die Farbe der Pinsel ändern, sodass sie wie Buntstifte wirken. Auch das Radiergummi-Werkzeug ist nützlich, wenn man an den Feinheiten arbeitet.