Beginne mit diesen einfachen Ideen für Zeichnungen.
Verbessere deine Skills mit einfachen Zeichentipps und verschiedenen How-tos.
Finde deinen Zeichenstil.
Ob Bleistiftzeichnungen von Superhelden oder Schaubilder von Pusteblumen, ob Pokemon-Figuren in einem Skizzenbuch oder Aquarellzeichnungen im Mangastil: Wichtig ist, dass du dich intensiv mit Formen und ihren räumlichen Relationen auseinandersetzt und viel Zeit und Übung investierst. Genau darauf kommt es beim Zeichnen an.
Um ein dreidimensionales Motiv in 2D darzustellen, musst du dich mit der gesamten Form befassen. „Du zeichnest nicht nur das, was du vor dir siehst. Du zeichnest auch die andere Seite“, erklärt Lukas Elliott. Um den Eindruck von räumlicher Tiefe zu erzeugen, musst du das Motiv in Kreise, Rechtecke und Dreiecke aufteilen und diese dann – wie ein Stück Ton – bearbeiten. Versuche dir vorzustellen, wie die Figur aus jedem Blickwinkel aussehen würde, während du die Details herausarbeitest.
Je mehr Beispiele du hast, desto genauer wird deine Vorstellung von der Form sein, die du zeichnen möchtest. „Sieh dir Referenzbilder an. Je mehr du über ein Motiv weißt, desto besser“, rät der Künstler Kevin Jay Stanton. Geeignete Bilder findest du auf Adobe Stock.
Setze dir eigene Regeln.
Einschränkungen können helfen, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Du kannst z. B. eine Zeitlang mit einer begrenzten Farbpalette arbeiten, um dich nicht von den vielen Möglichkeiten ablenken zu lassen. „Indem ich eine Farbe wähle, die ich mag, und zwei weitere, die dazu passen, konnte ich mein Gefühl für Farben wirklich verbessern“, erzählt Stanton. Er fügt hinzu, dass man nicht zu lange an einer solchen Regel festhalten sollte. Wenn sie dir nicht mehr nützt, fange an, sie zu brechen.
Zeichnen macht Spaß, wenn man von dem, was man zeichnet, begeistert ist. Wenn du dich für Früchte interessierst, male ein Stillleben einer Obstschale. Wenn du dich für Raumschiffe oder Zeichentrickfiguren interessierst, male sie. „Siehe dir genau an, wie sie gezeichnet wurden“, empfiehlt Elliott. „Wenn du von einer Vorlage abzeichnest, konzentriere dich auf die Linienführung. Wenn du etwas Reales zeichnest, setze dich intensiv mit den Objekten und deren Umgebung auseinander.“
Erstelle für größere Kompositionen ein Raster.
Wenn du von einem Foto abzeichnest oder ein Bild mit mehreren unterschiedlichen Elementen malst, können Raster eine große Hilfe sein. „Wenn du ein Foto oder eine Illustration in Quadranten aufteilst, kannst du mit einem kleinen Abschnitt beginnen und dann zum nächsten übergehen. Achte jedoch darauf, dass du die Abschnitte miteinander verbindest, damit sie am Ende ein Ganzes bilden“, erklärt Elliott.
Einfache Motive zum Üben.
Profitiere von nützlichen Tipps professioneller Künstler, und folge diesen einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Wenn du schon etwas Übung hast, kombiniere mehrere Motive in einem Bild.
Einen Vogel zeichnen: Vögel haben die unterschiedlichsten Formen, Farben und Größen. Sieh dir daher Referenzbilder der Vogelart an, die du zeichnen möchtest. Zeichne dann die Grundformen, aus denen sich der Vogel zusammensetzt: ein Oval oder eine Tropfenform für den Körper, einen Kreis für den Kopf, ein Dreieck für den Schnabel und vielleicht ein schmales Rechteck für die Schwanzfedern. Vergiss nicht die Füße, falls der Vogel auf etwas sitzt. Danach kann man nach und nach die Details herausarbeiten und z. B. die Federn mit Linien andeuten. Für die Farbgestaltung kannst du die Aquarellpinsel in Adobe Fresco ausprobieren.
Einen Hund zeichnen: Es gibt zahlreiche Hunderassen sowie Unterschiede innerhalb der Rassen. Daher ist es wichtig, sich Referenzbilder anzusehen. Ob du einen niedlichen oder einen bedrohlichen Hund zeichnest, die ersten Schritte sind dieselben: Versuche, ein Gefühl für die Formen zu entwickeln und die einzelnen Körperteile sowie ihre Beziehungen zueinander zu erfassen. Besonders wichtig sind die Augen, da sie viel über die Persönlichkeit des Hundes aussagen.
Einen Wolf zeichnen: Wenn du einen Wolf zeichnest, denke daran, dass Wölfe mehr sind als große Hunde. Ihre Wildheit zeigt sich in ihrem schlankeren Körperbau und den längeren Beinen. Dass sie zu den Raubtieren zählen, ist an ihren Augen erkennbar. Sie sitzen mehr auf der Vorderseite des Kopfes als bei Hunden. Die Farbe der Augen ist meist etwas heller.
Ein Pferd zeichnen: Sieh dir ein paar Referenzbilder an, und skizziere dann die Kreise und geschwungenen Linien, die den Rumpf des Pferdes ausmachen. Zeichne für den Kopf zwei Kreise, die durch eine Linie verbunden sind, und für die Ohren leicht gebogene Dreiecke. Male auch für die Beine Kreise, und verbinde sie durch Linien. Denke daran, dass sich die Vorderbeine anders bewegen als die Hinterbeine. Daher ist es wichtig, die Anatomie von Pferden eingehend zu studieren.
Eine Rose zeichnen: Blumen eignen sich als Motiv für einfache Kritzeleien. Wenn du jedoch eine Rose richtig zeichnen willst, solltest du sie zunächst in ihre Hauptelemente aufteilen. Anschließend arbeitest du die Grundformen dieser Elemente heraus. Die Stiele sind zylindrisch, die Blüten wie Herzen oder Tränen geformt und die Blätter meist gezackt. Erstelle eine Ebene für die Grundformen. Beginne mit der Mitte der Blume, und füge dann die Blütenblätter hinzu.
Ein Gesicht zeichnen: Die Proportionen und Merkmale des menschlichen Gesichts richtig zu erfassen, gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten eines Zeichners. In diesem Tutorial lernst du, wie du das Gesicht in drei Teile aufteilst, Augen, Nase und Mund richtig positionierst und Anpassungen vornimmst, um die individuellen Formen deines Motivs zu erfassen.
Augen zeichnen: Augen sind bei jedem Porträt von zentraler Bedeutung, da sich an ihnen Emotionen und Persönlichkeitsmerkmale ablesen lassen. Lerne die Anatomie des Auges kennen, und folge der Anleitung, um Augapfel, Augenlider und Wimpern zu zeichnen.
Eine Nase zeichnen: Finde heraus, an welcher Stelle im Gesicht sich die Nase befindet (der höchste Punkt des Nasenrückens befindet sich meist in der Mitte), und arbeite dann mit Formen. Beginne mit einem Dreieck, und passe es dem jeweiligen Gesicht an. Am Ende des Tutorials lernst du, wie du Schatten zeichnen und räumliche Tiefe erzeugen kannst.
Ein Mandala zeichnen: Sorge dafür, dass dein Herzschlag ruhiger wird und dein Blutdruck sinkt: Erstelle ein wunderschönes Mandala-Design. Beginne mit einem Kreis, und füge dann um diesen Kreis herum Ringe mit U- oder V-Formen hinzu. Du wirst merken, dass du irgendwann im Flow bist.
Sieh dir weitere Tutorials an, um verschiedenste Motive zu zeichnen, von Plänen und Diagrammen bis hin zu fantastischen Kreaturen.
Arbeite mit mehreren Ebenen.
„In der Kunst geht es meistens darum, eine einfache Form zu erfassen und diese immer komplexer zu gestalten“, so Stanton. Daher kann man auf einem Tablet einfacher und schneller zeichnen als mit Stift und Papier. In Fresco kannst du vom ersten Entwurf bis zum fertigen Bild mit Ebenen arbeiten. Linien und Markierungen lassen sich einfach nach Bedarf verbergen oder entfernen. Zeichne auf einer Ebene die Formen, und verringere dann die Deckkraft für diese Ebene, um deine Skizze aufzuhellen. Erstelle eine neue Ebene, auf der du deine Skizze nachzeichnest und dein Motiv verfeinerst, ohne die alten Linien zu entfernen. Dann kannst du eine weitere Ebene hinzufügen, um Details zu ergänzen und Farben hinzuzufügen.
Und sei nicht so streng mit dir. Du wirst wahrscheinlich mehrere Skizzenblöcke füllen, bis du deine Ideen so, wie du sie dir vorstellst, umsetzen kannst. „Habe keine Angst vor einer schlechten Zeichnung. Das Üben an sich ist viel wichtiger als eine perfekte Zeichnung“, so Stanton.
Bleibe am Ball, und du wirst immer besser werden. Mit der Zeit gewinnst du an Selbstvertrauen und entwickeltst deinen eigenen Stil und dein persönliches Portfolio. Vielleicht sind es die ersten Schritte auf dem Weg zum professionellen Comic-Zeichner oder Kinderbuch-Illustrator.
Mitwirkende.
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