Generative KI im Gaming-Bereich.

Noch nie war es so leicht, Ideen zum Leben zu erwecken. Erfahre mehr über die Rolle von KI im Gamedesign.

Welche Rolle kann mit KI generierte Kunst im Gamedesign spielen?

Schon in Dame- und Schachprogrammen der 1950er-Jahre wurde künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt. Heute kommt fast kein Videospiel mehr ohne KI aus, wenn es darum geht, realistische Umgebungen zu simulieren oder überzeugende Nicht-Spieler-Charaktere (Non-player characters, NPCs) zu entwickeln. In wenigen Jahren könnte die Gestaltung von Spielewelten in weiten Teilen von künstlicher Intelligenz übernommen werden. Auch bei der Entwicklung von Figuren und Storys könnte KI eine Rolle spielen.

 

Beim Spiele-Design wird mittlerweile verstärkt auf generative KI gesetzt. KI-Bildgeneratoren lernen anhand von Machine-Learning-Modellen, Bilder zu gestalten, und erzeugen aus Text-Prompts oder kurzen Beschreibungen sofort das gewünschte Resultat. Die Technologie ist bereits so schnell und flexibel, dass bei der Game-Entwicklung praktisch jede Idee umgesetzt werden kann.

 

Vor der eigentlichen Programmierung kannst du mithilfe von KI verschiedene Ideen und Variationen ausprobieren. Generiere Bilder für Gaming-Umgebungen und Charaktere. Gestalte Texteffekte für Titel. Oder probiere mithilfe von KI verschiedene Farbpaletten und Texturen aus. Der Zeitraum zwischen Idee und Prototyp wird mit diesen Techniken deutlich verkürzt.

KI-Bilder für Umgebungen.

Bevor du dich an die Ausarbeitung deiner Charaktere machst, brauchst du ein Umfeld, in dem sie existieren. Das Setting hat entscheidenden Anteil am Erfolg – ganz gleich, ob du einen simplen Sidescroller entwickelst oder ein hochkomplexes Open-World-Spiel. Erst wenn du eine allgemeine Vorstellung davon hast, wie und wo sich die Spielenden durch das Game und die einzelnen Levels bewegen, kannst du dich mithilfe von KI an die genaue Ausgestaltung machen.

Eine mit KI generierte Umgebung

Den ästhetischen Look festlegen.

Ist dein Spiel in einem himmlischen Königreich aus schwebenden Inseln angesiedelt, in dem Heldinnen und Helden vom Rücken riesiger Adler aus mit Pfeil und Bogen Jagd auf Drachen machen? Oder schwebt dir eher eine Art Schnitzeljagd in der verpixelten, postapokalyptischen Unterwelt Manhattans vor? Vielleicht bevorzugst du ja auch eine hyperrealistische Büroumgebung, in der es der Praktikant Lukas von der Küche bis ins Vorstandsbüro schaffen muss, ohne dabei einen Tropfen Kaffee zu verschütten.

Storyboard 1
Storyboard 2
Storyboard 3
Storyboard 4

Mit KI ein Moodboard und ein Storyboard generieren.

Wenn du dich für eine Kulisse entschieden hast, kannst du sie mit Text zu Bild und anderen Funktionen auf Basis von Firefly visualisieren. Erstelle Landschaften und Gebäude, in denen sich deine Spielfiguren bewegen. Adobe Firefly erkennt Architekturepochen und -stile. So lässt du ein Tudor-Dorf ebenso schnell entstehen wie ein brutalistisches Bürogebäude, eine eingezäunte Wüstenoase oder eine tief im Regenwald gelegene Zeltstadt. Die Raumgestaltung kann von einer verwunschenen alten Bibliothek bis zur modernen Fabrikhalle reichen.

Figurenentwicklung mit KI.

Mit detaillierten Text-Prompts visualisierst du in kürzester Zeit die unterschiedlichsten Looks für deine Hauptfiguren oder NPCs. Je präziser du deine Vorstellungen in der Web-Version von Firefly ausdrückst, desto besser werden sie umgesetzt.

Der richtige Stil.

Jedes Spiel hat seine eigene Ästhetik – von Fantasiewelten über Steampunk und Science-Fiction bis zum Wilden Westen. In Firefly findest du eine Reihe von Prompt-Optionen im Bedienfeld auf der rechten Seite. Ergänze sie nach Bedarf um bestimmte Farben oder Konzepte (wie „leuchtend“ oder „matt“).

Stiloptionen in Firefly

Beschreibungen präzise ausformulieren.

Ist deine Figur groß oder klein, alt oder jung? Handelt es sich um eine Person, ein Tier oder vielleicht sogar eine Mischung aus beidem? Welche Augenfarbe hat die Figur? Welche Elemente aus ihrer Backstory spiegeln sich in ihrem Gesicht wider? Falten, Narben, Tattoos oder Waffen können den Look zusätzlich betonen. Möglicherweise musst du eine Weile mit verschiedenen Prompts experimentieren, bis du das angestrebte Resultat erhältst. Je genauer du deine Vorstellungen aber formulierst, desto besser kann dich die KI bei der Umsetzung unterstützen.

Figur 1
Figur 2
Figur 3

Prompts optimieren.

Satzzeichen und andere Tools helfen dir bei der Anpassung von Prompts. Wenn es der KI schwerfällt, die einzelnen Elemente des Prompts auseinanderzuhalten, kann es hilfreich sein, zusammengehörige Begriffe in Anführungszeichen zu setzen. „Junges Mädchen in schmutziger, zerschlissener Kleidung“ auf einem „schneebedeckten Berggipfel“ neben einem „rosafarbenen Wollhaarmammut“ liefert eventuell bessere Resultate als dieselbe Eingabe ohne Anführungszeichen.

 

Außerdem kannst du unerwünschte Elemente angeben, die Priorität eines Stilmerkmals einstufen und die KI anweisen, wie exakt sie deinen Prompt erfüllen soll. Wenn du z. B. Blautöne für eine andere Figur verwenden möchtest, musst du nur „[avoid = blue]“ am Ende des Prompts eingeben.

 

Die KI versteht auch subtilere Anweisungen. Wenn deine Kreation nur eine Andeutung von Steampunk enthalten soll, kannst du dazu die Priorität des Stilmerkmals einstufen, indem du „[stylize = 20, 80]“ eintippst. Welche zwei Werte du eingibst, liegt an dir – wichtig ist nur, dass die Summe der beiden Zahlen in der Klammer 100 ergibt. Mit „[guidance = x]“ kannst du der KI die Freiheit geben, stärker von der Eingabe abzuweichen. Die Werte können zwischen 0 und 25 liegen. Je geringer der Wert, desto weniger beachtet die KI den Prompt.

Junges Mädchen in schmutziger, zerschlissener Kleidung auf einem schneebedeckten Berggipfel neben einem rosafarbenen Wollhaarmammut

Prompt: „junges Mädchen in schmutziger, zerschlissener Kleidung“ auf einem „schneebedeckten Berggipfel“ neben einem „rosafarbenen Wollhaarmammut“

KI-generierte Figuren mit „Generative Füllung“ bearbeiten.

Nachdem du ein Bild in Firefly erzeugt hast, kannst du Makel korrigieren und Objekte hinzufügen oder entfernen. Klicke dazu links oben im Bild auf „Bearbeiten > Generative Füllung“. Um ein bestimmtes Objekt wie eine Waffe oder eine andere Requisite hinzuzufügen, wähle den relevanten Bereich aus, und gib deine Beschreibung für das Objekt im Eingabefeld ein.

„Junges Mädchen in schmutziger, zerschlissener Kleidung“ auf einem „schneebedeckten Berggipfel“ neben einem „rosafarbenen Wollhaarmammut“

Mit KI-basierten Texteffekten Titel formatieren.

KI kann in der Spieleentwicklung auch bei der stilistischen Gestaltung von Titeln helfen. Um in Firefly Texteffekte zu erstellen, musst du nur eine kurze Beschreibung des gewünschten Effekts eintippen, den entsprechenden Begriff oder Text angeben und auf „Generieren“ klicken. (Du kannst auch einen stilistischen Effekt aus einer Liste von Optionen auswählen.) Angenommen, bei deinem Spiel geht es darum, möglichst viele Donuts zu verzieren, bevor sie sich stapeln. In diesem Fall ist „Stapel aus Donuts“ ein guter Prompt.

POP

Kommerzielle Nutzung KI-generierter Bilder.

Die rechtlichen Fragen zum Einsatz von generativer KI wirken auf Spieleentwicklerinnen und -entwickler oft abschreckend. Das erste generative KI-Modell von Firefly wurde aber speziell mit Blick auf eine risikofreie gewerbliche Nutzung entworfen. Da beim Training des Modells nur ein Datensatz von Adobe Stock sowie offen lizenzierte Arbeiten und gemeinfreie Inhalte verwendet wurden, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind, kannst du die generierten Bilder in dein Gamedesign einbinden, ohne befürchten zu müssen, Urheberrechte anderer Kreativer zu verletzen.

 

Mit deiner Vorstellungskraft und Firefly erweckst du Figuren und Umgebungen zum Leben, um sie mit dem Rest der Welt zu teilen. Hebe deine Skills auf ein neues Level: Lerne, wie du mit generativer KI einzigartige Kreationen erstellen kannst.

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Neu: Adobe Firefly.

Userinnen und Usern von beliebten Adobe-Produkten steht nun auch die Power von generativer KI zur Verfügung.

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