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INHALT.

Lässt sich die Qualität eines Fotos mit niedriger Auflösung verbessern?

Wie sich Resampling auf die Auflösung auswirkt

Intelligenteres Resampling

Mit „Super Resolution“ die Bildqualität verbessern

Die Auflösung in Photoshop anpassen

Auswahl der besten Interpolationsmethode beim Upsampling

Hole aus jedem Bild das Beste heraus

Die Auflösung erhöhen – so geht‘s.

Lerne die Bedeutung von „Neuberechnung“ (Resampling), „Neuberechnung mit höherer Auflösung“ (Upsampling) und „Neuberechnung mit niedrigerer Auflösung“ (Downsampling) kennen. Erfahre, wie sich eine Neuberechnung auf den Look eines Fotos auswirkt. Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen dir, wie du mit der Funktion „Super Resolution“ in Lightroom oder durch Anpassen der Auflösung in Photoshop die Qualität deiner Bilder verbessern kannst. Außerdem erhältst du Tipps zur Auswahl der richtigen Interpolationsmethoden für das Upsampling.

Lässt sich die Qualität eines Fotos mit niedriger Auflösung verbessern?

Die Szene kennst du aus unzähligen Krimis: Eine Ermittlerin oder ein Ermittler bittet jemanden, auf dem Computer ein unscharfes Bild zu optimieren, bist darauf etwas erkennbar wird, das als Beweismittel dienen kann. Funktioniert das tatsächlich? Nicht wie in Hollywood.

Um aus einem kleinen Foto ein größeres mit höherer Auflösung und guter Bildqualität zu machen, musste früher das Foto erneut aufgenommen oder mit höherer Auflösung gescannt werden. Man konnte die Auflösung einer digitalen Bilddatei erhöhen, jedoch nur mit Abstrichen bei der Bildqualität.

Heute ist mit Adobe Photoshop und Adobe Photoshop Lightroom eine Erhöhung der Auflösung auch ohne Qualitätsverlust möglich. Das ist zwar nicht so wie im Film, aber fast. Nicht nur bei der Kriminalpolizei, sondern auch in der Fotografie kannst du mit KI-basierten Funktionen wie „Super Resolution“ die Größe eines Fotos vervierfachen. Kanten und Details bleiben gestochen scharf, sodass du aus jeder Aufnahme das Beste herausholen kannst.

Wie sich Resampling auf die Auflösung auswirkt.

Jedes digitale Bild hat eine bestimmte Anzahl an Pixeln. Je mehr Pixel ein Bild anfänglich aufweist, desto höher ist die Auflösung. Wenn man bei einem Bild in Photoshop oder Lightroom Pixel hinzufügt oder entfernt, spricht man von „Neuberechnung“ oder Resampling.

Wenn die Pixelanzahl verringert wird, wird dies als Downsampling bezeichnet. Dabei werden Daten aus dem Bild gelöscht. Eine Erhöhung der Pixelanzahl wird Upsampling genannt. Dabei werden Daten zum Bild hinzugefügt. Wenn du die Pixelanzahl in einem Bild anhebst, ohne die Abmessungen anzupassen, fügst du mehr Pixel zur selben Fläche hinzu und erhöhst so die Auflösung (also die Menge der Details) eines jeden Zolls.

Manchmal verringern Fotografinnen und Fotografen per Downsampling die Pixelanzahl von Bildern, um Speicherplatz zu sparen oder für Online-Bilder schnellere Ladezeiten zu erzielen. Das Upsampling ist jedoch schwieriger, da Photoshop ermitteln muss, wie die hinzugefügten Pixel aussehen müssen.

Intelligenteres Resampling.

Sehr wahrscheinlich möchtest du exakte Ergebnisse erhalten, wenn du die Auflösung veränderst, vor allem, wenn du ein Foto drucken möchtest. Hier kommen künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) ins Spiel. Mit der Funktion Super Resolution in Photoshop und Lightroom kannst du die Bildauflösung deutlich erhöhen, ohne dass die Bildqualität leidet.

Stelle dir vor, du hast deine Freundin oder deinen Freund in einem Gruppenbild aufgenommen, und sie oder er möchte daraus ein Porträtfoto machen. Wenn du einen kleinen Bildbereich zuschneidest und vergrößerst, führt das jedoch normalerweise zu einer unschönen Verpixelung. Du könntest versuchen, per Upsampling Pixel hinzuzufügen, aber wahrscheinlich musst du das Foto danach noch weiter optimieren.

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Mit der Funktion „Super Resolution“ kannst du mit nur einem Klick die Pixelanzahl jedes beliebigen Fotos vervierfachen. Dabei wählen Photoshop und Lightroom mithilfe von KI und ML Pixel, die am besten zum Kontext des Bildes passen. Je nach Foto ist die Auflösung danach wahrscheinlich hoch genug, um aus dem Bild ein gestochen scharfes digitales Porträtfoto für deine Freundin oder deinen Freund zu machen – das sie oder er auch ausdrucken und an die Hand hängen kann.

Mit „Super Resolution“ die Bildqualität verbessern.

Die Funktion „Super Resolution“ in Lightroom bietet eine schnelle Möglichkeit, Bilder mit geringer Auflösung zu verbessern und in hoher Qualität auszudrucken. Die Größe des Bildes kann ohne Qualitätsverlust angepasst werden. Lightroom ermittelt automatisch, welche Pixel am besten zur Umgebung passen. Das Bild wird zweifach vergrößert und die Pixelanzahl vervierfacht. Probiere es gleich einmal aus. Du kannst zwischen zahlreichen Dateiformaten wählen, darunter DNG, JPEG, TIFF und PNG.

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1. Öffne dein Bild in Lightroom.


2. Wähle „Foto > Verbessern“.


3. Wähle „Super Auflösung“.


4. Klicke auf „Verbessern“.

Lightroom erhöht die Auflösung und speichert das Bild als neue DNG-Datei. Zuvor vorgenommene Änderungen werden in das neue hochauflösende Foto übernommen.


Die Auflösung in Photoshop anpassen.

Für mehr Kontrolle beim Verändern der Bildauflösung verwende die Funktion „Super Resolution“ in Photoshop. Nachdem du „Super Resolution“ angewendet hast, kannst du den Bild mit den Einstellungen für „Schärfen“, „Rauschreduzierung“ und „Struktur“ weiter verfeinern.

Aber möglicherweise weicht die gewünschte Größe deutlich von der des Originalbilds ab, oder du musst eine bestimmte Anzahl an Pixeln hinzufügen. In dem Fall ist die traditionelle Neuberechnung die beste Wahl. Auch wenn du zunächst die Funktion „Super Resolution“ anwendest, kannst du beim Resampling Größe und Auflösung des Bildes exakt bestimmen.

Hierfür kannst du zwischen zwei Methoden wählen: Bei der ersten werden sowohl die Bildgröße als auch die Pixelanzahl angepasst. Bei der zweiten änderst du nur jeweils einen Wert, und Photoshop berechnet den anderen automatisch.

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Ändere die Auflösung, indem du die Pixelmaße anpasst.

Wenn du ein Bild mit bestimmten Abmessungen benötigst – weil du beispielsweise ein Poster in einer bestimmten Größe drucken willst –, aktiviere das Kontrollkästchen „Neu berechnen“. Dadurch kannst du Druckgröße und Auflösung unabhängig voneinander anpassen, wodurch die Pixelanzahl im Bild geändert wird. Führe zunächst die folgenden Schritte durch.


1. Öffne dein Bild in Photoshop.


2. Wähle „Bild > Bildgröße“ aus.


3. Um das aktuelle Seitenverhältnis zwischen Breite und Höhe beizubehalten, stelle sicher, dass das Kettensymbol, das diese beiden Eigenschaften verbindet, aktiviert ist.


4. Gib Werte für die Breite und die Höhe ein. Die neue Dateigröße des Bildes wird oben im Dialogfeld „Bildgröße“ angezeigt, die alte Dateigröße in Klammern daneben.


Wähle „Neu berechnen“ aus. Lege eine Interpolationsmethode fest.


6. Wenn dein Bild Ebenen aufweist, auf die Stile angewendet wurden, wähle unter dem Zahnradsymbol „Stile skalieren“ aus, um die Effekte zu skalieren. (Diese Option ist nur verfügbar, wenn du „Seitenverhältnis erhalten“ aktiviert hast.)


7. Klicke auf „OK“, um das skalierte Bild neu zu berechnen.

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Ändere die Druckmaße, ohne die Pixelmaße anzupassen.

Probiere aus, ob du einen Druck in hoher Qualität erreichst, indem du nur die Abmessung oder die Auflösung anpasst, ohne die Pixelanzahl zu ändern. Photoshop ändert den anderen Wert automatisch – die Software sorgt dafür, dass das Seitenverhältnis und die Pixelanzahl unverändert bleiben. Führe die folgenden Schritte aus.


1. Öffne dein Bild in Photoshop.


2. Wähle „Bild > Bildgröße“ aus.


3. Deaktiviere „Neu berechnen“. Dadurch wird das aktuelle Seitenverhältnis (also das Verhältnis zwischen Breite und Höhe) automatisch fixiert.


4. Um die Auflösung anzupassen, gib die gewünschten Werte ein. Photoshop passt die Dokumentgröße dann automatisch an.


5. Um die Dokumentgröße zu ändern, gib unter „Höhe“ und „Breite“ die gewünschten Werte ein. Photoshop passt die Auflösung dann automatisch an.

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Auswahl der besten Interpolationsmethode beim Upsampling:

Die Neuberechnung kann sich bei beiden Methoden, besonders aber beim Upsampling, in einer schlechteren Bildqualität niederschlagen. Wenn du jedoch die richtige Interpolationsmethode kennst – also die Art und Weise, in der Software wie Photoshop die Farbwerte der neuen Pixel auswählt – kannst du eine unerwünschte Verpixelung vermeiden. Wähle eine der folgenden Interpolationsmethoden:

Automatisch:

Photoshop wählt die Neuberechnungsmethode basierend auf dem Bildtyp aus.

Details erhalten:

ein erweiterter Algorithmus zur Neuberechnung mit einem Regler zur Rauschreduzierung.

Pixelwiederholung:

am besten für Illustrationen mit harten Kanten und ohne Glättung (Anti-Aliasing) geeignet.

Bilinear:

Pixel werden durch Mitteln der Farbwerte der umgebenden Pixel hinzugefügt.

Bikubisch:

erzeugt weichere Tonabstufungen als „Pixelwiederholung“ oder „Bilinear“.

Bikubisch glatter:

gut zum Vergrößern von Bildern geeignet – erzeugt glattere Ergebnisse.

Bikubisch schärfer:

gute Option zum Verkleinern der Bildgröße.

Nach der Neuberechnung kannst du mit dem Filter „Unscharf maskieren“ die Bildqualität verbessern.

Hole aus jedem Bild das Beste heraus.

Die beste Methode, um hochauflösende Bilder zu erstellen, ist die Verwendung einer geeigneten Kamera. Wenn das jedoch keine Option ist oder du z. B. ältere Digitalfotos optimieren möchtest, sind Adobe Photoshop und Adobe Photoshop Lightroom die richtige Wahl. Experimentiere mit der Funktion „Super Resolution“ und Neuberechnungen, um die bestmögliche Bildqualität zu erzielen. Vielleicht bist du mit dem Ergebnis so zufrieden, dass du dein Foto rahmen und an die Wand hängen möchtest.

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