Erfahre, welche Vorteile Langform-Inhalte bieten und worauf du bei der Erstellung achten solltest.
Auch wenn Kurzform-Content immer beliebter wird, behält Langform-Content weiterhin seine Daseinsberechtigung. Als „Langform-Content“ werden Inhalte bezeichnet, die verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen, z. B. Texte mit mehr als 1.000 Wörtern oder längere Webinare, Podcasts und Videos.
Während Kurzform-Content ideal für knappe Aufmerksamkeitsspannen und die schnelle Kommunikation einer einzelnen Information ist, bietet Langform-Content die Möglichkeit, auf Themen ausführlicher einzugehen.
Beispiele für Langform-Content:
eBooks
Blogs
Whitepaper
Kundenreferenzen/Fallstudien
Tutorials
Leitfäden
Videos
Podcasts
Webinare
Langform-Content hat in sozialen Netzwerken genauso seinen Platz wie Kurzform-Content – v. a. auf LinkedIn, Facebook, Reddit, Substack und YouTube. Auf manchen Plattformen sind Langform-Inhalte sogar eine eigene Sparte, z. B. LinkedIn-Newsletter und -Artikel.
Der Hauptgrund für die Erstellung von Langform-Content besteht darin, dass man damit ein Thema in aller Ausführlichkeit behandeln kann. Die Ergebnisse sind informativer, nützlicher und wertvoller als Kurzform-Content zum selben Thema. Bei Langform-Content gibt es keine Einschränkungen, die dich dazu zwingen, wichtige Informationen wegzulassen. Du kannst deinen Inhalt so umfassend gestalten, wie du es für sinnvoll hältst.
Auf deiner Blog- oder Website gehosteter Langform-Content kann mehr Traffic generieren. In einem langen Text kannst du leichter Stichwörter und Formulierungen unterbringen, um bessere Suchmaschinen-Rankings zu erzielen und deine Marke oder dein Unternehmen sichtbarer machen.
SEO spielt auch bei längeren YouTube-Videos eine Rolle, weil YouTube-Content in den Suchergebnissen von Suchmaschinen berücksichtigt wird – also außerhalb der eigentlichen Plattform. Wenn du deine YouTube-Videos in dieser Hinsicht optimieren möchtest, solltest du auf ansprechende Thumbnails und Captions achten und passende Stichwörter in die Beschreibung, den Titel und die Metadaten aufnehmen.
Da du bei Langform-Content ins Detail gehen kannst, hat er oft mehr Überzeugungskraft als Kurzform-Content. Du hast Gelegenheit, genau zu erklären, welches Problem deiner Kundschaft dein Unternehmen löst und warum deine Produkte und/oder Services für sie unverzichtbar sind. Nicht jede Form von Content spricht jede Zielgruppe an, aber Langform-Content gehört in jedem Fall zum Marketing-Handwerkszeug. In längeren Inhalten kannst du an strategischen Stellen Calls-to-Action platzieren, über die deine Zielgruppe beispielsweise auf deine Website, zu einem Produkt in einem Onlineshop oder zu einem Kontaktformular gelangt.
Sogenannter „Evergreen Content“ ist Content, der sich über einen längeren Zeitraum hinweg als relevant und wertvoll erweist. Langform-Content kann aufgrund seiner Detailfülle viele Jahre lang nützlich sein – bei E-Mail-Marketing, Onboarding-Kommunikation, Kunden-Support oder Austausch über Social Media.
Das Thema für deinen Langform-Content sollte ausreichend komplex und vielschichtig sein, damit du ihn nicht künstlich aufblähen musst, um die angestrebte Länge zu erreichen. Außerdem sollte das Thema einem konkreten Zweck dienen: deine Zielgruppe zu informieren oder weiterzubilden, ihr etwas zu erklären oder ihr Bewusstsein für das Thema zu schärfen. Wähle ein Thema aus, das deine Zielgruppe mit großer Wahrscheinlichkeit anspricht. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Thema Anklang finden wird, recherchiere relevante Keywords mit einem Tool wie Semrush oder AnswerThePublic. Finde heraus, wonach deine Zielgruppe sucht und welche Fragen sie stellt.
Bei Langform-Content ist eine Strategie besonders wichtig. Lege zuerst die Zielgruppe fest. Auf ein bestimmtes Publikum zugeschnittener Langform-Content kann im Vergleich zu Kurzform-Content oder zu Content für ein breiteres Publikum besonders wirksam sein. Erstelle dann eine Gliederung. Du musst hier nicht jedes Detail berücksichtigen, aber halte fest, welche Unterthemen du in welcher Reihenfolge abdecken willst. Die Gliederung hilft dir, während der Content-Erstellung beim Thema zu bleiben.
Langform-Content kann auf den ersten Blick erschlagend wirken – vor allem, wenn man sich daran gewöhnt hat, Informationen häppchenweise serviert zu bekommen. Mit einem Inhaltsverzeichnis zu Beginn deines Textes (oder – je nach Medium – einem kurzen Themenüberblick) kannst du deinen Content in übersichtlichere Einheiten aufteilen. Deine Zielgruppe weiß dann genau, welche Themen behandelt werden, und kann bei Bedarf direkt zu den für sie interessantesten Abschnitten springen.
Längere Texte solltest du unbedingt durch Abbildungen oder Infografiken ergänzen. Sie geben dem Text Struktur und veranschaulichen deine Aussagen. Zum Thema passende Videos und GIF-Dateien sind ebenfalls eine Option.
Zitate von Fachleuten und Statistiken, die deine Argumentation stützen, steigern den Wert deines Langform-Contents. Er wird zum einen glaubwürdiger und zum anderen einladender, ihn mit anderen zu teilen.
Durch die Zusammenarbeit mit Fachleuten steigerst du die Glaubwürdigkeit und den Nutzen deines Contents. Außerdem gewinnst du damit Aufmerksamkeit außerhalb deiner üblichen Zielgruppe. Wenn du mit einer Person zusammenarbeitest, die eine eigene Social-Media-Präsenz hat, frage sie, ob sie euren gemeinsam erarbeiteten Content ebenfalls teilen würde. So kannst du deine Reichweite steigern.
Fazit: Auch wenn Kurzform-Content derzeit im Trend liegt, solltest du Langform-Content nicht ad acta legen. Er bleibt ein wertvolles Mittel, um deine Zielgruppe über Themen zu informieren, die mehr Zeit in Anspruch nehmen. Befolge unsere Tipps, um Langform-Content zu erstellen, der dir von Anfang bis Ende die Aufmerksamkeit deines Publikums sichert.