Alles, was du wissen musst, um die Engagement-Rate über ein persönliches Profil oder eine Unternehmensseite auf LinkedIn zu steigern.
Auf LinkedIn kannst du deine Marke online präsentieren, mit Branchenprofis netzwerken und die Awareness deiner Marke steigern. Bei mehr als 930 Millionen Userinnen und Usern ist es allerdings nicht einfach, sich von der Masse abzuheben. Hier ist eine Liste mit Tipps, wie du deine Engagement-Rate auf LinkedIn steigern und mehr Aufmerksamkeit für dein Business sichern kannst.
Die Engagement-Rate eines Social-Media-Posts entspricht der Gesamtzahl der Interaktionen dividiert durch die Gesamtzahl der Impressions. In der Regel wird dieser Wert als Prozentsatz ausgedrückt.
Ein LinkedIn-Post mit 1.000 Views und 100 Interaktionen hat beispielsweise eine Engagement-Rate von 10 %: (100 Interaktionen / 1000 Views) x 100 = 10 %.
Als gute Engagement-Rate für LinkedIn-Posts gelten Werte um 2 %. Sie kann aber manchmal auch auf 5 bis 6 % ansteigen.
Wird für eine Unternehmensseite auf LinkedIn eine andere Strategie empfohlen als für ein persönliches Profil? Die kurze Antwort lautet: Ja. Die empfohlene Herangehensweise hängt stark davon ab, auf welcher Art von Seite du Content veröffentlichst.
Diejenigen, die die Engagement-Rate einer LinkedIn-Unternehmensseite erhöhen möchten, sollten sich bewusst sein, dass sie ein wenig im Nachteil sind, da sie quasi gesichtslos Content posten. Dies gilt natürlich nicht für allgemein bekannte Marken. Motiviere Mitarbeitende dazu, Posts der Unternehmensseite mit ihren Followern zu teilen und damit zu Fürsprecherinnen und Fürsprechern der Marke zu werden („Employee Advocacy“). Nutze die Unternehmensseite auch dazu, mit anderen Unternehmen und Marken zu interagieren, eigenen Content zu teilen sowie relevanten Content anderer Unternehmen zu reposten. So baust du Verbindungen zu anderen auf, die mit deinem Content interagieren und ihn im Idealfall ebenso reposten.
Bei einem persönlichen Profil ist die Engagement-Rate meist höher, weil ein Mensch nahbarer ist als eine gesichtslose Marke. Für eine hohe Engagement-Rate solltest du diesen persönlichen Aspekt zu deinem Vorteil nutzen und möglichst authentisch und ehrlich auftreten. Teile Storys, Erfahrungen und persönliche Erkenntnisse, und schreibe in der 1. Person. Du kannst auch dein Unternehmen erwähnen. Das sollte jedoch unaufdringlich sein und nicht zu sehr nach Werbung klingen.
Kurz gesagt: Auf einer LinkedIn-Unternehmensseite werden Firmen-News, vereinzelt Werbeinhalte sowie fachlich relevante Inhalte und Ressourcen gepostet. Ein persönlicher LinkedIn-Account wird dazu genutzt, Informationen zur eigenen Person und beruflichen Laufbahn zu geben.
Rege Mitarbeitende dazu an, auf der LinkedIn-Unternehmensseite veröffentlichten Content über ihre persönlichen Profile zu reposten. So kann die Reichweite des Contents deutlich erhöht werden.
Content, der vom Account einer echten Person gepostet wird, funktioniert verständlicherweise besser als der einer Marke ohne Gesicht. Wenn du über dein persönliches Profil etwas veröffentlichst, kannst du die Engagement-Rate erhöhen, indem du in der 1. Person schreibst und auch über vergangene Fehler oder lehrreiche Erfahrungen sprichst. Sei so offen wie möglich – solange du dich dabei wohlfühlst.
Nützlicher Content ist ein Garant für eine hohe Engagement-Rate. Wenn du dich als Branchenprofi und Thought Leader positionierst, kannst du mit der Zeit die Engagement-Rate deiner Posts steigern und mehr Verbindungen aufbauen.
Zu den beliebtesten Inhalten auf LinkedIn gehören Storys. LinkedIn ist ideal, um von persönlichen Erfahrungen und Lektionen zu berichten und Storys zu posten, die zum Nachdenken anregen. Die Plattform dient im Wesentlichen dazu, sich beruflich zu vernetzen und voneinander zu lernen. Und mit Storytelling erreicht man andere immer.
Es wäre naiv, nach Veröffentlichung deiner ersten Inhalte auf LinkedIn sofort mit einer hohen Engagement-Rate zu rechnen. Bei überzeugendem, hochwertigem Content ist ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit sicher. Auf LinkedIn geht es jedoch wie auf jeder anderen Social-Media-Plattform um Networking und den Aufbau von Beziehungen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, wenn du mit anderen aus deiner Branche interagierst.
Im Zusammenhang mit dem vorgenannten Tipp empfehlen wir dir, relevanten LinkedIn-Gruppen beizutreten und dich mit den Mitgliedern auszutauschen. So kannst du auf der Plattform tiefere und engere Beziehungen aufbauen, was wiederum deine Engagement-Rate erhöhen wird.
Es sollte erwähnt werden, dass die Engagement-Rate nur dann langfristig steigen kann, wenn du kontinuierlich hochwertigen Content postest. So wie eine Pflanze regelmäßig Wasser braucht, sind laufend neue Posts die Voraussetzung für eine erfolgreiche Social-Media-Präsenz.
Mit Content, der speziell für die Präsentation auf LinkedIn erstellt wurde, erreichst du mehr als mit Inhalten, die du ursprünglich für andere Social-Media-Kanäle produziert und nachträglich umgestaltet hast. Jeder Social-Media-Kanal ist einzigartig, insbesondere LinkedIn. Erstelle daher Content, der konkret auf LinkedIn und deine Zielgruppe ausgelegt ist, wenn du dir eine gute Engagement-Rate sichern möchtest.
Sowohl das Profil einer Unternehmensseite als auch ein persönliches Profil sollten vollständig sein und professionell aussehen, wenn man eine hohe Engagement-Rate und Follower-Zahl erzielen möchte. Jeder Abschnitt deines Profils sollte durchdacht sein. Wähle als Profilbild ein hochwertiges Foto bzw. ein Logo mit hoher Auflösung. LinkedIn ist ein Kanal für berufliches Networking. Daher ist ein Profil, das unvollständig ist oder mit scheinbar wenig Interesse erstellt wurde, eher ungünstig.
Es ist in Ordnung, wenn du gelegentlich deine Produkte oder Services anpreist. Übermäßige Werbung auf LinkedIn wird jedoch nicht die Verkaufszahlen steigern, sondern das Gegenteil bewirken. Wenn du authentisch bist und deinem Publikum die Persönlichkeit hinter dem Firmennamen zeigst, kann das dein Unternehmen mehr voranbringen als jeder Werbe-Content. Schließlich kauft man lieber Produkte von Menschen, die man mag.
Die beste Zeit für einen Post auf LinkedIn und maximale Interaktion ist dann, wenn ein Großteil deiner Zielgruppe online ist. Auch wenn die Nutzungszeiten nicht immer gleich sind, lässt sich allgemein sagen: Von Dienstag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr sind auf LinkedIn die meisten Userinnen und User aktiv. Was die Häufigkeit angeht, solltest du wissen, dass der Algorithmus für Newsfeeds auf LinkedIn darauf abzielt, möglichst viele verschiedene Inhalte von verschiedenen Leuten und Seiten bereitzustellen. Wenn du also mehrmals am Tag etwas postest, wird wahrscheinlich nur ein kleiner Teil deines Contents von deinen Kolleginnen und Kollegen und deinen Followern gesehen. Daher solltest du auf LinkedIn nicht häufiger als 2 bis 5 Mal pro Woche und maximal 1 Mal pro Tag Content posten.
Wenn du dir als Reaktion auf deinen Content Kommentare und Konversationen wünschst, ist es wichtig, deinem Publikum Fragen zu stellen. Teile deine Meinung, und frage anschließend Userinnen und User, Follower oder Personen aus deinem Freundeskreis, was sie denken oder was sie in deiner Situation tun würden. Rege Gespräche und Diskussionen an.
Durch einfache Maßnahmen wie das Taggen von Kolleginnen und Kollegen oder Einflussnehmenden kannst du deinen Posts mehr Reichweite geben und sicherstellen, dass sie von einem möglichst großen Teil deiner Zielgruppe gesehen werden. Mit Hashtags kannst du dafür sorgen, dass dein Content auf der Plattform in Suchergebnissen angezeigt wird.
Content, der eine Ressource wie z. B. ein Arbeitsblatt, eine Checkliste oder einen Leitfaden zum Downloaden beinhaltet, kommt auf LinkedIn gut an. Wird die Ressource als wertvoll und nützlich angesehen, wird sie auf Social-Media-Plattformen schnell die Runde machen.
Ein besonderes Merkmal von LinkedIn ist, dass der Algorithmus einen Like auch dann als Interaktion wertet, wenn er von der oder dem Postenden stammt. Warte, bis Interaktionen nachlassen, bevor du den Post selbst likst. So gibst du seiner Performance einen kleinen Schub und trägst dazu bei, dass er etwas länger in den Newsfeeds deiner Zielgruppe angezeigt wird. Diese Taktik kannst du auch bei Kommentaren anwenden. In dem Fall ist es aber geschickter, nicht zu warten, sondern sofort nach Veröffentlichung deines Posts einen Kommentar zu hinterlassen. Mit einem Kommentar kannst du die Botschaft deines Contents näher erläutern. Gleichzeitig signalisiert du LinkedIn, dass dieser Post unmittelbare Interaktionen generiert und daher wertvoll ist.
Während viele Social-Media-Kanäle Posts mit Video-Content den Vorzug geben, kann Content auf LinkedIn auch ohne Videos oder Bild erfolgreich sein, vorausgesetzt, er liefert Erkenntnisse oder wertvolle Informationen. Probiere aus, was für dich am besten funktioniert: Text, Videos oder Posts mit Bildern. Denke immer daran, deinen Content so barrierefrei wie möglich zu machen. Videos z. B. sollten unbedingt Untertitel haben.
Wie bei allen Social-Media-Plattformen wird die Nutzung neuer Funktionen vom Algorithmus positiv bewertet. Schließlich haben Social-Media-Kanäle ein Interesse daran, dass Userinnen und User neue Funktionen in Aktion sehen, damit auch sie anfangen, sie zu nutzen. Was LinkedIn betrifft, bietet es sich an, die Newsletter- oder Livestreaming-Features auszuprobieren.
Beim Verwalten einer LinkedIn-Seite ist es ratsam, regelmäßig die Performance deines Contents zu prüfen. Analysen können wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, welche Inhalte und Themen oder Formate besonders erfolgreich sind. Aus LinkedIn-Analysen lässt sich viel lernen. Überprüfe sie daher regelmäßig, und passe deine Strategie gegebenenfalls an.
99 % der 4,48 Mrd. Social-Media-Userinnen und -User greifen über ein Smartphone oder Tablet auf Websites oder Programme zu. Daher solltest du in jedem Fall überprüfen, wie dein Content auf einem Smartphone oder Tablet dargestellt wird. Bei Content, der schwer verständlich ist, verschwommen ist oder unprofessionell aussieht, wird die Engagement-Rate gering sein.
Content, der in Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern erstellt wird, erreicht zum einen das Publikum dieser Personen. Zum anderen erweckst du die Neugier deines eigenen Publikums. Manchmal ist das Ergebnis auch einfach großartiger Content – und dadurch natürlich eine höhere Engagement-Rate.
Die Steigerung der Engagement-Rate auf LinkedIn ist für viele das oberste Ziel. Man sollte jedoch nicht aus den Augen verlieren, was wirklich zählt: interessanter, wertvoller und hochwertiger Content. Konzentriere dich darauf, Content von bestmöglicher Qualität zu erstellen, und die Engagement-Rate wird ganz von alleine steigen. Vor allem, wenn du unsere Tipps befolgst.