TUTORIAL-ARTIKEL

Anfänger

5 Min.

Hochwertige Fotos und Videos für Social Media erstellen.

Lerne, wie du Inhalte gestalten kannst, die dich von der Masse abheben.

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Einführung.

Egal wie viel Erfahrung du schon in Fotografie, Design oder Videoproduktion hast – mit Adobe Express hast du alles, was du brauchst, um effektiven und überzeugenden Content zu erstellen. Um professionelle, markenkonforme Inhalte zu erzeugen, die garantiert auffallen, musst du die Dos and Don’ts kennen.

Warum visueller Content auf Social Media so wichtig ist.

Fotos, GIF-Dateien, Infografiken, Videos, Illustrationen oder Memes sind grundsätzlich interessanter und werden häufiger konsumiert als Social-Media-Posts aus reinem Text. Laut Statistik bevorzugen 62 % der Internet-Userinnen und -User Videos gegenüber anderen Arten von visuellem Content. Das zeigt sich auch im Wachstum von TikTok und der Einführung von Reels und YouTube Shorts. 2023 waren 70 % der Marketing-Profis überzeugt, dass Posts mit Visuals zu besseren Geschäftsergebnissen führen. Wahrscheinlich haben sie recht.

Instagram gab vor Kurzem bekannt, dass Reels das am schnellsten wachsende Content-Format sind. Bei YouTube legen Shorts eine rasante Entwicklung hin. Wer in der hart umkämpften Social-Media-Welt bestehen will, muss sich die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppen sichern – mit hochwertigen, visuell ansprechenden Inhalten.

Wieso es auf die Qualität des Contents ankommt.

Ist Qualität bei Social Media wirklich so wichtig? Ja, das ist sie. Die Aufmerksamkeitsspanne von Social-Media-Userinnen und -Usern ist sehr kurz. Für schlecht aufgebaute, schwer verständliche oder schlichtweg langweilige Inhalte haben sie keine Geduld. Unvollkommenheit und Authentizität haben zwar durchaus ihren Platz auf Social Media, z. B. bei Foto-Dumps. Wer aber mit einem professionellen, gut durchdachten Auftritt punkten will, muss mehr bieten.

Social Media ist durchweg ein gesättigter Markt. Du willst nicht, dass deine Zielgruppe die Lust und das Interesse an deinem Content verliert und sich anderweitig umschaut. Verschwommene, überladene, schlecht bearbeitete oder nicht richtig ausgeleuchtete Bilder oder Videos gehen unter, egal wie wichtig oder interessant die Thematik ist.

Marken sowie Influencerinnen und Influencer legen die Messlatte auf Social Media sehr hoch. Sie posten regelmäßig neuen, aufbereiteten und kuratierten Content. An ihnen muss du dich orientieren, um deine Online-Präsenz auszubauen. Wenn du eigene Fotos und Videos aufnehmen willst, lohnt sich die Investition in eine gute Kamera sowie in standardkonforme Software für Video- und Bildbearbeitung.

Wie du Branding-Richtlinien für Bilder und Videos entwickelst.

Richtlinien für Marken-Content sollten die gewünschte Tonalität und Stimmung beschreiben. Dazu gehören auch Hinweise, wie visueller Content markengerecht aufbereitet wird. Diese Hinweise können z. B. Folgendes umfassen: Farbgebung, die Notwendigkeit natürlichen Lichts, ob Personen in Videos oder auf Bildern unverstellt wirken sollen, wie weich oder hart Schatten sein dürfen, welche Tiefenschärfe empfohlen wird, in welchem Maße ein Motiv vergrößert werden kann oder ob der Hintergrund verschwommen oder scharf sein soll.

Diese Richtlinien helfen allen, die Fotos oder Videos aufnehmen oder mithilfe von Stockmedien erstellen. In einem gesonderten Abschnitt mit Dos and Don’ts kannst du präzise formulieren, worauf bei der Content-Erstellung zu achten ist, z. B. „Verwende helles, natürliches Licht“, „Verwende keine künstliche Beleuchtung, und vermeide schwermütige Motive“, „Arbeite nicht mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen“ oder „Verwende Bilder, die die Farben der Marke aufweisen“.

In den Branding-Richtlinien solltest du auch angeben, wie Bilder bearbeitet werden dürfen – ob Filter akzeptabel sind, ob sie mit dem Firmen-Logo versehen werden müssen, ob Text hinzugefügt werden kann oder ob sie zu vorhandenen Vorlagen hinzugefügt werden können – und wenn ja, in welchem Kontext.

Für Videos können ähnliche Vorgaben formuliert werden wie für Bilder. Hinzu kommen Anweisungen zu Musik und Sound, Sprache, Farben, Übergängen und Typografie.

Wie du ein hochwertiges Bild für Social Media erstellst.

Größe und Auflösung.

Bilder für Social Media müssen hochauflösend sein und die richtigen Abmessungen für den jeweiligen Social-Media-Kanal haben. Bilder im falschen Format werden möglicherweise bei der Veröffentlichung gestreckt, verschwommen oder abgeschnitten. In Adobe Express findest du eine Schnellaktion, mit du die Größe eines Bilds leicht an verschiedene Kanäle anpassen kannst.

Tiefenschärfe.

Durch Anpassung der Tiefenschärfe kannst du ein Motiv hervorheben. Die Tiefenschärfe bestimmt, wie scharf der Hintergrund eines Bilds dargestellt wird. Nutze sie, um ein Beachte dabei deine Branding-Richtlinien.

Text.

Bei einem Social-Media-Post werden Bilder normalerweise zuerst wahrgenommen. Dann wird erst der eigentliche Beitrag oder Untertitel gelesen. Etwas Text auf deinem Bild, z. B. ein Titel oder Call-to-Action, kann daher ein effektiver Scroll-Stopper sein. Vermeide es aber, zu viel Text hinzuzufügen. Dadurch wirkt die Grafik überladen und hat den gegenteiligen Effekt. Hier gilt das Prinzip: Weniger ist mehr.

Konsistenz.

Konsistenz bei deinen Social-Media-Bildern ist über die Branding-Richtlinien hinaus wichtig, um eine einheitliche Stimmung und Tonalität bei deinen Visuals zu erzielen. Die Bilder, die du in sozialen Netzwerken postest, werden zu einem Teil deiner Markenidentität. Sie haben Einfluss darauf, wie du wahrgenommen wirst. Bleibe also durchgängig markenkonform, um den Wiedererkennungswert deiner Marke zu steigern.

Auffälligkeit.

Bilder sollen die Aufmerksamkeit von Userinnern und Usern beim Scrollen durch ihren Feed gewinnen. Auch wenn deine Bilder markenkonform, hochauflösend und professionell sind: Wenn sie nicht interessant sind, führen sie nicht zum gewünschten Erfolg. Verliere bei all den Details, was objektiv richtig und falsch ist, nicht das Wesentliche aus den Augen. Vertraue immer auf dein Urteilsvermögen und deine Intuition.

Wie du ein hochwertiges Video für Social Media erstellst.

Vertikales Format.

Videos für Reels auf Instagram oder Facebook, TikTok-Clips oder YouTube-Shorts müssen vertikal gefilmt werden, damit sie auf die vertikalen Bildschirme von Smartphones passen. So müssen Userinnen und User ihr Gerät nicht drehen oder den Vollbildmodus aktivieren, um die bestmögliche User Experience zu erhalten.

Untertitel.

Viele Social-Media-Userinnen und -User sehen sich Videos ohne Ton an. Mit Untertitelung machst du deinen Content also sowohl für Gehörlose und Hörgeschädigte als auch für diejenigen verständlich, die Videos lieber stumm wiedergeben.

Miniaturbild.

Unterschätze nicht die Bedeutung eines hochwertigen Miniaturbilds. Auf YouTube und auf Social-Media-Kanälen, bei denen Userinnen und User die Autoplay-Funktion abschalten können, liegt es an den Miniaturbildern, Interesse an deinem Video zu wecken. Das ideale Miniaturbild enthält den Titel des Videos sowie ein Bild oder einen Screenshot aus dem Video, auf dem z. B. ein lustiger Gesichtsausdruck oder eine einnehmende Körpersprache zu sehen ist.

Tempo.

In Shorts wird die Handlung sehr schnell abgespielt, mit vielen harten Schnitten und einem Voiceover mit hoher Sprechgeschwindigkeit. Das hohe Tempo ist beabsichtigt, um die Aufmerksamkeit der Zuschauenden aufrechtzuerhalten und möglichst viele Informationen in 60 Sekunden zu packen. Social-Media-Algorithmen bevorzugen Content, der von einer Einzelperson mehrfach angeschaut wurde, z. B. weil er vorbei war, bevor die Person alle Informationen erfassen konnte. Solche Clips rücken in Userfeeds nach oben.

Bewegung.

Vermeide statische Bilder, damit dein Video nicht wie eine Dia-Show mit Musik wirkt. Um Bewegung in deine Clips zu bringen, schwenke die Kamera langsam beim Filmen. Wenn ein Motiv sich bewegt, sei es auch nur geringfügig, halte die Kamera still. Die Bewegung wird dann durch den Kontrast zum statischen Hintergrund erkennbar. Noch ein Tipp: Nimm längere Clips auf, als du brauchst. Du kannst sie später immer noch trimmen. Aber verlängern kannst du sie nicht.

Die ersten Sekunden.

Bei Shorts sind die ersten Sekunden entscheidend. Du muss dir sofort Aufmerksamkeit sichern, damit das Video weiter angesehen wird. Besonders auf Instagram und TikTok verlieren Userinnen und User schnell das Interesse und sehen sich nach etwas Neuem um.

Qualität.

Wie bei Bildern ist auch bei Videos die Qualität wichtig. Sie müssen hochauflösend sein und die richtige Größe für die Plattform haben. Du brauchst keine professionelle Kamera, um hochwertigen Content zu produzieren. Viele Smartphone-Kameras reichen vollkommen aus. Versuche aber, bestmögliches Footage zu erhalten. Leihe dir z. B. das Smartphone eines Freundes aus, wenn er eine bessere Kamera hat. Stelle auch sicher, dass Dialoge und Musik klar und gut zu hören sind. Auch wenn du vorhast, Untertitel zu verwenden, kann sich der Kauf eines Mini-Mikrofons lohnen, das für eine bessere Audioqualität sorgt.

Sound.

Social-Media-Videos werden zwar oft stumm wiedergegeben. Trotzdem solltest du die dir verfügbaren Audiooptionen nutzen, um hochwertigen Content zu produzieren. Ob Voiceover, Musik oder Sound-Effekte – Audio wertet dein Video auf und beeinflusst, wie der Content zur Geltung kommt.

Endcard.

Die Endcard ist der Abspann am Ende eines Videos, der Zuschauende daran erinnert, wer du bist. Hier kannst du dein Publikum z. B. auffordern, deine Website zu besuchen, deinen Kanal zu abonnieren oder anderen Content von dir anzusehen. Endcards findet man am häufigsten bei YouTube-Videos. Sie können aber bei jeder Art von Kurzvideo verwendet werden, um Professionalität auszudrücken und die Markenwahrnehmung zu steigern. Besonders gut eignen sie sich für Teaser, bei denen ein Ausschnitt aus einem längeren Video gezeigt und mit einer Endcard auf das Video in voller Länge verwiesen wird. Dies ist eine gängige Taktik, um Instagram- und TikTok-Userinnen und -User auf den eigenen YouTube-Kanal aufmerksam zu machen.

Hochwertige Bilder und Videos für Social Media zahlen sich immer durch eine gesteigerte Interaktionsrate und mehr Follower aus. Mit unseren Tipps bringst du deine Bilder und Videos auf ein neues Level.


Tutorial:

Adobe Express

9. Februar 2024

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Web-Seiten, Social-Media-Grafiken und Videos erstellen