Erstelle ein Mandala in Adobe After Effects, indem du Footage mehrfach drehst, neigst und spiegelst.
Die Beispieldatei ist ein Adobe Stock-Element, mit dem du die Schritte dieses Tutorials nachvollziehen kannst. Wenn du die Beispieldatei anderweitig verwenden möchtest, kannst du sie bei Adobe Stock lizenzieren. In der ReadMe-Datei in diesem Ordner findest du die Bedingungen für die Verwendung dieser Beispieldateien.
In diesem Projekt wendest du den Spiegeleffekt in mehreren Instanzen auf dein Footage an, um daraus die unzähligen Fragmente eines psychedelischen Kaleidoskops zu bilden. Damit du dir besser vorstellen kannst, wie der Spiegeleffekt funktioniert, wenden wir ihn zunächst auf ein einfaches Objekt – den Buchstaben O – an.
Beginne mit einem Video-Clip in einer neuen Komposition. Öffne den Arbeitsbereich „Original“ (Fenster > Arbeitsbereich > Original). Erstelle eine neue Textebene über der Videoebene (Ebene > Neu > Text). Gib einen einzelnen Großbuchstaben ein. Positioniere den Buchstaben leicht oberhalb und links der Mitte. Blende die Videoebene aus (Augensymbol klicken), sodass nur die Textebene sichtbar ist.
Füge als oberste Ebene in der Komposition eine Einstellungsebene ein (Ebene > Neu > Einstellungsebene). Gib im Suchfeld des Bedienfelds „Effekte und Vorgaben“ spiegeln ein. Ziehe den Effekt „Spiegeln“ auf die Einstellungsebene auf der Zeitleiste. Klicke bei ausgewählter Einstellungsebene im Bedienfeld „Effekteinstellungen“ auf den ersten Wert (X-Wert) der Option „Mittelpunkt“. Ergänze ihn mit /2, um eine Zweiteilung zu erhalten. Dadurch wird der Ursprung des Effekts in der Mitte der Komposition positioniert. Du siehst nun im Fenster „Komposition“, wie dein Buchstabe gespiegelt wird. Später kannst du noch mit der Position des Ausgangspunkts experimentieren.
Um die Form aufspalten zu können, musst du den Spiegeleffekt auf neue Ebenen kopieren und den Wert für „Winkel“ bei jeder Kopie schrittweise erhöhen. Klicke zunächst auf die Schaltfläche „fx“, um den Spiegeleffekt zu deaktivieren. Du wirst ihn gleich wieder aktivieren. Dupliziere dann den Effekt (Befehl/Strg-D) vier Mal, sodass es insgesamt fünf Instanzen des Effekts gibt. Setze den Winkel jeweils (von oben nach unten) auf 15, 30, 60, 90 und 180 Grad. Das Ziel ist, den Spiegeleffekt gleichmäßig im ersten Quadranten zu verteilen. Die letzten beiden Winkel (90 und 180) vervollständigen den Kreis. Klicke nun für jeden Effekt auf die Schaltfläche „fx“. Du siehst, wie sich mit jedem Winkel eine symmetrische Form aufbaut.
Wähle die Textebene aus. Aktiviere das Auswahl-Werkzeug. Ziehe die Ebene im Fenster „Komposition“ umher. Die gestapelten Spiegeleffekte verwandeln deinen einfachen Buchstaben in unterschiedliche symmetrische Formen, die an Lotosblüten, Muscheln oder Blumen erinnern. Experimentiere mit der Komposition, indem du einzelne Spiegeleffekte deaktivierst oder die Winkel änderst.
Da sich die gestapelten Spiegeleffekte auf einer Einstellungsebene befinden, kannst du die Textebene auf der Zeitleiste einfach ausblenden und die darunter liegende Videoebene einblenden. Die Spiegeleffekte verwandeln nun dein Video in ein Kaleidoskop. Bei der Wiedergabe entstehen aus den verwinkelten Segmenten überraschende Muster.
Sofern es in deinem Footage ausreichend Bewegung gibt, brauchst du für ein gutes Resultat keine weiteren Anpassungen vorzunehmen. Eine noch faszinierendere Wirkung lässt sich allerdings erzielen, wenn du die Position der Videoebene animierst. Setze hierfür einfach über die Dauer der Komposition mehrere Keyframes auf den Positionswert.
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