Video.
Video reverse: mit Adobe Premiere Pro Videos rückwärts abspielen.
Finde heraus, wie du deine Videodateien mit Premiere Pro einfach und schnell rückwärts abspielen kannst – egal welches Format sie haben.

Ein rückwärts abgespieltes Video fasziniert.
Das Abspielen in umgekehrter Reihenfolge ist ein beliebter Special Effect, der zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden kann. Um ein Publikum über Geschehnisse zu informieren, kann zum Beispiel ein Ausschnitt in Zeitlupe wiederholt und dabei rückwärts abgespielt werden. Der Effekt dient auch dazu, das Publikum zu verblüffen, wie zum Beispiel in Lake and Lyndales Musikvideo zu „There’s a Weight“. Für die Aufnahme des Clips hat die Sängerin den gesamten Song rückwärts gesungen. Die Aufnahme wurde dann umgekehrt, um den Eindruck zu erwecken, dass der Song normal gesungen wird. Durch rückwärts Abspielen kann auch Spannung erzeugt werden, wie in der Eröffnungsszene des Films Memento, in der Gewehrkugeln zurück in eine Waffe fliegen. Ganz gleich, was du vermitteln willst: Die passenden Werkzeuge zum Umkehren von Video sind immer griffbereit.
Das Umkehren von Video ist eine Technik mit Tradition.
Die Geschichte des Umkehreffekts reicht bis in die Anfänge der Filmgeschichte zurück. 1896 produzierte Louis Lumière einen 90-Sekunden-Film namens Démolition d’un mur, den ersten bekannten Film mit Umkehreffekt. In diesem Kurzfilm reißen Arbeiter zunächst eine Mauer ein. Der Film wird anschließend rückwärts abgespielt, sodass am Ende die Mauer wieder steht. Für Lumière bedeutete die Realisierung des Umkehreffekts einen großen Aufwand. Heute können Video-Editorinnen und -Editoren ganz einfach rasante Action-Clips rückwärts abspielen oder umgekehrte Slapstick-Videos für YouTube erstellen.
Videos in Premiere Pro bearbeiten und umkehren – So gehst du vor.
Eine Videodatei importieren.
Wähle die Datei aus, die du umkehren willst, und importiere sie in Premiere Pro. Du kannst fast jede Videodatei verwenden. Premiere Pro unterstützt viele verschiedene Videoformate wie MP4, MPG, MOV und Mac QuickTime sowie mehrere Audioformate.
Die Videodatei umkehren.
In Premiere Pro ist das Umkehren einer Videodatei ganz einfach. Wähle „Geschwindigkeit/Dauer“ und „Geschwindigkeit umkehren“. Beim Umkehren des Videos wird automatisch auch der Sound umgekehrt. Du kannst umgekehrtes Audio aus einem Video-Clip entfernen und durch einen Soundtrack oder Voiceover ersetzen.

.
Das umgekehrte Footage verlangsamen oder beschleunigen.
Nachdem du auf „Geschwindigkeit umkehren“ geklickt hast, kannst du festlegen, wie schnell oder langsam das Footage abgespielt werden soll. Beim Anpassen der Geschwindigkeit eines Videos werden 100 % als Ausgangswert betrachtet. Footage mit einer Geschwindigkeit von 100 % ist die Standardeinstellung und wird in der Geschwindigkeit abgespielt, in der es aufgenommen wurde. Footage mit einer Geschwindigkeit von 50 % wird halb so schnell abgespielt wie die ursprüngliche Geschwindigkeit, also in Zeitlupe. Footage mit einer Geschwindigkeit von 200 % wird doppelt so schnell wie normal abgespielt.
Das fertige Video teilen.
Sobald du deine umgekehrten Clips zu einem Projekt in Premiere Pro hinzugefügt hast, kannst du sie in das passende Format exportieren oder direkt von deinem Smartphone oder Tablet auf Social Media hochladen.
Mit umgekehrtem Video experimentieren.
Mit umgekehrtem Footage kannst du deine Arbeit als Editorin oder Editor unverwechselbar machen. Ob du ein Musikvideo produzieren oder ein Action-geladenes GoPro-Projekt umsetzen willst: Experimentiere mit deinem Programm für Videoproduktion und finde heraus, was du mit dem Umkehreffekt alles machen kannst. Die Aufnahme ist nur der erste Schritt im Kreativprozess. Mit dem Bearbeiten (und auch Umkehren) des Videomaterials beginnt der lohnendste Teil der Arbeit von Filmschaffenden.