Professionelle Produktvideos erstellen: Tipps & Tricks.

Vorhang auf für dein Produkt! Mit einem Produktvideo setzt du dein Produkt in Szene, hebst die Funktionen und Vorteile deines Produkts hervor. Mit einem überzeugenden Video lieferst du deinen Kunden das Kaufargument in visueller Form. Du willst selbst ein Produktvideo erstellen? In unserem Ratgeber findest du Infos rund um Produktvideos – mit praktischen Tipps und Tricks für die Planung und Produktion eines professionellen Produktfilms.

Eine Frau hält eine Digitalkamera in der Hand, um ein Produktvideo aufzunehmen. Sie filmt eine gelbe Tasse.

Was ist ein Produktvideo?

Bei einem Produktvideo geht es vorrangig darum, zu präsentieren, was dein Produkt leisten kann, wie es funktioniert und welchen Mehrwert es zu bieten hat. In einem Produktvideo erfahren deine Kunden mehr über dein Produkt. Insbesondere bei Produkten, deren Ausstattung oder Verwendung einer anschaulichen Erklärung bedarf, kann ein Video dazu beitragen, dem Kunden die Kaufentscheidung zu erleichtern. Produktvideos sollen in der Lage sein, potenzielle Käufer und Interessenten von den Vorteilen des vorgestellten Produkts zu überzeugen.

 

Zeige dein Produkt in Aktion, aus allen Blickwinkeln, präsentiere die Details und Feinheiten, die vielleicht über eine rein textliche Produktbeschreibung nicht eindeutig erklärt werden können und demonstriere, was dein Produkt leisten kann. Gerade in einem Online-Shop, wo ein Kunde dein Produkt nicht in die Hände nehmen kann, fühlen kann, ausprobieren kann, genau betrachten kann, ist ein Produktvideo eine gute Möglichkeit, dem Kunden die Qualität und Charakteristika deines Produkts näherzubringen.

 

Ein Produktvideo ist vielseitig einsetzbar: im Onlineshop, deinen Social-Media-Kanälen, bei Verkaufs- oder Messeständen oder in Newslettern.

Detailaufnahme einer Digitalkamera mit aufgesetztem Mikrofon. Auf dem Kameradisplay sieht man eine Frau, die verschiedene Produkte präsentiert.

Warum sollte man Produktvideos erstellen?

Bilder bleiben im Kopf: Visuelle Informationen verarbeitet unser Gehirn schneller und nachhaltiger als geschriebenen Text. Textinhalte müssen erst begriffen werden, bei einer visuellen Darstellung reicht ein Blick, um beurteilen zu können, worum es geht. Daher eignen sich Produktvideos besonders, um viele Informationen „leicht verdaulich“ zu präsentieren. Komplexe Sachverhalte, wie beispielsweise die Funktionsweise deines Produkts, lassen sich in einem Video einfacher und verständlicher darstellen als in einem komplizierten Beschreibungstext. Dein Produkt wird so „erlebbar“.

 

Aus einer US-amerikanischen Studie von Animoto Inc. geht hervor, dass 96 Prozent der Befragten finden, Videos seien hilfreich bei Kaufentscheidungen. Zudem geben 71 Prozent der Konsumenten an, dass Videos Unternehmen zu einem positiven Image verhelfen können.

 

Ein professionelles und gutes Produktvideo kann also nicht nur dafür sorgen, dass dein Umsatz steigt, sondern sich auch positiv auf dein Marken-Image und deinen Bekanntheitsgrad auswirken. Es lohnt sich also, ein qualitativ hochwertiges Produktvideo zu erstellen.

Arten von Produktvideos.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, welche Art Produktvideo du erstellst und wie du dein Produkt dabei in Szene setzt. Selbstverständlich kannst du die folgenden, unterschiedlichen Varianten auch in deinem Produktvideo miteinander kombinieren:

 

Produktdemonstration (Product Demo Video).

Ein Product Demo Video ist eine reine Produktvorführung. In einer Produktdemonstration zeigst du die wichtigsten Eigenschaften und die Einsatzmöglichkeiten deines Produkts. Du erklärst die Details und Charakteristika deines Produkts und wie sich dein Produkt von der Konkurrenz abhebt. Dein Produkt soll dabei im Mittelpunkt stehen – zeige es aus verschiedenen Blickwinkeln und mit Makro-Aufnahmen von Details sowie Materialien.

Großaufnahme eines Smartphones, das auf einem Stativ befestigt ist. Auf dem Display sieht man eine Influencerin, die in die Kamera spricht.

Erklärvideo (How-To-Video).

In einem Erklärvideo demonstrierst du die Funktionsweise und kannst die Alleinstellungsmerkmale (USP) oder Vorteile deines Produkts gegenüber Konkurrenzprodukten hervorheben. Gerade bei komplexen Produkten, deren Bedienung oder Handhabung nicht selbsterklärend ist, kann ein solches Erklärvideo sinnvoll sein. Du kannst eine 2D- oder 3D-Animation erstellen, in der die Funktionen deines Produkts detailliert erklärt werden oder eine reale Vorführung filmen.

 

Product-Review-Video.

Wenn dein Produkt bereits auf dem Markt ist, kannst du vielleicht Nutzer finden, die etwas Positives zu deinem Produkt sagen können. Wie finden andere Käufer dieses Produkt? Wie macht sich das Produkt in der Praxis? Testimonials bauen bei weiteren, potenziellen Kunden Vertrauen auf. Dabei geht es vor allem um Authentizität. Es sollten echte Kunden mit ehrlichem Feedback sein und nicht bezahlte Schauspieler oder Prominente.

 

Was macht ein gutes Produktvideo aus?

Du fragst dich bestimmt, was ein gutes Produktvideo ausmacht. Wie lang sollte dein Produktvideo sein? Was solltest du bei der Erstellung beachten? Wenn du die genannten Punkte erfüllst, machst du schon Vieles richtig:

 

Im Mittelpunkt steht dein Produkt.

Stelle dein Produkt und seine Eigenschaften in den Fokus – ein zu werbliches Video könnte den Kunden abschrecken. Du benötigst keine Schauspieler – fokussiere dich vollkommen auf dein Produkt. Zeige die Besonderheiten im Detail. Dazu kannst du ein Makroobjektiv verwenden, um überzeugende Nahaufnahmen von deinem Produkt zu erstellen.

 

Die Erstellung eines Produktvideos wird gezeigt. Mehrere Personen drapieren rote Schuhe für die Aufnahme. Im Vordergrund sieht man an einem Monitor eine Software zur Grafikbearbeitung.

Sprechertext, Texteinblendungen und Untertitel für ein besseres Verständnis.

Wenn dein Produkt einer Erklärung bedarf, dann löse das über einen verständlichen Sprechertext oder Texteinblendungen. Bei einer Vertonung durch einen Sprecher solltest du auch Untertitel integrieren. So ermöglichst du auch Hörgeschädigten zu verstehen, was im Video gesagt wird. Ein weiterer Pluspunkt von Untertiteln: Wenn du diese in mehreren Sprachen zur Verfügung stellst, kannst du dein Video international verbreiten und erreichst so ein größeres Publikum.

 

Bleibe deiner Marke treu.

Verwende dein Logo und deine Markenfarben, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Mit Adobe After Effects kannst du beispielsweise ein Intro für dein Video erstellen, dass dein Logo, deinen Markennamen, dein Claim oder auch deinen Jingle enthält. Für Texttafeln und Infografiken solltest du ebenfalls deiner Marke und deinem Styleguide treu bleiben.

 

Direkte Handlungsaufforderung.

Wenn dein Video den Betrachter sofort von deinem Produkt überzeugt, solltest du ihm auch die Möglichkeit bieten direkt zuzuschlagen und den Kauf zu tätigen. Füge deinem Video einen sogenannten Call-to-Action (CTA) hinzufügen. Einen Aufruf, das Produkt zu kaufen. Das kann sowohl über den Sprechertext abgefangen werden als auch über eine Webadresse, also eine URL, die du in deinem Video einblendest. Bei vielen Social-Media-Plattformen kannst du dein Video auch direkt mit deinem Onlineshop verlinken.

 

Verschiedene Formate für unterschiedliche Plattformen.

Erstelle dein Video in mehreren Formaten – im Querformat, im Hochformat, in einem quadratischen Format. Das kannst du zum Teil auch in der Postproduktion abfangen. Allerdings solltest du dir bereits vor dem Dreh Gedanken machen, auf welchen Plattformen du dein Video publizieren willst, welche Formate du dafür brauchst. Was einmal im Hochformat gedreht wurde, lässt sich nicht mehr so ohne Weiteres ins Querformat bringen. Die gängigsten Formate sind 16:9 für Querformat und 9:16 für Videos im Hochformat. Das entspricht einem Pixel-Seitenverhältnis von 1080x1920 Pixel (Hochformat) bzw. 1920x1080 Pixel (Querformat). Für TikTok und Instagram bietet sich beispielsweise eher ein Hochformat an. Videos, die über YouTube oder im Facebook Feed eingebunden werden, sollten im Querformat produziert werden.

 

Kurz und knapp.

Fasse dich kurz! Ein 10-minütiges Video wird sich kaum jemand bis zum Ende anschauen, außer das Produkt erfordert das, weil die Bedienung oder Funktionsweise so komplex ist. Es gilt folgende Faustregel: So lange wie nötig, aber so kurz wie möglich.

 

Wie erstellt man ein Produktvideo?

Die Theorie haben wir nun ausreichend besprochen. Kommen wir zum praktischen Teil unserer Anleitung. Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt an die Produktion eines Produktvideos herangehst.

 

Vorproduktion: Von den Ideenfindung zur Konzeption deines Produktvideos.

Wie stellst du dir dein Produktvideo vor? Welche Details möchtest du zeigen? Benötige ich einen Sprecher, der die Erklärung übernimmt oder ist die Optik meines Produkts selbsterklärend? Möchtest du dein Produkt real zeigen oder eine Animation, die die Nutzung deines Produkts erklärt? Nimm dir für die Ideenfindung und Konzeption Zeit. Stimme deine Ideen und dein Konzept mit Freunden, Kollegen oder Experten ab, ob auch für „Außenstehende“ stimmig ist, was du planst.

 

Überlege dir auch, wer deine Zielgruppe ist und wie du diese besonders gut erreichst. Von diesen Fragen hängen zum Beispiel die Ansprache, die Art des Storytellings und der Stil des Videos ab. Außerdem gibt dir eine genaue Analyse deiner Zielgruppe auch Auskunft darüber, auf welchen Plattformen dein Produktvideo gespielt werden soll. Daraus wiederum kannst du die benötigten Formate ableiten.

Zwei Frauen und ein Mann sitzen vor einem Notebook und diskutieren über die am Notebook angezeigten Inhalte.

3D- oder 2D-Animation, Realfilm – die Möglichkeiten für deinen Produktfilm sind vielfältig. 

Möchtest du einen Realfilm zu deinem Produkt erstellen, eine Animation oder eine Kombination daraus? Möchtest du Statements von Testimonials integrieren? Soll es eine Hintergrundmusik geben. Das alles solltest du ebenfalls vorab festlegen, bevor du mit der Umsetzung startest.

 

Wenn du das Konzept für die Art und Weise deines Produktvideos kennst, dann gilt es den Ablauf, die Texte, Einblendungen, die zu drehenden Einstellungen festzuhalten. Dazu legst du ein Storyboard oder ein Drehbuch an. In diesem Storyboard kannst du die Geschichte deines Videos schriftlich festhalten. Dein Storyboard ist die Anleitung, was du drehen musst, welche Formate du benötigst, welche Einblendungen an welchen Stellen stattfinden und was der Sprecher wann zu sagen hat. Dieses Storyboard benötigst du dann auch für die Nachbearbeitung deines gedrehten Materials.

 

Bevor die eigentlichen Dreharbeiten beginnen, musst du nun nur noch planen, was du für den Dreh benötigst, sodass alles effizient ablaufen kann:

In einem Filmstudio werden zwei rote Schuhe für Produktvideos bereitgestellt. Es sind verschiedene Scheinwerfer, Diffusoren und weiße Hintergründe zu sehen. Drei Personen diskutieren.
  • Location & Setting: Wo möchtest du drehen? Bestenfalls findest du einen abgedunkelten Raum, sodass du die Lichtverhältnisse selbst definieren kannst. Bei Freiluftaufnahmen solltest du den Wetterbericht im Blick haben. Außerdem musst du dir überlegen, in welchem Setting du dein Produkt platzieren möchtest. Brauchst du dazu noch Accessoires, einen Green Screen oder eine Vorrichtung, um dein Produkt du stabilisieren?

  • Licht: Sorge für eine gleichmäßige Ausleuchtung deines Produkts. Wenn du im Freien drehen möchtest, achte darauf, dass sich die Lichtverhältnisse verändern können. Das kannst du nur zum Teil in der Postproduktion korrigieren.

  • Kamera, Stativ und Objektive: Um dein Produkt richtig in Szene zu setzen, benötigst du eine Kamera, die dir mindestens eine 4K- oder Full HD-Auflösung bietet. Einige Smartphones verfügen bereits über eine solche Auflösung. Professioneller wird es mit einer spiegellosen Systemkamera (DSLM) oder einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR). Vorteil solcher Kamerasysteme ist der mögliche Einsatz von Makro- und Zoomobjektiven für gestochen scharfe Detailaufnahmen. Benutze für deine Aufnahmen unbedingt ein Stativ. Auch wenn einige Kamerasysteme eine optische Bildstabilisierung bieten, solltest du ein Stativ verwenden, um verwackelte Videos zu vermeiden.

  • Mikrofon: Egal, ob du den Sprechertext für dein Video selbst einsprechen möchtest oder ob du einen (professionellen) Sprecher engagierst, du benötigst ein Mikrofon, das bestenfalls Hintergrundgeräusche herausfiltert und eine einwandfreie Aufnahme sicherstellt.

  • Beteiligte Personen: Falls du ein Testimonial engagieren möchtest oder eine Person, die dich beim Dreh unterstützt, solltest du sicherstellen, dass diese Person zum angepeilten Drehtag auch Zeit hat. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für die Aufnahmen mit einem professionellen Sprecher.

Wenn alles organisiert ist und dein Storyboard feststeht, kannst du mit dem eigentlichen Drehen deines Produktvideos beginnen.

 

Die Produktion deines Produktfilms.

Im Vergleich zur Vorproduktion und Postproduktion ist der eigentliche Dreh meist relativ schnell abgewickelt. Stelle sicher, dass dein technisches Equipment betriebsbereit ist und leg los! Für die Aufnahmen kannst du dich, wenn du gute Vorarbeit geleistet hast, an deinem Storyboard orientieren. Was musst du alles filmen? Aus welchen Blickwinkeln und Perspektiven musst du dein Produkt filmen? Welche Details musst du einfangen? Spiele auch mit der Ausleuchtung deines Produkts und drehe lieber zu viel als zu wenig Material. Wenn du alle Szenen im Kasten hast, dann stelle nochmal sicher, dass du auch nichts vergessen hast, was in deinem Storyboard vorgesehen ist.

 

Tipp: Drehe unterschiedliche Varianten! Beispielsweise kannst du für deine Website oder deinen Webshop eine ausführlichere Version drehen mit detaillierten Erklärungen. Für deine Social Media Plattformen kurze Clips, die wie kleine „Appetithappen“ Lust auf mehr machen.

In einem historisch aussehenden Gebäude sitzt eine Frau an einem alten Tisch und präsentiert Glasbehälter. Ein Mann filmt sie dabei mit einer Digitalkamera.
Eine Frau nimmt mit ihrer Spiegelreflexkamera eine Blume in einem Regal auf.

Postproduktion: Nachbearbeitung deines Produktvideos.

Nach dem Dreh startet die Postproduktion. Jetzt erstellst du aus dem aufgenommenen Material den fertigen Produktclip – in all seinen Ausprägungen. Du kümmerst dich um die verschiedenen Formate, das Hinzufügen des Sprechertextes, das Einfügen von Animationen, Blenden, Effekten oder Musik.

 

Zuerst sichtest du das gesamte gedrehte Material. Du bewertest und sortierst die einzelnen Sequenzen. Welche Szenen sind gut, welche Einstellungen sind vielleicht nicht brauchbar? Aus dem ganzen Material schneidest du dir die Szenen zusammen – dabei orientierst du dich an deinem Storyboard. Mit diesem Grobschnitt kannst du dich dann an die Feinabstimmung, den Feinschnitt, machen.

 

Im Feinschnitt betrachtest du Frame für Frame im Detail und setzt deine exakten Schnitte, fügst Blenden und Übergänge ein. Du kümmerst dich um das Color Grading, die Farbkorrektur. Hier kannst du deinem Produktvideo die passende (Farb-)Stimmung verpassen, Unterschiede in der Helligkeit angleichen und den Kontrast verändern. Dunkel gehaltene Videos vermitteln oft eine gewisse Dramatik, während eine helle Bildstimmung freundlicher wirken kann. Sepia-Töne geben deinem Produktvideo einen Vintage-Look. Du entscheidest, was zu deinem Produkt am besten passt. Achte aber darauf, dass du die Farben deines Produktes nicht verfälschst. Schließlich soll der Betrachter ein möglichst exaktes und authentisches Bild von deinem Produkt bekommen.

 

Jetzt ist außerdem der Zeitpunkt, um Texteinblendungen, Infotafeln, Animationen, Infografiken und Bilder (beispielsweise dein Logo) sowie Effekte hinzuzufügen. Sämtliche Elemente, die du nicht gedreht hast. Diese kannst du mithilfe von diversen Adobe Programmen, wie beispielsweise Adobe After Effects, parallel erstellen und beim Schnitt mit Adobe Premiere deinem Video hinzufügen. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

 

Denke auch daran, eine entsprechende Handlungsaufforderung hinzuzufügen, wenn du beispielsweise einen Button oder die URL zu einem Onlineshop bzw. zum direkten Kauf integrierten möchtest.

 

Mit der finalen Schnittfassung kannst du dich nun auch explizit um die Tonspur und das Sounddesign kümmern. Wenn keine Sekunde mehr am Bild verändert wird, kannst du Hintergrundmusik, den Sprechertext und die Untertitel integrieren.

Erstelle ein Produktvideo mit den Apps deiner Wahl.

Verbreitung deines Produktvideos.

Dein Produktvideo ist fertig, wenn du zufrieden bist. Jetzt kannst du deinen Produktclip veröffentlichen. Wir haben dir einige Beispiele zusammengestellt, wie du dein Produktvideo einsetzen kannst. Du solltest dir bereits vor dem Dreh darüber Gedanken gemacht haben, denn je nach Einsatzzweck können sich auch die Formate deines Produktvideos unterscheiden.

 

  • Integration in deinem eigenen oder einem fremden Onlineshop: Wenn du dein Produkt über einen eigenen Webshop vermarktest, kannst du das Video dort hinzufügen. Das Video kann sowohl direkt bei der Produktbeschreibung integriert werden als auch auf der Homepage als Aufmacher oder in einem Blogbeitrag. Ebenso wenn du deine Produkte über einen anderen Anbieter, beispielsweise den amazon Marketplace, vertreibst, solltest du die Möglichkeit prüfen, dein Video dort einzubinden.

  • Upload bei Social-Media-Plattformen: Ob Facebook, Instagram oder Youtube – in den sozialen Netzwerken kannst du dein Produkt mit deinem Video ebenfalls bewerben. Du kannst dein Produktvideo in deinem Feed mit deinen Followern teilen oder auch als Werbeeinblendung bei diversen Social Networks einbinden lassen.

  • Videoscreens bei Messen und Events: Wenn du an Messen teilnimmst, kannst du dein Produktvideo dort auch zeigen. So können sich Interessenten an deinem Messestand ein Bild von deinem Produkt machen.

  • Im stationären Handel: Wenn du einen Laden hast, kannst du dein Produktvideo auch dort auf einem Screen im Loop laufen lassen. Wenn du dein Produkt im Einzelhandel oder Großhandel vertreibst, frage nach, ob es eine Möglichkeit gibt, dein Produktvideo dort zu zeigen.

  • Integration in einem Newsletter: Auch in einem Newsletter, den du vielleicht regelmäßig an deine Kunden verschickst, kannst du dein Produktvideo integrieren.

  • Einbindung auf deiner (Firmen)-Website: Wenn du dein Produkt nicht direkt online verkaufst, aber einen Online-Auftritt in Form einer Firmen-Website besitzt, kannst du dein Video auch dort integrieren und promoten. Sowohl als Aufmacher auf der Homepage als auch in einem Blogbeitrag oder einem Artikel zu deinem Produkt.

 

Was kann man falsch machen?

Wer keine Erfahrung in der Erstellung von Produktvideos hat, läuft Gefahr, typische Anfängerfehler zu machen. Wir haben dir noch einmal einige Stolperfallen zusammengestellt:

 

  • Ein Produktvideo ist kein Werbeclip – während Werbung häufig mit Emotionen spielt, sollte es bei deinem Produktvideo wirklich nur um das Elementare gehen: dein Produkt und das, was es zu bieten hat, was es kann, wie es funktioniert.

  • Ein Produktvideo ist kein Werbeclip – während Werbung häufig mit Emotionen spielt, sollte es bei deinem Produktvideo wirklich nur um das Elementare gehen: dein Produkt und das, was es zu bieten hat, was es kann, wie es funktioniert.

  • Spiele dein Video unbedingt auf mehreren Kanälen aus – je mehr Menschen dein Video sehen, umso mehr potenzielle Kunden kannst du anlocken.

  • Komplexe Sachverhalte werden nicht deutlich: Wenn dein Produkt nicht selbsterklärend ist, versetze dich in die Lage eines Kunden. Er muss nach dem Betrachten deines Videos verstanden haben, was das Produkt kann und wie es funktioniert. Frage auch bei Freunden, Kollegen und Bekannten nach, ob sie anhand deines Videos verstehen, was du damit vermitteln willst.

 

Häufig gestellte Fragen.

Welche Produktvideo-Software gibt es?

Für die Produktion eines Produktfilm gibt es keine spezielle Software. Für die Video-Nachbearbeitung, das Schneiden deines Films und das Erstellen von Infografiken, Texttafeln und kannst du auf Adobe Produkte wie beispielsweise Adobe Premiere Pro und Adobe After Effects zurückgreifen.

 

Wie lange dauert es, einen Produktfilm zu produzieren?

Die Produktionsdauer eines Produktfilms hängt von mehreren Faktoren ab: Wie lange soll dein finales Produktvideo sein? Wie aufwändig ist der Videodreh? Wie viele Einstellungen müssen gedreht werden? Den größten Zeitaufwand solltest du für die detaillierte Planung und Postproduktion einberechnen. Der eigentliche Dreh ist meist schnell abgehandelt.

Als grobe Richtlinie für die Postproduktion solltest du als Nicht-Profi in etwa 2-4 Stunden Schnittarbeit pro finaler Film-Minute einplanen.

 

Wann lohnt sich eine 3D-Animation und wann ein Realfilm?

Eine 3D-Animation eignet sich dann, wenn dein Produkt sehr komplex ist und du vielleicht darauf angewiesen bist, das Produkt „in seine Einzelteile zu zerlegen“, um die Funktionsweise erklären zu können oder einen technischen Ablauf darstellen zu können. Dabei hilft dir eine Animation. Ein Realfilm vermittelt eine gewisse Authentizität. Bei einem Realfilm kannst du auf Details im Design eingehen und Emotionen wecken. Eine Animation hingegen kann technische Inhalte leichter vermitteln.

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