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Erzeuge einen 8-Bit-Retro-Look.

Pixel (Bildpunkte) sind die Bausteine, aus denen sich ein digitales Bild zusammensetzt. Bei der heutigen Technik fügen sie sich normalerweise nahtlos aneinander. Sind die einzelnen Punkte hingegen zu sehen, spricht man von „Verpixelung“. In Adobe Photoshop kannst du Bilder gezielt verpixeln. Beginne mit einem Smart-Filter. Danach hast du folgende Möglichkeiten:

  • Erzeuge mit dem Mosaik-Filter den Retro-Look eines Videospiels aus den 1980ern.
  • Verwandle dein Foto mit dem Filter „Punktieren“ in ein pointillistisches Meisterwerk.
  • Mache mit einem Weichzeichnungseffekt sensible Informationen unkenntlich.

Was ist Verpixelung?

Um das Prinzip der Verpixelung zu verstehen, hilft es, zu wissen, wie sich Pixel zu digitalen Bildern zusammensetzen. Die meisten Bilddateien, z. B. in den Formaten JPEG, PNG und GIF, sind Bitmaps. Mit anderen Worten, es sind Karten aus Bits – im Wesentlichen Raster aus Pixeln, die sich nahtlos zu Bildern zusammenfügen. Ein Pixel ist das kleinste Quadrat aus Farbton, Sättigung und Helligkeit (HSL), das das Raster in einem digitalen Bild ausmacht.

„Verpixelt“ ist ein Bild dann, wenn die einzelnen Pixel zu sehen sind, statt nahtlos ineinander überzugehen. Versehentliches Verpixeln passiert beispielsweise, wenn du ein Bild stärker vergrößerst, als es seine Auflösung eigentlich zulässt. Eine absichtliche Verpixelung dagegen kann durchaus spannend aussehen. Tatsächlich ist ein ganzes Genre – die sogenannte Pixel-Art – aus der nostalgischen Liebe zu frühen Videospielen entstanden.

Unabhängig von der Größe und Qualität des Ausgangsbildes kannst du schnell eigene Pixel-Art erstellen, indem du dein Foto verpixelst.

Außerdem eignen sich punktuell angewendete Verpixelungseffekte zum Unkenntlichmachen von Gesichtern, Marken-Logos, Adressen oder anderen sensiblen Informationen.

A picture of buildings along a street that is half pixelated and half in focus

Ein Bild in Photoshop verpixeln.

So verpixelst du ein ganzes Foto:


1. Öffne dein Foto.

Wähle die zu verpixelnde Datei in Photoshop aus.


2. Verwandle dein Foto in ein Smart-Objekt.

Erstelle einen Smart-Filter. Gehe in das Menü „Filter“, und klicke auf „Für Smartfilter konvertieren“. Du kannst Smart-Filter hinzufügen, entfernen, anpassen oder ausblenden, sodass alle Bearbeitungen, die du vornimmst, verlustfrei sind. (Auf diese Weise kannst du jederzeit zum Originalfoto zurückkehren und von vorne beginnen).


3. Verpixele das Bild.

Wähle im oberen Menü „Filter › Vergröberungsfilter › Mosaikeffekt“. Mit dem Mosaik-Filter werden die Pixel als Farbblöcke neu gezeichnet. Du kannst auch mit anderen Vergröberungsfiltern experimentieren, z. B. „Punktieren“, bei dem die Ebene in zufällig platzierte Punkte verwandelt wird – wie bei einem pointillistischen Gemälde.


4. Wähle den Grad der Verpixelung aus.

Bewege den Schieberegler im Vorschaufenster nach rechts, um die sichtbare Pixelgröße zu erhöhen, oder nach links, um sie zu verringern. Du kannst das Vorschaubild im Vorschaufenster vergrößern und verkleinern, um zu sehen, wie die Verpixelung aussehen wird.


A picture of someone giving bunny ears to someone sitting in a chair with the Adobe Photoshop mosaic settings window superimposed over it
A picture of someone with their face blurred out giving bunny ears to someone sitting in a chair

So fügst du Verpixelungseffekte zu ausgewählten Bereichen hinzu.

Um nur einen Abschnitt deines Bildes zu verpixeln, erstelle eine Maske, und wende den Filter selektiv auf diese Maske an:


1. Arbeite mit deinem Smart-Filter.

Nachdem du die Schritte 1 bis 3 oben ausgeführt hast, klicke auf „OK“ Wähle dann im Bedienfeld „Ebenen“ das Smart-Filter-Rechteck aus.


2. Wähle dein Werkzeug aus.

Wähle das Radiergummi-Werkzeug, um kleine Teile der Verpixelung zu entfernen. Oder entscheide dich für das Auswahlrechteck- oder Lasso-Werkzeug, um größere Bereiche der Verpixelung zu entfernen.


3. Entferne die Verpixelung.

Benutze den Radiergummi auf dem Bereich, auf den du den Effekt nicht anwenden möchtest. Oder wähle größere Bereiche mit dem Auswahlrechteck- oder Lasso-Werkzeug aus, und klicke dann auf „Löschen“, um den Effekt aus diesem Bereich zu entfernen.


Eine weitere Möglichkeit der selektiven Vergröberung ist die Verwendung des Motiv auswählen-Werkzeugs. Führe dazu die folgenden Schritte aus:

1. Wähle dein Motiv aus.

Klicke im oberen Menü auf „Auswahl › Motiv“.

2. Kehre die Auswahl um.

Wähle „Auswahl › Auswahl umkehren“, um den Effekt auf den Hintergrund anzuwenden.

3. Verpixele den Bereich.

Wähle im oberen Menü „Filter › Vergröberungsfilter › Mosaikeffekt“.

The Adobe Photoshop Blur tool settings window superimposed over a photo of a kid standing in front of a display counter that has a coffee shop's logo on it
A kid standing in front of a display counter with the coffee shop's logo blurred out

Teile eines Bildes durch Weichzeichnung unkenntlich machen.

Wenn der Verpixelungseffekt nicht den gewünschten Look ergibt, kannst du einen der vielen Weichzeichnungseffekte in Photoshop ausprobieren.

1. Wähle aus, was weichgezeichnet werden soll.
Wähle mit dem Auswahlrechteck- oder Lasso-Werkzeug den Teil des Bildes aus, den du unscharf machen möchtest.
2. Finde deinen gewünschten Weichzeichnungseffekt.
Wähle „Filter › Weichzeichnungsfilter“. Wähle den gewünschten Filter aus, und passe die Einstellungen im Dialogfeld an. Klicke auf „OK“, um den Weichzeichner auf den ausgewählten Abschnitt des Bildes anzuwenden.

Experimentiere in Photoshop.

Ob du nun ein Foto den Look eines Videospiels aus den 1980ern, eines Mosaiks oder eines pointillistischen Gemäldes geben möchtest oder einfach nur einen Bereich unkenntlich machen willst, um die Privatsphäre einer Person zu schützen – in Photoshop findest du mehrere Möglichkeiten dafür. Weitere Anregungen zum Thema „Verpixelung“ bieten dir Pixel-Art-Projekte auf Behance. Fange dann mit einem normalen Foto an, und schaue, was du damit machen kannst.

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