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Fotografie.

Tipps für die Naturfotografie.

Die Naturfotografie umfasst eine Vielzahl von Stilen und Techniken. Hier verraten Profis, wie du Wildtiere und Landschaften am besten fotografierst. Auch die Makrofotografie wird thematisiert.

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INHALT.

Naturfotografie: Leitfaden für den Einstieg

Ideen für Naturfotos

Anregungen für Wildtierfotografie

Grundlagen der Pflanzen- und Blumenfotografie

Tipps für Landschaftsfotografie

Bilde die Natur in ihrer ganzen Schönheit ab.

Sollen deine Naturfotos noch besser werden? Dann befolge diese Tipps zur Planung der Aufnahmen, zur richtigen Belichtung und zur Arbeit mit den Gegebenheiten draußen. Lerne, mit Tiefenschärfe zu experimentieren, Pflanzenstrukturen aus der Nähe aufzunehmen, das Licht zu berücksichtigen und die „goldene Stunde“ richtig zu nutzen. Auch die passende Ausrüstung wird thematisiert.

Naturfotografie: Leitfaden für den Einstieg.

Beim Fotografieren in der Natur solltest du verschiedene Dinge berücksichtigen. Die sich schnell ändernden Wetter- und Lichtverhältnisse sowie die unberechenbare Tierwelt machen jede Naturaufnahme einzigartig. Um es mit den Worten der berühmten Tierfotografin Carli Davidson auszudrücken: „Studiofotografinnen und -fotografen graut es vor dem Fotografieren in der Natur, da es sich dabei um eine solch unberechenbare Umgebung handelt.“ Wenn du es gewohnt bist, in einem Studio zu arbeiten, wird dich das Fotografieren in der Natur an deine kreativen und körperlichen Grenzen bringen.

Gut geplant ist halb gewonnen.

Bei Foto-Shootings in der freien Natur ist eine sorgfältige Planung besonders wichtig. Du solltest beispielsweise vorab überlegen, welche Tageszeit und welche Lichtverhältnisse für deine Fotos optimal sind. Morgen- und Abendlicht eignen sich oft am besten für Aufnahmen in der Natur, da das Licht ohne die harten Schatten der Mittagssonne weicher erscheint. Stelle deinen Wecker also statt auf 8 Uhr lieber auf 5 Uhr morgens.

Zur Planung gehört auch, die richtige Ausrüstung mit sich zu haben. Im Freien bist du den Elementen der Natur ausgesetzt und solltest daher nicht unvorbereitet loslegen. Carli erklärt: „Egal, ob es -10 oder 65 Grad sind, ich werde mich den ganzen Tag dort draußen aufhalten.“ Die richtige Kleidung, Ausrüstung und Ausstattung sind daher sehr wichtig. Du solltest außerdem immer eine wasserfeste Abdeckung für deine Ausrüstung dabei haben. Bei sonnigem Wetter ist auch ein Hut zum Beschatten der Kamera empfehlenswert, um das Kamera-Display gut sehen und die Belichtung überprüfen zu können.

„Viel spezielle Naturfotografie-Ausrüstung ist nicht erforderlich. Das Wichtigste bei Naturaufnahmen ist, sich in die Natur zu begeben“, sagt der erfahrene Fotograf Jeff Carlson. Du brauchst nicht viel, jedoch sollten Ersatzbatterien, zusätzliche Speicherkarten und ein Objektiv mit einem großen Brennweitenbereich nicht fehlen. Jeff empfiehlt für den Anfang eine DSLR-Kamera mit 18- bis 55-mm-Objektiv. Damit kannst du sowohl weit entfernte Details als auch deine unmittelbare Umgebung einfangen.

Magnificent nature photograph of a person walking on huge dunes of sand.
Peaceful nature shot of a silent, snow-covered hillside.

Herausforderungen der Naturfotografie.

Eine der größten Herausforderungen der Naturfotografie ist das Erzielen der optimalen Belichtung. Schon wenn sich eine kleine Wolke vor die Sonne schiebt, ändern sich die Lichtverhältnisse deutlich. Überprüfe während der Aufnahme regelmäßig die Belichtung. Lösche keine Fotos, bevor du sie nicht in einem geschlossenen Raum abseits des Sonnenlichts betrachtest hast. Hier kommt auch das technische Fachwissen ins Spiel. Carli weist darauf hin, dass das Fotografieren im Freien oftmals Ablenkung mit sich bringt. Vertiefe deine technischen Fähigkeiten daher, um trotz Ablenkung gelungene Aufnahmen zu machen. Es gibt nichts Schlimmeres, als nach einem langen Shooting-Tag festzustellen, dass alle Aufnahmen über- oder unterbelichtet sind.

Befasse dich mit deiner Umgebung.

Beim Fotografieren im Freien ist es wichtig, deine Umgebung genau zu kennen und sie zu respektieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob du in deinem eigenen Garten oder im tropischen Regenwald bist. Beantrage gegebenenfalls Genehmigungen zum Fotografieren oder Filmen, bleibe auf den Wegen, und verlasse den Ort so unberührt, wie du ihn vorgefunden hast. Durch Achtlosigkeit kann die Naturfotografie zur Bedrohung für ihre eigenen Motive werden. Halte dich beispielsweise beim Wandern durch ein Feld mit Alpenblumen an den vorgegebenen Pfad, da es Jahrzehnte dauern kann, bis diese Pflanzen nachwachsen.

Exquisite nature landscape photo of a moose standing in a lake.

Ideen für Naturfotos.

Die Naturfotografie ist ein vielseitiges Medium, das einzigartige Herausforderungen bietet und mit der du faszinierende Geschichten erzählen kannst. Gelungene Naturaufnahmen erfordern Geduld und Kreativität – ob du nun mit der Verschlusszeit experimentierst, um ein Tier in Bewegung zu fotografieren, oder die Tiefenschärfe für die perfekte Nahaufnahme einer Blüte anpasst.

Hier einige Tipps für den Einstieg in die Naturfotografie:

  • Experimentiere mit Nahaufnahmen oder Makrofotos von Pflanzen in deiner unmittelbaren Umgebung.
  • Halte die Details von Baumrinde, Blättern, Blüten oder Spinnennetzen fest.
  • Übe das Fotografieren von Vögeln im Flug mit kurzen Verschlusszeiten.
  • Besuche für Landschaftsaufnahmen Naturgebiete in der Nähe.
  • Arbeite mit natürlichem Sonnen- oder auch Mondlicht.
  • Nutze die Gunst der „goldenen Stunde“.

Anregungen für Wildtierfotografie.

Beim Fotografieren von wildlebenden Tieren in Bewegung ist die Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg. Tiere sind so schnell, dass du schon durch ein kleines Zögern eventuell das perfekte Bild verpasst. Eine entsprechend kurze Verschlusszeit kann deine Aufnahme in dieser Situation retten. Achte darauf, dass sie kurz genug ist, um Verwacklungen zu vermeiden und das Motiv rechtzeitig und scharf zu erfassen.

Tiere können schwer zu finden und zu verfolgen sein. Und obwohl du sie möglicherweise nicht siehst, haben Tiere dich immer im Auge. Es kann sein, dass du ganz schnell auf ein geeignetes Motiv oder ein seltenes Tier stößt, aber in den meisten Fällen ist Geduld gefragt. Rechne damit, dass du lange warten musst, bis dir vielleicht doch noch ein Elch vor die Linse läuft.

Auch Vögel sind großartige Motive, weil sie überall sind. Allerdings rät Jeff: „Wenn du nicht eine Futterstelle fotografierst, wirst du an keinen Vogel sehr nahe herankommen. Mit einem Mittelobjektiv kannst du den Vogel zwar erfassen, aber er erscheint nur als winziger Fleck auf dem Foto. Je nach Auflösung deiner Kamera kannst du jedoch mithilfe der Zoom-Funktion eine gute Aufnahme erzielen.“ Dies ist einer der Gründe, warum es so wichtig ist, die Grenzen deiner Ausrüstung zu verstehen. Dieses Wissen kann dir dabei helfen, künstlerische Entscheidungen im entscheidenden Moment zu treffen, und beeinflusst die Auswahl deines Motivs bei jeder Aufnahme. Wenn du ein Teleobjektiv besitzt, kannst du viel bessere Aufnahmen von Wildtieren machen. Bedenke aber, dass du es als zusätzliches Gewicht mit dir herumtragen muss.

Awesome nature image of a blue bird in mid-flight.

Tiere sind nicht immer willige Motive, selbst wenn es sich um abgerichtete Haustiere handelt. Mach im Vorfeld einen Plan für dein Projekt und stell dich darauf ein, deine Fotos nachzubearbeiten. Nicht alle Aufnahmen fallen originell und interessant aus. Manchmal lassen sich unspektakuläre Fotos aber durch eine spätere Bearbeitung in faszinierende Bilder verwandeln.

Grundlagen der Pflanzen- und Blumenfotografie.

Wenn du ein besser berechenbares Motiv suchst, sind Pflanzen perfekt. „Die Herausforderung besteht in der Tiefenschärfe“, sagt Lehrer und Naturfotograf Ben Long. „Bei Nahaufnahmen einer Pflanze ist die Tiefenschärfe gering, sodass möglicherweise nicht alle gewünschten Details scharf sind.“ Mithilfe eines Stativs verwendest du längere Belichtungszeiten und kleinere Blenden, um die Tiefenschärfe zu erhöhen. Obwohl du bei der Pflanzenfotografie mehr Kontrolle über dein Motiv hast, musst du dich dennoch mit den Elementen der Natur auseinandersetzen. Schon ein Windstoß kann deine Aufnahme mit langer Belichtungszeit ruinieren. Versuche daher, dein Motiv vor dem Wind zu schützen oder Pflanzen mit Klammern zu fixieren.

Carli empfiehlt, im Blendenprioritätsmodus zu fotografieren, um mehr Kontrolle über die Tiefenschärfe zu haben. Pflanzen sind angenehme aber gleichzeitig auch gängige Motive. Anstatt dies als Einschüchterung zu sehen, merkt Carli an, dass „es dir ermöglicht, zu experimentieren und neue Dinge auszuprobieren.“ Werde kreativ und finde neue Wege, dein Bild interessant zu gestalten.

Tipps für Landschaftsfotografie.

Die Landschaftsfotografie erfordert spezielle Fähigkeiten aber gehört dennoch zur Kategorie Naturfotografie. Zum Erzielen der bestmöglichen Aufnahme rät Landschaftsfotograf Samuel Nute: „Warte auf den richtigen Moment, und erfasse beliebte Landschaften auf innovative Weise.“ Neben dem Umgang mit den wechselnden Wetterverhältnissen ist das Finden deines persönlichen Stils die größte Herausforderung der Landschaftsfotografie.

Serene nature landscape photograph of a foggy forest valley captured from above.
Beautiful nature shot of green hills stretching towards a cloud filled horizon.
Dazzling nature photo of the sun rising over a snow-covered field.

Erfahrung ist der beste Lehrmeister, wenn du deine Fähigkeiten im Bereich der Landschaftsfotografie verbessern willst. Diese zwei Tipps sind ebenfalls hilfreich:

1. Erfolgsfaktor Licht.

Das Wichtigste, das es zu beachten gilt, ist das Licht. In der Morgen- und Abenddämmerung (auch als goldene Stunde bezeichnet) sind die Lichtverhältnisse optimal für Landschaftsfotos oder Aufnahmen des Himmels. Jeff Carlson bemerkt: „Manchmal ist der schönste Sonnenuntergang erst zu sehen, nachdem die Sonne untergegangen ist. Je nach Wolkenformation findet eine wahre Farbexplosion am Himmel statt. Oft sehe ich Leute beim Fotografieren im Freien und sobald die Sonne untergeht, denken sie, es ist Zeit zu gehen.“

2. Das richtige Equipment.

Weitwinkelobjektive eignen sich ideal für Landschaftsaufnahmen. Sie ermöglichen eine größere Tiefenschärfe als Teleobjektive, sodass dein gesamter Blickwinkel im Fokusbereich liegt. Bei der Naturfotografie ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Überlege vorher genau, welche Objektive du mitnimmst.

Die Natur ist unberechenbar. Indem du dich darauf einstellst, verbesserst du jedoch deine Fähigkeiten und entdeckst deinen Sinn für Abenteuer. Entscheidend ist eine sorgfältige Planung. Und immer schön daran denken, die Belichtung zu überprüfen.


Carli Davidson, Jeff Carlson, Ben Long, Samuel Nute


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