Wichtig: Anmeldung bei der Flugsicherheit.
Flüge in unerlaubtes Gebiet können ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Der Vorteil von Charterflügen ist, dass der Pilot bzw. die Pilotin die nötigen Kenntnisse der Genehmigungen hat und deinen Flug im Voraus genehmigen lassen wird. Drohnenflüge müssen ebenfalls bei der Flugsicherheit angemeldet werden. In den USA kann man mit dem Programm AirMap die Genehmigung einer Flugroute beantragen.
Sonnenstand in der Planung berücksichtigen.
MacLean zufolge ist die beste Zeit für einen Flug bei einem Sonnenstand von 20 Grad über dem Horizont. Dies ist normalerweise am frühen Morgen oder einige Stunden vor Sonnenuntergang der Fall, variiert jedoch je nach Jahreszeit und Region.
Wenn man einfach Bilder von einem hohen Gebäude oder einem Hügel aus macht, sollte die Sonne etwas tiefer als 20 Grad stehen. Dienste wie SunCalc.org ermöglichen es, den Sonnenstand zur Zeit des Fluges genau einzuplanen.
Ideal: freie Sicht beim Fotografieren.
Bitte den Piloten bzw. die Pilotin, ein Fenster oder eine Tür zu öffnen, um Verzerrungen durch die Glasscheibe zu vermeiden. Stelle sicher, dass deine Kamera innerhalb des Flugzeugs bleibt, da außerhalb sehr hohe Windgeschwindigkeiten auftreten. Achte darauf, dass deine Kamera weder den Fensterrahmen noch sonst etwas im Flugzeug berührt, da die Vibrationen Unschärfen verursachen würden.
Muss das Fenster geschlossen bleiben, siehst du auf den Fotos Verzerrungen durch die Fensterscheibe. Um dem entgegenzuwirken, kannst du dunkle Kleidung tragen, die sich weniger in der Fensterscheibe spiegelt.
Vor dem Start Ausrüstung sichern.
Befestige deine Kameraausrüstung mit Riemen am eigenen Körper, insbesondere, wenn du aus der offenen Tür, aus geöffnetem Fenster oder aus sehr großer Höhe fotografierst. Achte auch auf verschließbare Taschen für Schlüssel und dein Smartphone.
Die richtigen Objektive auswählen und ein Ersatzkameragehäuse einplanen.
Viele große Kameramarken bieten Objektive mit Bildstabilisierung an, die das Verwackeln durch die Vibrationen des Flugzeugs mindern. Wenn du jedoch eine extrem kurze Verschlusszeit im Verhältnis zur Brennweite verwendest, empfiehlt es sich, die Bildstabilisierung zu deaktivieren, da sie sich in diesem Fall negativ auf die Bildqualität auswirken kann.
Objektive mit Brennweiten zwischen 28 und 400 Millimetern eignen sich am besten. Bringe ein weiteres Kameragehäuse für dein zweites Objektiv mit, damit du nicht das Objektiv, sondern nur die Kamera wechseln musst. Objektive mit weniger als 28 Millimetern Brennweite erfassen meist auch den Rumpf oder die Tragflächen des Flugzeugs, wogegen Objektive mit Brennweiten über 400 Millimetern eine zu starke Vergrößerung bewirken und zu verschwommenen Fotos führen können. Reduziere das Verwackeln, indem du die Kamera auf einem gyroskopischen Stabilisator montierst.
Kurze Verschlusszeit wählen und Einstellungen sperren.
Eine kurze Verschlusszeit, z. B. ein 1000stel einer Sekunde oder höher, verhindert Unschärfen. Stelle deine Kamera auf Autofokus und sichere die Einstellungen, eventuell mit einem Klebeband, damit der Regler beim Hantieren nicht wieder auf manuell springt.
Bei weniger Licht ISO-Wert erhöhen.
Der Outdoor-Abenteuer- und Lifestyle-Fotograf Justin Bailie empfiehlt eine Kamera mit einem höheren ISO-Wert für den Fall, dass die Sonne während des Flugs untergeht. „Du kannst mit 200 oder 400 anfangen, und wenn es dann dunkler wird, auf 1600, 3200 oder sogar noch höher gehen“, schlägt er vor.
Spaß steht an erster Stelle. Alles andere kann warten.
„Fliegen ist teuer. Sobald du da draußen bist, kannst du ruhig die Gelegenheit nutzen und ein paar Bilder nur für dich selbst machen“, sagt MacLean. „Ich habe das Gefühl, das Fliegen gar nicht genug ausgekostet zu haben, wenn ich einen Auftrag habe und dann nur mit den dafür benötigten Aufnahmen zurückkomme.“