DESIGN
Vergleich der Dateiformate EPS und SVG.
EPS und SVG sind gängige Vektorformate für Bilder mit hohem Detailgrad, die sich ohne Auswirkung auf die Auflösung beliebig skalieren lassen. Erfahre mehr über ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede, und finde heraus, welches Format am besten für dein nächstes Projekt geeignet ist.
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Was ist eine EPS-Datei?
EPS (Encapsulated PostScript) ist das Standardformat für Vektorbilder in der Print-Branche. EPS-Dateien sind eine beliebte Wahl für große, auffällige Druckausgaben wie Poster und Werbetafeln. Sie werden von vielen verschiedenen Betriebssystemen, Design-Programmen und Druckern unterstützt. Dennoch gilt EPS oft als veraltetes Format, das nach und nach durch native Formate wie AI und andere Vektorformate wie PDF ersetzt wird.
Was ist eine SVG-Datei?
Das Format SVG (Scalable Vector Graphics) ist eine gute Wahl für Logos, Icons oder Bilder, die in jeder Größe gestochen scharf und in hoher Qualität dargestellt werden müssen. Der größte Unterschied zwischen SVG und anderen Vektorformaten besteht darin, dass SVG die textbasierte Programmiersprache XML verwendet. Suchmaschinen wie Google können XML lesen, was sich bei der Suchmaschinenoptimierung auszahlt. SVG eignet sich deshalb besonders für Grafik-Design im Web.
Was ist der Unterschied zwischen EPS und SVG?
EPS und SVG sind beides bildorientierte Vektorformate mit einigen wichtigen Unterschieden.
Verwendung im Web.
SVG-Dateien enthalten bild- und textbasierte Daten. Die im SVG-Format verwendete Programmiersprache XML speichert Textinformationen als tatsächlichen Text, anstatt sie anhand vektorbasierter Formen, Punkte und Algorithmen abzubilden. Das bedeutet, Suchmaschinen können Text in SVG-Grafiken lesen. Mit jedem neuen XML-Bild können Web-Entwickler demnach ihre Rankings optimieren.
EPS wurde 1992 eingeführt, als die digitale Welt noch in den Anfängen war. Für das heutige Internet bietet EPS keine ausreichende Funktionalität.
Druck.
Druckdienste verwenden EPS oft für großformatige Werbeanzeigen und Marketing-Material. EPS wurde ursprünglich für PostScript-Drucker entwickelt, wird heute aber von vielen Druckermodellen unterstützt.
Dank seiner Abwärtskompatibilität kann es auch noch von Altgeräten gelesen werden. So ist EPS eine gute Option, wenn du mit einem Druckdienst zusammenarbeitest, der ältere Hardware einsetzt und deshalb nicht alle modernen Dateiformate unterstützt.
SVG-Dateien finden in einigen Print-Bereichen, insbesondere im Textil- und Kunstdruck, Verwendung. Insgesamt unterstützen zu wenige Geräte dieses Format, sodass es für allgemeine Aufgaben kaum geeignet ist.
Skalierbarkeit.
Als Vektorformate basieren EPS und SVG auf einem komplexen System an mathematischen Algorithmen, Punkten, Linien und Polygonen, um Bilder darzustellen. Vektordateien werden in jeder Größe automatisch neu kalibriert und sind daher ideal für Bilder, die in verschiedenen Größen genutzt werden.
SVG wurde speziell für Web-Anwendungen entwickelt und ist daher weniger für großformatige Print-Produktionen geeignet. SVG funktioniert am besten in der Größenordnung von Computer-Bildschirmen und ist die perfekte Wahl für detaillierte Diagramme, Tabellen oder Infografiken, die von Userinnen und Usern auch vergrößert werden können.
Als Format mit Print-Ausrichtung erfüllt EPS die hohen Anforderungen beim Druck großformatiger Anzeigen wie Werbetafeln. EPS-Dateien enthalten zusätzliche Informationen zu Farbe und Größe eines Bildes für den Druckprozess.
Design-Programme.
Programme wie Adobe InDesign und Adobe Illustrator unterstützen das EPS-Format. Allerdings sind die Design-Möglichkeiten eingeschränkter als mit den nativen Formaten INDD und AI.
Wenn du eine Vektordatei wie EPS in einem rasterbasierten (pixelbasierten) Programm – z. B. Photoshop – öffnest, stehen dir nicht mehr dieselben Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung, die ein vektorbasiertes Programm wie Illustrator bietet. Hinzu kommt, dass beim Speichern eines Designs als EPS gesonderte Einstellungen für die Vorschaufunktionalität festlegt werden müssen. Ein zusätzlicher Schritt, der den Workflow von Designerinnen und Designern verlangsamt, die unter hohem Zeitdruck arbeiten.
SVG-Dateien werden von zahlreichen Design-Programmen unterstützt. Bei der Komprimierung gehen jedoch bestimmte Elemente der ursprünglichen Design-Datei verloren, z. B. Informationen zu Hilfslinien.
Dank ihrer Einfachheit und Skalierbarkeit sind SVG-Dateien eine beliebte Option für kunsthandwerkliche Programme und Geräte, zum Beispiel Cricut.
Dateigröße.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen EPS und SVG ist die Dateigröße. SVG-Dateien sind kleiner als EPS-Dateien, denn sie bestehen nur aus Code. Die Programmiersprache XML ermöglicht schnelle Ladezeiten und hohe Performance.
EPS-Dateien sind deutlich größer, weil sie mehr Bildinformationen enthalten, z. B. zu Größe und Farbe.
Wie wandle ich eine SVG-Datei in EPS um?
So wandelst du in Adobe Illustrator eine SVG-Datei in das EPS-Format um:
- Öffne Adobe Illustrator.
- Wähle „Datei > Öffnen“, und wähle die gewünschte SVG-Datei aus.
- Öffne die SVG-Datei.
- Wähle „Datei > Speichern unter“.
- Wähle „Illustrator EPS (*.EPS)“, und passe die Einstellungen an.
- Speichere die neue EPS-Datei.
Häufig gestellte Fragen zu EPS- und SVG-Dateien.
Kann ich EPS und SVG für Fotos verwenden?
EPS und SVG sind beides Vektorformate, die sich hervorragend für die gestochen scharfe Wiedergabe von Grafiken, Zeichnungen und Designs in jeder Größe eignen. Fotos können sie nicht zuverlässig reproduzieren.
Verwende für Fotos Rasterformate wie JPEG, GIF, TIFF und PNG. Sie können die Farben und Details einer Aufnahme präzise wiedergeben.
Ist das EPS-Format veraltet?
Ist SVG das beste Vektorformat?
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