Interne Bewerbung: So gelingt deine Bewerbung auf eine interne Stelle
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Was ist eine interne Bewerbung?
Bei einer internen Bewerbung bewirbst du dich nicht auf eine ausgeschriebene Stelle in einem fremden Unternehmen, sondern auf eine Stelle in der Firma, in der du schon arbeitest. Hier erfährst du:
- Was alles in eine interne Bewerbung hineingehört.
- Wie du eine gelungene interne Bewerbung schreibst.
- Worauf du beim Schreiben achten solltest.
Was ist eine interne Bewerbung?
Bei einer internen Bewerbung bewirbst du dich auf eine Stelle innerhalb deines Unternehmens, bei dem du bereits angestellt bist – im Gegensatz zu einer externen Bewerbung, bei der du dich auf eine öffentlich ausgeschriebene Stelle einer anderen Firma bewirbst. Bei einer internen Bewerbung kann es sich beispielsweise um eine Beförderung in eine höhere Position, einen Wechsel in eine andere Abteilung oder um eine neu geschaffene Stelle handeln. Voraussetzung ist, dass du weiterhin für deinen Arbeitgeber arbeiten möchtest – dann kannst du dich entweder initiativ oder auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben.
Für viele Unternehmen sind interne Bewerbungen besonders wichtig, da sie den Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, neue Arbeitsfelder zu entdecken, sich weiterzuentwickeln und gefördert zu werden. Auf diese Weise verlieren Unternehmen keine guten Mitarbeitenden, die neue Herausforderungen suchen, an andere Arbeitgeber. Zudem ist der Bewerbungsprozess effizienter, da die Personalinformationen bereits vorliegen, deine Kompetenzen und Leistungen besser eingeschätzt werden können und mögliche Herausforderungen bereits bekannt sind. Deshalb reicht bei einer internen Bewerbung oft auch die Kurzform mit Anschreiben und Lebenslauf aus.
Voraussetzungen für eine interne Bewerbung
Bevor du dich für eine interne Bewerbung entscheidest, solltest du dir genau überlegen, ob du dich in deinem Unternehmen wohlfühlst und ein gutes Verhältnis zu deinen Vorgesetzten und Kolleg:innen hast. Du solltest dich nämlich nur auf eine andere Stelle bewerben, wenn du dich an den neuen Aufgaben weiterentwickeln möchtest – und nicht, wenn du einem unangenehmen Arbeitsklima entfliehen willst.
Überlege auch, ob deine beruflichen Ziele und fachlichen Kompetenzen zum Aufgabenfeld der neuen Stelle passen. Führe dir dafür deine Stärken und Interessen vor Augen und bedenke, welche Position in deiner Firma am besten dafür geeignet sind, deine Karriere voranzubringen. Mit einer gut durchdachten und begründeten internen Bewerbung zeigst du Engagement und hast mehr Chancen darauf, die Stelle zu bekommen.
Eine interne Bewerbung bietet dir die einzigartige Gelegenheit, dich in vertrauter Umgebung weiterzuentwickeln. Du kennst das Umfeld, du kennst die Menschen – jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu machen. Betone deine bisherigen Erfolge, um dein Potenzial klar herauszustellen. Sei dir deiner Stärken bewusst, bleibe dennoch offen für Feedback und achte auf eine sorgfältige und reflektierte Bewerbung. So signalisierst du ehrliches Engagement für das Unternehmen, das du schätzen gelernt hast.
(Felix Berghoff, CSO bei Karriere Südwestfalen)
Intern bewerben: Vor- und Nachteile
Du bist dir nicht sicher, ob du dich intern bewerben möchtest? Während eine interne Bewerbung viele Vorteile mit sich bringt, solltest du für deine Entscheidung auch die Nachteile und Herausforderungen abwägen, die bei diesem Schritt auf dich zukommen könnten.
Vorteile
- Vertrautheit und kurze Einarbeitungszeit: Du kennst das Unternehmen, die Unternehmenskultur und die Arbeitsprozesse bereits, was die Einarbeitung erleichtert und beschleunigt. Auch deine Vorgesetzten und dein Team sind dir in der Regel schon bekannt.
- Loyalität: Eine interne Bewerbung zeigt dein Engagement und deine Loyalität zum Unternehmen, was oft positiv bewertet wird und gute Chance für deine weitere Karriere bietet.
- Zugang zu Informationen: Du hast einen leichten Zugang zu Informationen über die neue Stelle und kannst dich einfacher mit dem Team und den Vorgesetzten darüber austauschen. So kannst du deine Qualifikationen für die Stelle besser darlegen.
- Geringerer Bewerbungsaufwand: Interne Bewerbungsprozesse sind oft weniger formal und zeitaufwändig als externe Bewerbungen.
- Höhere Wahrscheinlichkeit einer Zusage: Aufgrund deiner Betriebszugehörigkeit und dem Vertrauen, das du im Unternehmen genießt, ist die Chance höher, dass du die Stelle bekommst.
- Keine Probezeit notwendig: Oft entfällt bei einem internen Jobwechsel die Probezeit, was dir zusätzliche Sicherheit bietet.
Nachteile
- Risiko bei Ablehnung: Wird die interne Bewerbung nicht diskret behandelt, kann das das Verhältnis zu Team und Vorgesetzten beeinträchtigen – insbesondere, wenn deine Bewerbung Konflikte verursacht hat. Auch kann eine Ablehnung demotivierend wirken und dein Engagement in deiner aktuellen Position negativ beeinflussen.
- Missdeutung deiner Motivation: Eine interne Bewerbung könnte so gedeutet werden, dass du mit deinem aktuellen Job unzufrieden bist. Das könnte deine Chancen auf eine Beförderung zu einem späteren Zeitpunkt verringern.
- Geringere Gehaltssteigerung: Interne Beförderungen gehen oft nicht mit den gleichen Gehaltsanstiegen einher wie ein Jobwechsel zu einem anderen Unternehmen. Da dein Unternehmen dein aktuelles Gehalt und deine Leistung kennt, kann der Spielraum bei Gehaltsverhandlungen geringer ausfallen.
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Wie verläuft eine interne Bewerbung?
Eine interne Bewerbung läuft oft ähnlich ab wie eine externe Bewerbung, aber es gibt einige Unterschiede. Wenn du eine passende Stelle gefunden hast, erkundige dich am besten bei der Personalabteilung, ob eine formlose Kurzbewerbung ausreicht oder ob du ein Bewerbungsschreiben und einen Lebenslauf benötigst. Wenn Letzteres der Fall ist, musst du deine Unterlagen auf die Stelle abstimmen. In der Regel ist es auch sinnvoll, ein Gespräch mit deiner derzeitigen Führungskraft zu organisieren. In diesem kannst du deine Wechselabsichten besprechen und Unterstützung erhalten.
Das Bewerbungsverfahren umfasst in der Regel ein internes Vorstellungsgespräch mit deiner Führungskraft oder einer personalverantwortlichen Person. In diesem Gespräch kannst du deine Qualifikationen und Motivation darlegen. Auch Assessment-Center-Verfahren oder Probearbeitstage sind bei internen Bewerbungen möglich.
Wenn du ausgewählt wirst, erfolgt die Übernahme der neuen Stelle oft nahtloser als bei einer externen Bewerbung und die Probezeit entfällt häufig.
Wie schreibe ich eine interne Bewerbung? Aufbau und Inhalt
Für die meisten internen Bewerbungen sind die gleichen Unterlagen erforderlich wie für eine externe Bewerbung: Anschreiben und Lebenslauf. Ein zusätzliches Motivationsschreiben kann ebenso erwünscht sein wie Zeugnisse und andere Anlagen. Ein Deckblatt ist in der Regel nicht erforderlich. Manchmal genügt auch eine formlose Kurzbewerbung.
Beim Verfassen der internen Bewerbung ist besondere Sorgfalt erforderlich, damit deine Qualifikationen und bisherigen Leistungen sowie deine Motivation für den Stellenwechsel optimal zum Ausdruck kommen. Achte darauf, dass du deinen Lebenslauf auf den neuesten Stand bringst und deine Zeugnisse und Referenzen gezielt für die neue Stelle auswählst – sofern sie der Personalabteilung noch nicht vorliegen.
Sende deine Unterlagen am besten als eine gemeinsame Datei an die Personalabteilung. Mit den kostenlosen Online-Tools von Adobe Acrobat kannst du ganz einfach mehrere PDFs zusammenfügen und verschicken.
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Anschreiben
Das Anschreiben dient bei einer internen Bewerbung dazu, deine Kompetenzen und Erfahrungen hervorzuheben und zu erklären, warum du für die Stelle perfekt geeignet bist. Dabei solltest du einen professionellen Ton wählen und deine Zugehörigkeit zum Unternehmen sowie deine bisherigen Leistungen und Erfolge in der aktuellen Position betonen. Erläutere außerdem, auf welche Art du das Unternehmen in der neuen Position bereichern würdest.
Das Anschreiben sollte nicht mehr als eine DIN-A4-Seite betragen. Sollte es sich um eine Stelle im Ausland oder mit internationalem Bezug handeln, ergänze deine Bewerbung auf Englisch.
Einleitung
Beginne das Anschreiben mit einer persönlichen Anrede und einem interessanten Einleitungssatz, der deine Motivation für den internen Wechsel deutlich macht. Verzichte dabei auf Floskeln. Starte stattdessen mit einer spannenden Einleitung wie dem wichtigsten Argument für deine Eignung für die Stelle, deine Hauptmotivation für den Positionswechsel oder dein Interesse an einem neuen Aufgabengebiet. Stelle dabei deine Motivation für Weiterentwicklung und Engagement für das Unternehmen in den Vordergrund – sprich nicht schlecht über deine aktuelle Position. In der Einleitung ist es wichtig, motiviert und kompetent zu wirken und auf den Punkt zu kommen.
Beispiele für Einleitungssätze:
„In meiner aktuellen Position als [aktueller Jobtitel] habe ich durch zahlreiche Projekte und Herausforderungen wertvolle Erfahrungen gesammelt, die mich perfekt für die Rolle der/des [neue Position] qualifizieren.“
„Seit [Anzahl der Jahre] Jahren arbeite ich erfolgreich bei [Unternehmen] und sehe in der ausgeschriebenen Position als [neue Position] die ideale Gelegenheit, meine Fähigkeiten weiter zu vertiefen und neue Verantwortung zu übernehmen.“
Hauptteil
Im Hauptteil konzentrierst du dich auf deine Fähigkeiten und Qualifikationen für die neue Stelle. Nutze dein Wissen über die neue Stelle und das Team, um zu zeigen, dass du genau weißt, worauf du dich mit deiner internen Bewerbung einlässt. Gehe dabei nicht davon aus, dass dein Arbeitgeber deine Fähigkeiten und Kenntnisse bereits genau kennt. Erkläre nachvollziehbar, warum du dich gerade für diese Stelle bewirbst und wie du mit deinen Soft Skills und Hard Skills dazu beitragen kannst, die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Orientiere dich dafür an den Anforderungen in der Stellenausschreibung.
Betone, was dich mit deinem Unternehmen verbindet, und überzeuge die Lesenden, dass hinter deiner internen Bewerbung nicht rein monetäre Gründe oder sogar Konflikte mit deinem aktuellen Team stecken. Du kannst im Hauptteil auch Beispiele für deine Leistung und positive Meinungen deiner Führungskraft oder Kolleg:innen einbinden.
Beispiele für Formulierungen im Hauptteil:
„In meiner aktuellen Rolle als [aktueller Jobtitel] habe ich umfangreiche Erfahrung in [relevanter Bereich/Fähigkeit] gesammelt und erfolgreich Projekte wie [Projektbeispiele] geleitet. Diese Aufgaben haben mir gezeigt, wie wichtig [bestimmte Fähigkeiten/Qualifikationen] sind, und ich bin überzeugt, dass ich diese Expertise gewinnbringend in die Position des [neue Position] einbringen kann. Darüber hinaus habe ich ein tiefes Verständnis für die Kultur und die strategischen Ziele unseres Unternehmens, das ich gerne in meiner neuen Rolle einsetzen würde.“
„Während meiner Zeit bei [Unternehmensname] habe ich kontinuierlich an meiner beruflichen Weiterentwicklung gearbeitet, unter anderem durch [Fortbildungen/Trainings]. Diese Weiterbildungen haben meine Kompetenzen in [relevante Fähigkeiten] gestärkt, was ich in meiner aktuellen Position durch [konkrete Erfolge/Beiträge] unter Beweis stellen konnte. Ich sehe in der Position der/des [neue Position] die Möglichkeit, diese Fähigkeiten noch intensiver einzusetzen und die Unternehmensziele nachhaltig zu unterstützen.“
Schlusssatz
Im Schlussteil formulierst du eine Handlungsaufforderung und schließt mit einer Grußformel und Unterschrift ab. Betone, dass du dich auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freust. Vermeide dabei den Konjunktiv, um souverän und selbstbewusst zu wirken. Mit einer handgeschriebenen Unterschrift fügst du dem Anschreiben eine persönliche Note hinzu.
Beispiele für Schlussätze:
„Ich freue mich darauf, in einem persönlichen Gespräch meine Qualifikationen und meine Motivation für die angestrebte Position näher zu erläutern. Vielen Dank für die Berücksichtigung meiner Bewerbung.“
„Ich bin überzeugt, dass ich einen wertvollen Beitrag in der neuen Rolle leisten kann, und freue mich darauf, dies in einem persönlichen Gespräch weiter auszuführen. Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihr Vertrauen.“
Lebenslauf
Der tabellarische Lebenslauf für eine interne Bewerbung unterscheidet sich nicht von dem für eine externe Bewerbung. Er sollte antichronologisch aufgebaut sein – also deine aktuelle Position zuerst. Diese Punkte solltest du in deinem Lebenslauf auflisten:
- persönliche Daten
- beruflicher Werdegang
- Ausbildung/Studium/Schulbildung
- relevante Fort- und Weiterbildungen
- besondere Erfolge oder Kenntnisse
- Hobbys oder Ehrenämter
- besonders relevante Hard Skills oder Soft Skills
- Datum und Unterschrift
Ein übersichtlicher und gut strukturierter Lebenslauf ist oft wichtiger als ein auffälliges Design. Der Lebenslauf sollte nicht länger als zwei DIN-A4-Seiten sein. Außerdem ist Ehrlichkeit besonders wichtig, da der alte Lebenslauf der Personalabteilung vielleicht noch vorliegt und Vergleiche gezogen werden können. Lücken im Lebenslauf sollten erklärt werden.
Motivationsschreiben
In der Regel wird bei einer internen Bewerbung nur ein Anschreiben verlangt, welches deine Motivation und Qualifikationen zusammenfasst. Manche Arbeitgeber verlangen jedoch zusätzlich ein Motivationsschreiben, beispielsweise wenn es sich um eine sehr begehrte oder höhere Position handelt. Wenn dein Arbeitgeber ein Motivationsschreiben verlangt, solltest du darin deine persönliche Motivation und deine Fähigkeiten ausführlicher darlegen als im Anschreiben. Konzentriere dich dabei auf die neue Stelle und erkläre, warum du eine neue Herausforderung suchst.
Betone auch deine positiven Erfahrungen in deiner derzeitigen Position. Zeige auch auf, wie du bereits zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hast und wie du dies in Zukunft tun möchtest. Dadurch verdeutlichst du dein Engagement für die Ziele und Werte deines Unternehmens.
Zeugnisse und Anlagen
Bei einer internen Bewerbung ist es in der Regel nicht erforderlich, Zeugnisse und Nachweise erneut einzureichen. Da dein Arbeitgeber bereits im Besitz deiner Personalakte ist, in der alle notwendigen Unterlagen wie Arbeitszeugnisse und Bescheinigungen aus früheren Bewerbungen gespeichert sind, reicht es in der Regel aus, nur neue oder relevante Unterlagen nachzureichen. Das können zum Beispiel Weiterbildungen oder neue Qualifikationen sein, die für die angestrebte Stelle relevant sind. Auch ein Zwischenzeugnis oder Empfehlungsschreiben aus deiner aktuellen Abteilung kannst du deiner internen Bewerbung beifügen.
Muster und Vorlage für Anschreiben & Co.
Hier findest du ein Beispiel bzw. eine Vorlage, die dir beim Erstellen deiner internen Bewerbungsunterlagen wie dem Anschreiben helfen kann. Tipp: Übernimm niemals eins zu eins ein Musteranschreiben, sondern füge deine persönliche Note hinzu.
Muster für eine interne Bewerbung
Lade dir hier ein kostenloses Muster für eine interne Bewerbung herunter.
Erfolgreich intern bewerben: 5 Tipps
- Bewahre Diskretion: Halte deine interne Bewerbung zunächst geheim. So vermeidest du möglichen Neid oder gar Konflikte in deinem Team. Besonders die Bewerbung auf eine höhere Position könnte von Kolleg:innen falsch verstanden werden und für negative Reaktionen sorgen. Informiere nur die Personen über deine Bewerbungsabsicht, die es wissen müssen, wie zum Beispiel deine Führungskraft. Sollte deine interne Bewerbung scheitern, kannst du so deine Position im Team wahren.
- Bereite dich gründlich vor: Aktualisiere deine Bewerbungsunterlagen sorgfältig und nutze dein Insiderwissen, um dich optimal vorzubereiten. Informiere dich über die Details der neuen Stelle und führe vorab Gespräche mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten in der Zielabteilung, um wertvolle Einblicke zu gewinnen.
- Begründe deine Motivation: Mache in deinem Bewerbungsschreiben deutlich, warum du die neue Stelle anstrebst, und lasse deine aktuelle Position oder Abteilung dabei nicht in einem schlechten Licht stehen. Lege eher dar, warum du dich weiterentwickeln möchtest. Begründe auch, warum du in der neuen Position genauso gute oder sogar bessere Leistungen erbringen kannst als in deiner jetzigen. Erkläre, inwiefern der Wechsel sowohl für dich als auch für das Unternehmen von Vorteil ist, und betone deine Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen.
- Verhalte dich professionell: Auch wenn du bereits ein Vertrauensverhältnis zu deinem Vorgesetzten aufgebaut hast, ist eine formelle und seriöse Kommunikation bei der internen Bewerbung wichtig. Verwende eine respektvolle Anrede und Sprache und halte dich an den offiziellen Bewerbungsweg des Unternehmens, beispielsweise über Recruiting-Tools oder offizielle E-Mail-Adressen.
- Habe realistische Gehaltsvorstellungen: Sei bei Gehaltsverhandlungen realistisch. Auch wenn du eine Gehaltserhöhung anstrebst, sollte deine Forderung angemessen und nicht überzogen sein. Du musst dich in der neuen Position erst einarbeiten und bewähren, daher sind große Gehaltssprünge bei internen Bewerbungen selten zu erwarten.
Co-Autor: Felix Berghoff
Der Mitbegründer von Karriere Südwestfalen bringt als gelernter Ökonom langjährige Expertise im Bereich Online-Recruiting mit. Die Karriereportale von ontavio sind mitlerweile in vielen Regionen Deutschlands bekannt.
Felix Berghoff, CSO, Karriere Südwestfalen
Häufig gestellte Fragen
Wie bewerbe ich mich auf eine interne Stelle?
Wenn du dich auf eine interne Stelle bewirbst, solltest du zunächst die Stellenausschreibung und die Anforderungen der neuen Position sorgfältig durchlesen. Aktualisiere deine Bewerbungsunterlagen, einschließlich Lebenslauf und Anschreiben, und passe sie speziell an die ausgeschriebene Stelle an. Nutze dein Wissen über das Unternehmen, um in deinem Bewerbungsschreiben deutlich zu machen, warum du die perfekte Besetzung für die neue Stelle bist und wie du das Unternehmen weiterhin bei der Erreichung seiner Ziele unterstützen kannst.
Sprich am besten vorab mit deiner derzeitigen Führungskraft, um deine Absichten zu erläutern und Unterstützung zu erhalten. Dann reiche deine Bewerbung über die internen Kanäle ein und beachte dabei die formalen Anforderungen und Fristen. Anschließend folgt in der Regel – wie bei einer externen Bewerbung auch – ein Bewerbungsgespräch.
Was gehört in die interne Bewerbung?
Eine interne Bewerbung sollte gut strukturiert und vollständig sein, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Folgende Bestandteile sind wichtig:
- Anschreiben: Dein Anschreiben sollte deine Motivation für die neue Position erläutern, deine bisherigen Erfolge im Unternehmen hervorheben und darlegen, wie du in der neuen Rolle einen Mehrwert bieten kannst.
- Lebenslauf: Der Lebenslauf sollte antichronologisch aufgebaut sein und deine persönlichen Daten, deinen bisherigen beruflichen Werdegang sowie relevante Weiterbildungen umfassen. Betone dabei besonders deine Erfolge und Erfahrungen innerhalb des Unternehmens.
- Motivationsschreiben (optional): Einige Firmen verlangen zusätzlich ein Motivationsschreiben. Darin gehst du detaillierter auf deine Beweggründe für den internen Wechsel ein und erklärst, wie deine langfristigen Ziele mit der angestrebten Position übereinstimmen. Dies ist besonders bei höheren oder begehrten Positionen hilfreich.
- Zeugnisse: Da viele Zeugnisse bereits in deiner Personalakte vorliegen, reicht es oft aus, nur neue oder relevante Unterlagen nachzureichen. Dazu gehören aktuelle Zwischenzeugnisse, Zertifikate von Weiterbildungen und gegebenenfalls Empfehlungsschreiben aus deiner aktuellen Abteilung.
Diese Dokumente zusammen ergeben eine vollständige und aussagekräftige interne Bewerbung, die deine Qualifikationen und Motivation klar darstellt.
Wie formuliere ich eine interne Bewerbung?
Wie schreibe ich eine formlose interne Kurzbewerbung?
Eine formlose interne Kurzbewerbung sollte klar, prägnant und auf das Wesentliche beschränkt sein. Beginne mit einem kurzen Anschreiben von maximal einer A4-Seite, in dem du dein Interesse an der neuen Stelle bekundest und kurz deine wichtigsten Qualifikationen und Erfolge hervorhebst.
Ergänze das Anschreiben mit einem verkürzten tabellarischen Lebenslauf, der ebenfalls nicht länger als eine Seite sein sollte. Konzentriere dich dabei auf relevante berufliche Stationen und Fähigkeiten, die für die angestrebte Position von Bedeutung sind. Verzichte auf überflüssige Details und formuliere Tätigkeiten in Stichpunkten. Achte darauf, dass du auch die in der Stellenausschreibung verlangten Informationen angibst, wie beispielsweise die Gehaltsvorstellung oder den gewünschten Eintrittstermin.
Wie finde ich interne Stellenausschreibungen?
Interne Stellenausschreibungen findest du meist über das firmeninterne Intranet, das oft einen speziellen Bereich für Jobangebote enthält. Wenn du diese Plattform regelmäßig überprüfst, verpasst du keine neuen Möglichkeiten. Zudem können interne Newsletter oder Rundschreiben nützliche Informationen zu offenen Positionen enthalten. Spätestens auf der Firmen-Karriereseite oder in gängigen Jobportalen findest du ausgeschriebene Stellen deines Unternehmens.
Ein weiterer guter Weg ist es, regelmäßig mit der Personalabteilung zu sprechen oder direkte Gespräche mit Führungskräften und Kolleg:innen zu führen, um über aktuelle oder zukünftige Stellenangebote informiert zu bleiben. Netzwerke und Beziehungen innerhalb des Unternehmens zu pflegen, kann ebenfalls helfen, frühzeitig von neuen Chancen zu erfahren.
Du kannst dich aber auch ohne Stellenangebot bewerben. Wenn du bereits eine konkrete Vorstellung von deiner neuen Stelle hast oder eine interne Vakanz bemerkt hast, kannst du auch eine Initiativbewerbung an die Personalabteilung senden.
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