grey 3D model of old man’s face
Bild von Juan Pablo Torres
grey 3D rendering of man in cloak from front, side, and back

3D-Figuren erstellen.

Ob fotorealistisch oder stilisiert – die grundlegenden Schritte bei der Figurenerstellung sind im Wesentlichen gleich. Gehe wie folgt vor.

1. Arbeite ein Konzept für deine Figur aus.

3D ist ein technischer Prozess. Es ist nicht leicht, in einem 3D-Raum etwas aus dem Nichts zu erschaffen. Konzeptskizzen und Referenzmaterial in 2D helfen dabei, fokussiert zu bleiben und beim Look und den Proportionen der Figuren die richtigen Entscheidungen zu treffen.

2. Beginne mit der Modellierung.

Sobald das Konzept steht, kannst du mit der Modellierung deiner Figur loslegen. Überstürze dabei nichts. Erstelle zunächst ein Basismodell mit den grundlegenden Formen, und gehe dann ins Detail. Arbeite dich von groß nach klein vor. Hebe dir die Feinheiten für den Schluss auf.

3. Texturiere die Figur.

Nach der Modellierung deiner Figur fehlt noch ein wichtiger Schritt. Denn ein Mesh allein sieht bestenfalls wie eine Tonfigur aus. Mittels Texturen und Materialien, die du auf die Oberflächen deines Modells legst, erweckst du es zum Leben.

Verwende ein Programm wie Adobe Substance 3D Painter, das perfekte Texturierungen deiner Charaktere ermöglicht. Mit Smart-Materialien und Smart-Masken kannst du jedes kleine Detail in Echtzeit auf die Oberflächen des Modells malen.

4. Rigge die Figur.

Wie ein echter Mensch braucht ein Modell auch Knochen bzw. Bones. Beim Rigging versiehst du das 3D-Objekt mit Gelenken, damit die Software weiß, wie das Mesh bewegt werden muss, wenn du Posen definierst oder das Objekt animierst. Für diesen wichtigen Schritt brauchst du 3D-Software. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollte man sich unbedingt an Best Practices halten.

Mit einem präzisen Rig kann ein Modell an jedem Bone oder Gelenk bewegt und in die gewünschte Position gebracht werden. Manche Programme bieten die Möglichkeit, Mesh-Bereiche zu gewichten. So steuerst du, wie stark sich die Bewegung eines Bones auf den entsprechenden Mesh-Bereich auswirkt. Wenn sich beim Animieren das Mesh auf unnatürliche Weise verzerrt, weißt du, dass du das Rig korrigieren musst.

5. Rendere die Figur.

Beim abschließenden Schritt, dem Rendering, erstellst du Bilder und ein Video deines Charakters. Das ist in etwa so, wie wenn du die Aufnahmetaste einer Kamera drückst oder einen Schnappschuss machst. 3D-Renderer erzeugen einen perfekten, realistischen Look mit Beleuchtung und Effekten und erstellen dann Bilder oder Videosequenzen der Animationen.

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