So kannst du schnell und einfach Musik konvertieren.

Das Konvertieren von Audioformaten gehört zu den Routineaufgaben von Produzenten und Tontechnikern. In diesem Leitfaden erfährst du, welche Arten von Audiodateien es gibt und wie du sie konvertieren kannst.

Mann nutzt Adobe Audition, um eine Audiodatei auf seinem Laptop zu konvertieren

Warum müssen Audioformate konvertiert werden?

Das Umwandeln von Audioformaten wird als Audiokonvertierung bezeichnet. Verschiedene Audioformate dienen unterschiedlichen Zwecken. Das Konvertieren ist daher notwendig, um Audiomaterial in verschiedenen Kontexten abspielbar und nutzbar zu machen. Die Audiodateien, mit denen ein Produzent oder Tontechniker arbeitet, haben ein anderes Format als die Audiodateien, die du auf deine Festplatte herunterlädst. Davon wiederum unterscheiden sich die Audioformate, die von Diensten zum Streamen von Musik wie zum Beispiel Spotify genutzt werden.  

 

Die verschiedenen Arten von Audiodateien.

Es gibt drei grundlegende Arten von Audiodateien. Jeder Dateityp ist für unterschiedliche Zwecke geeignet.

 

Unkomprimierte Dateien.

Unkomprimierte Audioformate sind Audioaufnahmen im Originalzustand. Diese Dateien sind sehr groß und enthalten alle Informationen, die vom Equipment im Tonstudio erkannt wurden. Sie eignen sich zur Archivierung und Bearbeitung, sind aber für andere Anwendungen aufgrund ihrer Größe unpraktisch. Unkomprimierte Dateiformate sind zum Beispiel WAV, AIFF, DSD, RAW und PCM.

 

Komprimierte verlustfreie Dateien.

Um Platz für die Archivierung, Verteilung oder Wiedergabe zu sparen, kannst du Audiodateien komprimieren. Bei komprimierten verlustfreien Dateien werden einige redundante Informationen innerhalb der Dateistruktur entfernt. Obwohl die Dateigröße reduziert wird, bleiben alle Audiodaten erhalten. Diese Art von Dateien wird oft beim Abmischen eingesetzt. Komprimierte verlustfreie Dateiformate sind zum Beispiel FLAC, ALAC, APE und VOC.

 

Komprimierte verlustbehaftete Dateien.

Bei komprimierten verlustbehafteten Dateien werden bestimmte digitale Informationen entfernt, die für die Bereitstellung des Sounds nicht unbedingt erforderlich sind. Der Großteil der ursprünglichen Informationen bleibt erhalten, jedoch nicht alles. Aus diesem Grund werden diese Dateien als verlustbehaftet bezeichnet. Diese Dateien eignen sich zum Downloaden oder Streamen, weil sie relativ klein sind. Für die meisten Musikdateien werden komprimierte verlustbehaftete Formate verwendet, zum Beispiel AAC, WMA, Ogg Vorbis und MP3.

 

Wenn du eine Datei erstellst, die auf einem Desktop unter macOS oder Windows genutzt werden soll, kannst du eine verlustfreie Datei verwenden. Wenn du jedoch an einem Projekt arbeitest, das auf einem iPhone gestreamt werden soll, erreichst du mit einer verlustbehafteten Datei ein besseres Anwendererlebnis.

Adobe Audition Tool Interface überlagert Audiodatei auf Bildschirm

Adobe Audition zur Audiokonvertierung nutzen.

Mit Audition geht Audiokonvertierung einfach, egal ob du eine einzige Datei oder gleich mehrere Dateien umwandeln willst. Adobe unterstützt viele verschiedene Dateitypen, von High-Fidelity-Dateien mit maximaler Qualität bis zu Low-Fidelity-Dateien, zum Beispiel für akustische Warnsignale und Klingeltöne.

So konvertierst du eine einzelne Datei.

Schritt

Klicke auf „Datei > Exportieren“ oder „Speichern unter“.

Schritt

Wähle das gewünschte Dateiformat.

Schritt

Gib einen neuen Namen für die Datei ein, und wähle einen Speicherort.

Schritt

Klicke auf „Exportieren“ oder „Speichern“.

So konvertierst du mehrere Dateien auf einmal.

Schritt

Öffne ein Stapelprozessfenster.

Schritt

Ziehe alle Dateien zur Konvertierung in das Stapelprozessfenster.

Schritt

Wähle Namen und Speicherort für die Dateien.

Schritt

Exportiere alle Dateien.

Best Practices zum Konvertieren von Audiodateien.

Audiokonvertierung wird hauptsächlich angewendet, um große Dateien in kleinere umzuwandeln. Komprimierte Dateien können relativ einfach in unkomprimierte verlustfreie Dateien oder komprimierte verlustbehaftete Dateien konvertiert werden. Allerdings lassen sich durch die Konvertierung komprimierter verlustbehafteter Dateien in unkomprimierte Dateien bereits entfernte Informationen nicht wiederherstellen. Die vorhandenen Informationen werden lediglich in ein anderes Format übertragen.

 

Aus diesem Grund wird empfohlen, immer Originaldateien aufzubewahren und zu archivieren. Wenn komprimierte Dateien verloren gehen, kann aus einer unkomprimierten Datei eine neue komprimierte Datei erstellt werden. Geht jedoch eine unkomprimierte Datei verloren, lassen sich die Informationen nicht wiederherstellen. Behalte also deine unkomprimierten Dateien, damit du sie bei Bedarf in ein anderes Format umwandeln kannst. Das Aufbewahren einer Backup-Kopie hat sich vor allem bei der Arbeit mit Audioaufnahmen oder beim Extrahieren von Audio aus Video bewährt. 

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