![An interior photo of an empty room with large windows and a hardwood floor.](./media_14b9ea5db45b39c148d92d2c23a3813f8e9770cfc.jpeg?width=750&format=jpeg&optimize=medium)
Fotografie.
Einstieg in die Immobilienfotografie.
Jede Immobilienfotografin, jeder Immobilienfotograf hat einen eigenen Ansatz, einen eigenen Stil und eine eigene Vision. Diese Tipps zum Fotografieren von Innenräumen und Außenansichten erleichtern dir den Einstieg.
![An example of real estate photography. An exterior photo of a modern home at twilight.](./media_1159b19a8225b2413136806b0be15e4c921e3d122.png?width=750&format=png&optimize=medium)
INHALT.
Immobilienfotografie verstehen
Wie wird man Immobilienfotografin oder Immobilienfotograf?
Deine nächsten Schritte als Immobilienfotografin bzw. Immobilienfotograf
Was sind die Grundlagen für professionelle Immobilienfotografie?
- Verwende das richtige Equipment und die richtigen Einstellungen, um Inneneinrichtungen bei allen Lichtverhältnissen zu fotografieren.
- Fotografiere Außenansichten zu einer Tageszeit mit weichem Licht.
- Erstelle ein Online-Portfolio, das du mit potenziellen Kundinnen und Kunden teilen kannst.
Immobilienfotografie verstehen.
Die Immobilienfotografie unterscheidet sich von anderen fotografischen Disziplinen durch die Kombination der künstlerischen und geschäftlichen Aspekte. Um als Immobilienfotografin oder Immobilienfotograf erfolgreich zu sein, musst du beides verstehen. Wir haben Profitipps zusammengestellt, die dir den Einstieg in die Welt der Immobilienfotografie erleichtern.
Innenraumfotografie.
Hochwertige Fotos von der Inneneinrichtung einer Immobilie können entscheidend für den Geschäftsabschluss sein. Bereite dein Shooting sorgfältig vor, um sicherzustellen, dass die Immobilie in deinen Fotos von ihrer besten Seite präsentiert wird.
![An interior photo of an empty room with large windows and a hardwood floor.](./media_14b9ea5db45b39c148d92d2c23a3813f8e9770cfc.jpeg?width=750&format=jpeg&optimize=medium)
![An interior photo of a kitchen.](./media_1844eb61d71d8434b5b28f85ccbcc1aba64783ae5.png?width=750&format=png&optimize=medium)
![An interior photo of a master bathroom.](./media_1df5e6afd600484e2f5b30aacdb81c3172761fbcc.png?width=750&format=png&optimize=medium)
Equipment für Innenraumfotografie.
In puncto Ausrüstung sind ein Stativ, Zusatzakkus und ein Backup-Speicher unerlässlich. Die erfahrene Immobilienfotografin Jillian Lancaster schlägt vor: „Nimm deine Weitwinkelobjektive und auch ein Makroobjektiv für Detail- und Nahaufnahmen mit.“ Eine Brennweite ab 14 mm oder 16 mm ist eine gute Wahl für Immobilien. Damit kannst du den gesamten Raum mit minimaler Verzerrung einfangen. „Das Wichtigste ist, dass man seine Ausrüstung kennt. Ganz egal welches Objektiv man verwendet. Man muss wissen, wie die Kamera funktioniert, man muss wissen, wie die Bearbeitungssoftware funktioniert, und man muss wissen, wo die Grenzen liegen." Es ist viel einfacher, ein qualitativ hochwertiges Foto zu machen, als später ein suboptimales Bild zu bearbeiten.
Mit zunehmender Beliebtheit von 3D-Rundgängen und virtuellen Touren steigt auch die Nachfrage nach 360-Grad-Videos von Innenräumen. Eine kleine Drohne ist ideal für solche Aufnahmen. Es ist jedoch wichtig, dass du das Gerät souverän bedienen kannst, bevor du es in einem fremden Haus verwendest.
Beleuchtung für Innenraumfotografie.
Bei der Ausleuchtung einer Immobilie gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Einige Fotografinnen und Fotografen entscheiden sich dafür, alle Lampen in einem Haus auszuschalten und nur mit dem natürlichen Licht der Fenster zu arbeiten. Dadurch vermeiden sie eine unbeabsichtigte Farbmischung durch unterschiedliche Lichttemperaturen. Solche Vermischungen können zu unnatürlichen Farbtönen auf Fotos führen, was eine aufwendigere Nachbearbeitung nötig macht. Andere entscheiden sich dafür, die Innenbeleuchtung eingeschaltet zu lassen oder das natürliche Licht durch Blitzlicht oder Dauerlicht zu ergänzen.
Erste Aufnahme
Zweite Aufnahme
Kombinierte Aufnahmen
Kameraeinstellungen für Innenraumfotografie.
Bei Immobilienfotos hast du wenig Einfluss auf das Motiv. Umso mehr musst du beim Shooting auf die Komposition und Kameraeinstellungen achten. „Wie du die Fotos bearbeitest – die Blickwinkel und Motive, die du für die Aufnahme wählst – all das ist entscheidend für deinen Stil“, sagt Jonathan Boone, Fotograf für Immobilien und Luftaufnahmen.
Jeder Raum, den du fotografierst, hat individuelle Lichtverhältnisse und Abmessungen. Mit den richtigen Kameraeinstellungen kannst du alle Räume optimal zur Geltung bringen.
- Blende. Halte dich an eine Blendenzahl von f/8, um sicherzustellen, dass alle Raumbereiche scharf dargestellt werden. In besonders großen Räumen musst du die Blendenzahl vielleicht erhöhen, um die Tiefenschärfe auf die Raumtiefe abzustimmen.
- Verschlusszeit. Die richtige Beleuchtung zu finden ist nicht immer ganz einfach, vor allem in Innenräumen ohne Fenster und mit schwachem Deckenlicht. Versuche es mit einer langsamen Verschlusszeit zwischen 1/60 und einer halben Sekunde, um möglichst viel Licht in deine Kamera zu lassen.
- ISO. Eine andere Methode, schlechte Lichtverhältnisse auszugleichen, besteht darin, den Lichtsensor der Kamera auf höchste Empfindlichkeit einzustellen. Wähle einen ISO-Wert von unter 400, um bei schwachem Licht ein sauberes, gut beleuchtetes Bild zu erhalten.
Außerdem musst du das Objekt sehr wirklichkeitsgetreu wiedergeben. Der Kamerawinkel hat einen großen Einfluss auf diese Wirklichkeitstreue. Also nimm dir Zeit, um den besten Winkel für jeden Raum zu finden. Der Fotograf Gregory Boone sagt dazu: „Wenn du in einer Küche stehst und deine Kamera von oben nach unten richtest, sieht es so aus, als würdest du die Küche größer aussehen lassen wollen. Das kann dazu führen, dass ein Foto unglaubwürdig erscheint. Und das ist das Gegenteil von dem, was die Leute denken sollen. Wähle deine Winkel sorgfältig aus und vermeide unbeabsichtigte Verzerrungen, indem du deine Kamera auf ein eben aufgestelltes Stativ montierst.
![An exterior photo of a home.](./media_1561ab0aa73996738a58c3dcc4c2bdb8695a41ec9.png?width=750&format=png&optimize=medium)
Fotografie von Außenansichten.
Die Außenansicht einer Immobilie ist eines der größten Verkaufsargumente. Da die Fotografie von Fassaden andere Herausforderungen mit sich bringt als die Fotografie von Innenräumen, kommen zum Teil andere Werkzeuge zum Einsatz.
Ausrüstung für die Fotografie von Außenansichten.
Genauso wie bei der Innenraumfotografie hilft auch hier ein Stativ, das Bild anzuordnen und zu stabilisieren. Je nach Größe des Gebäudes kannst du dasselbe Standardobjektiv wie beim Fotografieren von Innenräumen verwenden. Ein 24–70 mm-Zoom-Objektiv ist in den meisten Fällen ausreichend. Wenn du jedoch eine besonders große Immobilie fotografierst, solltest du dich auch mit einem Weitwinkelobjektiv ausstatten.
Eine weitere Option für die Fotografie von Fassaden ist ein Tilt-Shift-Objektiv. Damit lassen sich stürzende Linien vermeiden, die entstehen, wenn du z. B. ein zweistöckiges Gebäude von unten fotografierst und die Kamera nach oben richtest. Ein Tilt-Shift-Objektiv sorgt dafür, dass alle vertikalen Linien im Bild – Wände, Türrahmen oder Säulen – gerade bleiben, anstatt nach oben hin zusammenzulaufen.
Neue Drohnentechnologien machen Luftaufnahmen einfacher und erschwinglicher. Sie sind eine großartige Möglichkeit, alle Arten von Immobilien zu präsentieren – insbesondere hohe Gebäude.
Kameraeinstellungen für die Fotografie von Außenansichten.
Egal, ob du Standbilder oder Videos aufnimmst: Verwende für jedes Bild dasselbe Seitenverhältnis, um Konsistenz zu gewährleisten. Ein Seitenverhältnis von 4:3 ist normalerweise die beste Wahl, um dein Motiv optimal zur Geltung bringen, ohne dass die Qualität beim Upload auf die Website einer Immobiliengesellschaft beeinträchtigt wird.
Beleuchtung für die Fotografie von Außenansichten.
Beim Fotografieren im Freien ist es wichtig, auf die Tageszeit zu achten. Das Sonnenlicht, das auf das Gebäude fällt, sollte möglichst weich sein. Wähle für dein Shooting eine Uhrzeit lange vor bzw. lange nach der Mittagszeit, also am frühen Vormittag oder späten Nachmittag. Beim Fotografieren über Mittag, wenn die Sonne am höchsten steht, entstehen starke Lichtkontraste und dunkle Schatten.
Wenn du mehrere Termine zur Auswahl hast, informiere dich, wie das Wetter wird, und versuche dein Shooting auf einen bewölkten Tag zu legen. Wolken streuen die Lichtstrahlung, sodass das Licht weich und gleichmäßig erscheint. Den bewölkten Himmel kannst du dann ganz einfach in einem Bildbearbeitungsprogramm durch einen blauen Himmel ersetzen.
https://main--cc--adobecom.hlx.page/cc-shared/fragments/seo-articles/ps-lightroom-edit-card
Wie wird man Immobilienfotografin bzw. Immobilienfotograf?
1. Investiere in die richtige Ausrüstung für Immobilienfotografie.
Bevor du loslegst, stelle sicher, dass du alles erforderliche Equipment zur Hand hast. Dazu gehören:
- Stativ
- Standardobjektiv (24 mm – 70 mm)
- Tilt-Shift-Objektiv
2. Übe das Fotografieren von Innenräumen und Außenansichten.
Übe im eigenen Zuhause, im Haus von Bekannten, in Kirchen oder öffentlichen Gebäuden, um Erfahrung im Fotografieren verschiedener Architekturstile für dein Portfolio zu sammeln. Fotografiere in unterschiedlich großen Räumen und bei verschiedenen Lichtverhältnissen, sodass du bei einem echten Foto-Shooting auf alle Eventualitäten vorbereitet bist.
3. Erstelle ein Portfolio mit Immobilienfotos.
Erstelle eine professionelle Website, über die du dein Portfolio mit potenzieller Kundschaft teilen kannst. Nach den ersten Aufträgen kannst du die bisherigen Fotos durch echte Referenzfotos ersetzen.
4. Lege deine Preise fest.
Du kannst auch mehrere Leistungsstufen anbieten, um deine Kunden je nach Bedarf und Budget bedienen zu können. Wenn du Preise für neue Leistungen festlegst, überlege, ob du nach Zimmerzahl oder Quadratmeter abrechnen willst. Du kannst auch umfassendere Pakete mit aufwändigeren Dienstleistungen anbieten. Sprich vorher offen mit den Maklerinnen und Maklern über deine Honorare und scheue dich nicht, den Zeitaufwand für die Nachbearbeitung in Adobe Photoshop oder Lightroom zu erwähnen, wenn du Abgabefristen vereinbarst. Deine Kundschaft will einfach, dass ihr Immobilienangebot gut aussieht. Tue also dein Möglichstes, das sicherzustellen.
5. Vernetze dich und baue deinen Kundenstamm aus.
Arbeite an deinen sozialen Fähigkeiten und gib dich im Umgang mit deiner Kundschaft hochprofessionell. Jonathan Boone meint dazu: „Wenn du dir 15 bis 20 Minuten mehr Zeit nimmst, um mit der Eigentümerin oder dem Eigentümerin zu plaudern und zu erklären, was du tust und welche Technik du anwendest, kannst du viel erreichen.“ Kommuniziere möglichst offen. Wenn du deine bearbeiteten Fotos gut organisiert und pünktlich abgibst, hat das eine sehr positive Wirkung. Ein Hausverkauf ist ein komplizierter Vorgang. Sorge dafür, dass der einfachste Teil davon die Produktion der benötigten Fotos ist. Dann wirst du auch Erfolg haben. Außerdem solltest du dein geschäftliches Auftreten durch eine gut ausgearbeitete und aktuelle Website festigen.
![A photo of a real estate photographer taking an exterior photo of a home.](./media_1ec70c8c23d50ce02f99b3b5835ee2b87f10020a7.png?width=750&format=png&optimize=medium)
Deine nächsten Schritte als Immobilienfotografin bzw. Immobilienfotograf.
Sei immer bereit, Neues zu lernen. Technologien und Ausrüstung ändern sich ständig, ebenso wie Trends in der Wohnkultur und in der Immobilienbranche. „Als ich anfing, bestand die Farbpalette [in den Häusern] aus satten Rottönen und dunklen Blau- und Grüntönen“, sagt Lancaster. „In allen Häusern gab es Kunsthandwerk und sehr lebhaft gestaltete Wände. Heute wird einfach alles weiß gestrichen“. Lerne, deinen Stil an sich ändernde Trends am Immobilienmarkt anzupassen. Ausleuchtungen für farbenfrohe Wände funktionieren bei weißen Wänden nicht, sie verblassen dadurch.
![An aerial exterior photo of a home.](./media_10b8c405f4074cbe5e6af99d3f419ba63a295100c.png?width=750&format=png&optimize=medium)
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