So gelingen dir Luftaufnahmen mit einer Drohne
Entdecke mithilfe von Drohnen faszinierende Blickwinkel und neue Perspektiven. Vom Start bis zur Landung bieten wir dir nützliche Tipps, wie du das Beste aus der Drohnenkamera herausholst und faszinierende Bilder aus der Luft machst.
Neuer Auftrieb für die Luftbildfotografie
Drohnen haben die Fotografie revolutioniert. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit durch die hubschrauberähnliche Flugweise eröffnen Drohnen den Zugang zu außergewöhnlichen Perspektiven und Kompositionen, die bisher für die meisten Fotografen unerschwinglich waren. Nichtsdestotrotz: Das Fliegen, die Kosten und die Bewältigung all der rechtlichen Auflagen und Regelungen können zunächst wie ein unüberwindbares Hindernis erscheinen. Befolge diese Tipps und lerne, wie du mit der Drohnenfotografie Erfolge haben wirst.
Alles dreht sich um die Perspektive
Du profitierst von der Höhe und entdeckst eine ganz neue Sichtweise auf Landschaften und atemberaubende Blickwinkel aus der Vogelperspektive, die Fotografen ohne Drohnen vollständig verwehrt bleiben.
Eine der beliebtesten Techniken bei der Drohnenfotografie sind Bilder mit senkrecht nach unten gerichtetem Blickwinkel. Damit lassen sich sehr eindrucksvolle Aufnahmen erzielen, meint der Fotograf Steve Schwindt. „Man sieht die Landschaft, wie sie wirklich ist. Man sieht Muster und Formationen, die man vorher gar nicht wahrnehmen konnte.“
Diese Luftbilder haben einen enormen Popularitätsschub erlebt, seit Drohnen verhältnismäßig günstig geworden sind. Bevor Drohnen verfügbar wurden, blieb Fotografen als einzige Möglichkeit für Luftbilder das Chartern eines Flugzeugs, was hohe Kosten bedeutete. Dank Drohnen sind Luftaufnahmen heute deutlich günstiger. „Mithilfe von Drohnen kann man heute Bilder, die früher viele tausend Dollar gekostet hätten, für 1.200 Dollar plus Fluglizenz für 150 Dollar bekommen. Filmemacher und Fotografen haben dadurch jetzt Zugang zu Perspektiven, die andere niemals erreichen würden“, erklärt der Fotograf David Green.
„Du siehst Muster und Formationen, die man vorher gar nicht wahrnehmen konnte.“
Neue Wege gehen
Gehe gezielt vor, damit deine Fotos angesichts des riesigen Aufkommens von Drohnenfotos herausstechen. „Die besten Drohnenfotos nutzen die einzigartigen Kompositionen, die das Medium bietet und die man [anders] nicht erzielt, während man gleichzeitig die Prinzipien guter Fotografie einhält“, sagt Schwindt. Durchdachte Komposition und sorgfältige Planung der Lichtverhältnisse sorgen für mehr als den typischen „Wow“-Moment von Drohnenfotos und für hochwertige Aufnahmen, die für sich stehen. „Du musst genau wissen, warum man darauf zurückgreift“, ist der Videokünstler Dominic Duchesneau überzeugt. „Frage dich: ‚Wie unterstützt es am besten die Geschichte, die ich erzählen will?‘“
Nutze Google Earth zur Bestimmung der Location, damit du genau planen kannst, welche Art von Aufnahmen du erzielen kannst. Sieh dir die Werke anderer Fotografen oder Fotos derselben Örtlichkeit an. Dies hilft beim Visualisieren der Szene vor dem Flug. Du kannst dich auch von den Fotos auf Adobe Stock inspirieren lassen, die Arbeiten hoch über den Hochspannungsleitungen zeigen.
Die Probleme der Drohnenfotografie
Drohnen sind zwar erschwinglich geworden, du musst jedoch immer noch mit einigen hundert Dollar Kosten für eine ordentliche Einsteigerdrohne von namhaften Herstellern wie DJI und GoPro rechnen. „Es heißt ‚Pay to Play‘, ohne Moos nix los“, gibt Green zu bedenken. Die technischen Spezifikationen und Qualitätsdaten sind verwirrend, wenn du eine neue Drohne kaufst, doch es gibt mittlerweile Drohnen für jedes Budget. Seine Flugfähigkeiten auszubauen und seine Drohne in- und auswendig kennenzulernen ist oft eine bessere Investition als ein kleines Vermögen für eine professionelle Drohnenausstattung hinzublättern.
Bildqualität
Professionelle Fotografen müssen bei der Drohnenfotografie bisweilen Abstriche bei der Bildqualität hinnehmen. Eine hochwertige Drohnenkamera für normale Anwender, wie die DJI Phantom 4 Pro, liefert höchstens 20 Megapixel und hat einen kleineren Sensor als die meisten DSLR-Kameras. „Du erreichst wahrscheinlich nicht dasselbe Qualitätsniveau wie bei einer gewöhnlichen Kamera, je nach Modell natürlich“, sagt Schwindt. Du musst dir bewusst machen, dass man eine gewisse Bildqualität gegen größere Mobilität eintauscht. Mache möglichst viele Aufnahmen und selektiere nur die besten Fotos bei der Nachbearbeitung in Adobe Lightroom.
Wetter
Das Wetter stellt eine Herausforderung dar. Drohnenflüge bei starkem Wind oder bedecktem Himmel empfehlen sich nicht. „Ich war schon draußen, um Bilder zu machen, und am Boden hat es nicht geregnet. Auf der Flughöhe der Drohne war es dann allerdings dunstig und bewölkt. Wenn dann das Objektiv noch Kondenswasser abbekommt, bekommt man statt Fotos nur ein nebliges, unbrauchbares Sammelsurium“, mahnt Green. Um gute Ergebnisse zu erhalten, musst du die Umgebung kennen und im Zweifel lieber einmal zu wenig fliegen als zu viel.
Flugfähigkeiten
Das Drohnenfliegen zu erlernen, mag zunächst sehr schwierig klingen, dabei sind Drohnen nicht besonders schwer zu steuern, sagt Green. Viel schwerer wiegen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Einhaltung der Auflagen und Regelungen. „Die Leute achten kaum auf die Sicherheit. Sie erfassen die ernsten Gefahren nicht, die auch für Drohnen gelten“, warnt Green. Riskante Drohnenflüge können zu hohen Strafen führen und Menschen und die Umwelt gefährden. Angesichts der steigenden Popularität von Drohnen hat die Flugsicherheitsbehörde ihre Regelungen verschärft, was die genaue Kenntnis der Vorschriften umso wichtiger macht. Du musst also wissen, wo Fotos mit Drohne erlaubt sind. Hüte dich vor Menschenmengen, respektiere die Privatsphäre anderer und finde heraus, wo man legal mit Drohnen fliegen darf und wo nicht. Erfahre hier mehr darüber, wie man eine Drohnenfluglizenz erhält und welche Regelungen gelten.
Eine wichtige Tatsache, die es ebenfalls zu bedenken gilt: Die meisten Drohnen verfügen lediglich über eine Akkulaufzeit von 30 Minuten oder noch weniger. Dementsprechend musst du deinen Flug sorgfältig planen und immer Ersatzakkus bei dir haben.
„Je mehr Flugstunden du absolvierst, desto kompetenter wirst du.“
Hole das Beste aus der Flugzeit heraus
Bei der Drohnenfotografie spielt der Reiz, neue Perspektiven zu erkunden, eine große Rolle. Für erfahrene Fotografen eröffnen Drohnen eine neue Welt an Möglichkeiten. Für Neulinge in diesem Bereich bieten Drohnen einen großartigen Einstieg in die Wirkungskraft der Fotografie. Auf welcher Stufe du dich auf deiner künstlerischen Reise auch befindest, der einfache Rat von Green gilt universell: „Um ein besserer Fotograf zu werden, musst du mehr Fotos machen. Je mehr du fliegst, desto besser wirst du.“ Nimm dir Zeit für den Lernprozess und genieße die unglaublichen Bilder und Anblicke, die du mit deiner Drohne fotografieren kannst. Finde hier weitere Tipps von den Profis Ryan Longnecker und Tobias Hagg, und lies mehr über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Drohnenfotografie.
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